Webserver selber basteln

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the FR3AK

Betreff: Webserver selber basteln

BeitragDo, Apr 26, 2012 22:05
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Halli hallo,

da ich hier einen zweiten Laptop habe den ich nicht mehr brauche, hatte ich die Idee einen Webserver selbst aufzusetzen, sodass dieser auch über das Internet erreichbar ist (eine feste IP Adresse/Domain hatte ich allerdings nicht vor anzuschaffen, was - so denke ich mal - die Gefahr "angegriffen" zu werden senkt(?), wie ich Ihn dann trotzdem immer erreichen kann habe ich mir schon überlegt).

Was ich nun allerdings fragen wollte ist folgendes:

1. Ist es schwer einen Server aufzusetzen (mit PHP und SQL unterstützung - mit schwer meine ich: ob ich dafür 10 Bücher auswendig kennen muss oder ob es reicht, sich an Online Tutorials durchzuhangeln)

2. was muss ich tun, damit der Server nicht als Spam-Schleuder endet (also Schutz vor Angreifern etc.)

3. Welche Software wird empfohlen? (Apache?)

4. Welche Hardware / welches Betriebssystem wird empfohlen (ich bevorzuge Windows, bin aber bereit auch Linux zu benutzen - falls dies gravierend besser sein sollte)

5. Benötigt die Wartung viel Aufwand? (Also ob es ein 24/7 Job ist, oder ob ich das nebenher nach der Arbeit erledigen kann)

6. Wie sieht es Rechtlich aus? Ich bin bei KabelBW, welche erlauben einen nicht öffentlichen Server zu betreiben (was in meinem Falle zutreffen sollte, da nur ich vorhabe ihn zu benutzen)

7. Würden irgendwelche Kosten auf mich zu kommen?

Was mich auch interessieren würde, wären die allgemeinen Pros und Kontras eines eigenen Webservers, um die Idee nochmal zu überdenken, denn ich will mich nicht überstürzen oder in rechtliche Schwierigkeiten geraten.

So, das wars. Schonmal danke für Antworten.

mfg.

Propellator

BeitragDo, Apr 26, 2012 22:11
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1.) Je nachdem. PHP + SQL ist aber üblich, daher einfach.
2.) iptables, falls ssh dann mit pubkey, die darauf laufenden PHP-scripts auf fehler überprüfen
3.) Für PHP und SQL Apache, falls es für vorwiegend statisches dienen soll nginx
4.) RAID1, oder RAID5/RAID6/RAID10 mit Debian
5.) Habe meinen Homeserver seit ein paar Wochen nicht mehr angefasst. Mein NAS welches ebenfalls einen eigenen kleinen Webserver betreibt hat einen uptime von über 250 Tagen.
6.) Keine Ahnung, aber die könnens sowieso nicht wirklich kontrollieren.
7.) Strom und Internet. Sonst nichts.

Pros: Du kannst drauf laufen lassen, was auch immer du willst
Kons: Es läuft darauf, was auch immer du nicht willst, und es ist ein Aufwand es aufzusetzen und ab und zu zu warten.

EDIT: Oh, und fail2ban.
Propellator - Alles andere ist irrelephant.
Elefanten sind die Könige der Antarktis.

the FR3AK

BeitragDo, Apr 26, 2012 22:16
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Propellator hat Folgendes geschrieben:

Kons: Es läuft darauf, was auch immer du nicht willst,...

EDIT: Oh, und fail2ban.


Danke für die Antwort! Was meinst du mit fail2ban? Und wie meinst du "Es läuft darauf was auch immer du nicht willst"?

Propellator

BeitragDo, Apr 26, 2012 22:44
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Fail2Ban ist eine Linux-Software, die automatisch die Logs mehrerer Services überwacht und Angreifer verschiedener Art für eine bestimmte Zeit bannt.

Was ich mit dem anderen Satz meine, ist, dass du dir im klaren sein sollst was du machst. Traue dich zu Fragen wenn dir etwas nicht ganz klar ist.
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ZaP

BeitragDo, Apr 26, 2012 23:15
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XAMPP ist ein Bundle, das alles enthält, was Du brauchst und ist ziemlich leicht zu benutzen. Smile
Starfare: Worklog, Website (download)

the FR3AK

BeitragDo, Apr 26, 2012 23:39
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XAMPP ist mir durchaus bekannt und benutze ich auch für die Entwicklung von Webseiten, allerdings ist XAMPP rein für solche Testzwecke ausgelegt und sollte nicht für einen Online Server eingesetzt werden, sofern ich das damals richtig verstanden habe.

Propellator

BeitragDo, Apr 26, 2012 23:40
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XAMPP is MySQL + Apache + PHP für Windows. Webserver mit Windows sind aber meiner Ansicht nach suboptimal.
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ozzi789

BeitragFr, Apr 27, 2012 8:14
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Einen XAMPP Server ins Netz zustellen über längere Zeit ist ein riesiges Scheunentor.
Greif zu einem Ubuntu Server (der Einfachheit halber) und verwende dort Apache oder nginx (braucht weniger an Power).
Wie man sowas richtig aufsetzt findest du im Internet haufenweise Wink
0x2B || ! 0x2B
C# | C++13 | Java 7 | PHP 5

Firstdeathmaker

BeitragFr, Apr 27, 2012 9:37
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Mit DynDNS umgehst du auch das Problem, dass du keine statische IP vom Netzbetreiber zugewiesen bekommst. Du installierst damit ein kleines Program auf deinem Rechner, das ab und zu deine aktuelle IP and DynDNS übermittelt. VOn DynDNS bekommst du eine feste Adresse (in etwa www.deinname.homedns.de) welche dann an deine aktuelle IP weiterleitet.

Allerdings ist das Ganze sowieso eher zu Testzwecken empfohlen. Wenn du nur einen Webserver betreiben möchtest, dann würde ich dir empfehlen ein Hostingangebot zu benutzen. Wenn du einen richtigen Server haben möchtest auch. Die haben nämlich den Vorteil der besseren Netzanbindung was den Upload angeht. Einigermaßen vernünftige Webserver gibt es schon ab 4 Euro Pro Monat (hosteurope.de), vServer ebenfalls ab 3,90 (alvotech.de). Zudem lernst du dabei, wie man mit SSH und Konsole umgeht Wink

Aber was die Stabilität angeht: Ich habe hier zuhause auch einen Laptop am Netz (vor allem als privaten FTP und Medien-Server). Da läuft Windows XP Media Center Edition drauf, und der kann auch locker nen Monat durchlaufen. Ich würde zwar auf einem richtigen Produktivsystem nie Windows einsetzen, aber man MUSS nicht unbedingt Linux nehmen wenn man nur rumspielen möchte.
www.illusion-games.de
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ZaP

BeitragFr, Apr 27, 2012 12:42
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Propellator: XAMPP gibt es auch für Linux und das Bundle enthält neben PHP, Mysql und Apache auch noch viele andere Module, z.B. Filezilla FTP, Mercury Mail, PHPMyAdmin und Webalizer, sowie einige Apache Erweiterungen, die afaik nicht von Haus aus dabei sind.

Ozzy: Nein, denn XAMPP ist ja kein Server, sondern ein Bundle. Apache ist der Server, und der kann nach belieben konfiguriert werden. Klar ist das Ding am Anfang unsicher, aber das lässt sich ja ändern (siehe hier, im Punkt "Philosophie").
Starfare: Worklog, Website (download)

Propellator

BeitragFr, Apr 27, 2012 15:09
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ZaP, trotzdem ist es dumm XAMPP auf Linux zu benutzen. Wieso? Weil die Distributionen in ihren Paketrepositories selbst die Pakete, im Falle von Debian und Ubuntu sogar vorkonfiguriert, haben. Linux-Distros funktionieren nicht wie Windows wenn es um Softwareinstallationen geht. Weder unter ArchLinux noch Ubuntu finde ich das Paket xampp in den Standard-Repositories.
Software, welche nicht über die Standard-Repos kommt, ist immer ein Risiko, und ein besonders unnötiges wenn es alles dafür in den Repos gibt.

All die Pakete bekommst du auf Debian-ähnlichen Systemen folgendermassen:
Code: [AUSKLAPPEN]
# apt-get install apache2 mysql-server php5

Zusätzliche Pakete kann er sich selbst über die gleiche Methode installieren, falls er sie braucht. Wenn er sie nicht braucht, muss er sie auch nicht installieren, damit auch nicht konfigurieren und hat somit ein Sicherheitsrisiko weniger.
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