Monkey ist kein aufpoliertes BlitzMax. Wer sich Monkey mit diesem Hirngespinst anschafft, wird höchst wahrscheinlich sehr enttäuscht sein. Es bietet weder die Leichtigkeit, noch den Umfang von Blitzmax. Es ist von Haus aus sehr reduziert. Es gibt einem nur die grundlgensten Werkzeuge in die Hand - und von denen eigentlich schon zu wenig. Da muss man schon sehr viel Eigeninitiative aufbringen, um sich erst einmal eine vernüftige Basis aufzubauen. Die Programmierung mit Monkey fand ich bisher vergleichsweise sehr anstrengend. Der Compiler ist extrem sensibel, das intelligente Linken nervt ungemein (Case Sensitivity sowieso!) und auch sonst empfinde ich viele der "Verbesserungen" gegenüber BlitzMax als eher störend. Zudem muss man auch auf einiges verzichten, dass Monkey gegenüber Blitzmax nicht zu Verfügung stellt.

So, dass klingt jetzt erstmal alles nicht so positiv. Aber soviel wollte ich jetzt mal zu dem Thema "Vergleich: BlitzMax vs. Monkey" schreiben. Monkey ist eben kein Ersatz - und schon gar keine "Aufpolierung" - von BlitzMax! Andererseits aber macht Monkey das, wofür es gedacht ist, bisher sehr sehr gut. Und wer wirklich darauf zielt, seine Projekte auf den verschiedenen Plattformen zu veröffentliichen, die Monkey anbietet, der bekommt mit dem Affen ein super Tool in die Hand gedrückt, dass einem sehr viel Arbeitszeit ersparen kann! In diesem Fall ist Monkey definitiv empfehlenswert!

Wer aber weiterhin nur für den PC entwickeln möchte und sich mit Monkey ein "BlitzMax2" erhofft, wird nicht bekommen, was er sich wünscht - und sollte sich die Anschaffung sparen.

Soweit mein persönlicher Eindruck nach der ersten Woche Monkey-Testen.

Kurz gesagt: Monkey ist moderner und bietet so einiges, was ich an BlitzMax vermisse (Funktionen/Methoden überladen, Type->Class, Private/Public).