[EU-Schuldenunion] Es geht uns alle an

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Eingeproggt

BeitragSa, Sep 15, 2012 12:34
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Zitat:
Schuld sind immer die anderen oder die Umstände.


Weiß nicht ob das Sarkasmus ist oder nicht, und ich will nix pauschalisieren... aber es gibt da eine gewisse "Grenze" wo Großverdiener nicht mehr durch ihren tollen Werdegang verdienen sondern nur noch unverschämt absahnen. Wenn der Typ 5.000€ verdient weil er jede Woche 70h hackelt oder weil er durch Ausbildung und Karriere sich unentbehrlich für die Firma gemacht hat, gönne ich es ihm auch. Aber wenn der für dieselbe Leistung 50.000€ in den Allerwertesten geschoben bekommt, rufe sogar ich ganz leise "hey, das geht so nicht".

Ich möcht mich da einfach irgendwo "dazwischen" ansiedeln... jemand der hart arbeitet und "alles" dem Staat abliefern muss ist ungerecht behandelt. Ebenso ist jemand ungerecht behandelt der einen Bruchteil des Lohns eines anderen bekommt und das nur weil der werte Herr Bürgermeister mit dem anderen neuen Kurzparkzonen eingerichtet hat oder ähnliches.

mfG, Christoph.
Gewinner des BCC 18, 33 und 65 sowie MiniBCC 9

BladeRunner

Moderator

BeitragSa, Sep 15, 2012 12:37
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Zitat:
Ich akzeptiere es das jemand mehr verdient wie ich und gönne es jedem.

Tu ich auch, er soll ruhig soviel verdienen, da bin ich auch nicht neidisch. Nur denke ich dass er eben mit seinem größeren Einkommen auch eine größere Verantwortung für das Gemeinwohl hat.
Um es simpelst mit Spiderman zu sagen: "Aus großer Macht folgt große Verantwortung". Und Geld ist Macht.
Zu Diensten, Bürger.
Intel T2300, 2.5GB DDR 533, Mobility Radeon X1600 Win XP Home SP3
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Stolzer Gewinner des BAC#48, #52 & #92
 

Matthias

BeitragSa, Sep 15, 2012 12:49
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Um auf das Thema EU zurück zu kommen. Die gesamte EU hat ein Problem, das weitaus größer ist als der ESM oder Griechenland.
Der Ersatz der Menschlichen Arbeitskraft durch die Maschinen. Die somit dennoch erzielten Gewinne müssen auf diese Aufgeteilt werden die eben gerade wegen den Maschinen ihren Lebensunterhalt beraubt wurden.

Zitat:
Die Anhäufung (Akkumulation) des gesellschaftlichen Reichtums erfolge im Kapitalismus also stets nur über die Ausbeutung fremder Arbeitskraft als Lohnarbeit. Der Kapitalist zahle dem Arbeiter nur einen Teil des von ihm im Produktionsprozess geschaffenen tatsächlichen Wertes als Lohn aus – das reale Mehrprodukt der gesellschaftlich verrichteten Arbeit komme aber nicht der Gesellschaft insgesamt zugute, sondern werde privat als Mehrwert angeeignet. Diese private Aneignung des Mehrprodukts, aber auch der schöpferischen Arbeitskraft der Individuen überhaupt, prangert Marx deshalb als Ausbeutung an.
Die vom Kapitalisten gewonnene Profitrate sinke nach Marx jedoch immer weiter, wie er in seinem Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate darstellt. Einerseits sei dieser Fall der Profitrate durch den zunehmenden Einsatz von Maschinen bedingt, da nach der Arbeitswertlehre die wertschöpfende Instanz einzig in der menschlichen Arbeitskraft liege, welche durch den Einsatz von Maschinen kontinuierlich abnehme (Fixes Kapital vs. Variables Kapital). Andererseits sinke die Profitrate auch aufgrund der Konkurrenz der Kapitalisten untereinander, die sich stets unterbieten müssen, um auf dem Markt bestehen zu können. Um diese durch stetig sinkende Einnahmen entstehenden Kosten auszugleichen, müsse der Kapitalist auf der anderen Seite Ausgaben einsparen – vornehmlich durch Senkung der Produktionskosten, d. h. durch Lohnsenkungen der Arbeiter oder durch Verlängerung der Arbeitszeit sowie Steigerung der Arbeitsproduktivität.
Karl Marx

Ich bin kein Kommunist. Mansche Sachen gehen selbst mir zu weit.
Aber in diesen Punkt hat er Recht. Weil das ist genau die Realität in der wir leben.

Sir Gauss der III

BeitragSo, Sep 16, 2012 0:51
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Zitat:
....
Karl Marx

Nun ja, stimmt so nicht ganz, bzw. überhaubt nicht.
Zitat:
Die Anhäufung (Akkumulation) des gesellschaftlichen Reichtums erfolge im Kapitalismus also stets nur über die Ausbeutung fremder Arbeitskraft als Lohnarbeit.

Nein. Mein Anhäufen meines Reichtums erfolgt Bsp. alleine durch meine Arbeitskraft. Ich bediene mich da keines Untergebenen o.ä. Auf diese Weise wird das meiste geld Hierzulande noch verdient.

Zitat:
Der Kapitalist zahle dem Arbeiter nur einen Teil des von ihm im Produktionsprozess geschaffenen tatsächlichen Wertes als Lohn aus – das reale Mehrprodukt der gesellschaftlich verrichteten Arbeit komme aber nicht der Gesellschaft insgesamt zugute,

Stimmt ... aber auch nur wenn ich davon absehe, dass der Cheff nix verdienen will, dass ich die bereit gestellte Arbeitsmöglichkeit nicht berechnen möchte usw.

Einfach gesagt, niemand kann sich seine Arbeit für das Geld das er dafür bekommt leisten.


Zitat:
Einen gesellschaftlichen Anspruch aus der sozialen Stellung, dem Vermögen oder dem Verdienst abzuleiten kommt für mich Neid gleich.(1)
....
"Warum hat der viel und ich nichts(2) "
...
Für meine Situation bin ich selbst verantwortlich.(3)

hm, fehlt nur noch:
Sir Gauss hat Folgendes geschrieben:
Die faulen HarzIV empfänger sollen halt arbeiten

1)Das hat mit Neid nichts zu tun, sondern resultiert aus der Bestehenden Möglichkeit des Einzelnen etwas für das Gesamtwohl zu tun. Nicht zuletzt da jeder, auch der Reiche, von dem Sozialsystem Profitiert: http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialsystem

2) Ist eine reine Unterstellung und geht mit "Das ist dann ja voll unfäir, der ist so böse" weiter. Die eigentliche Frage ist "trage ich eine Verantwortung für mein Umfeld?" Letztlich geht dies aber über zu einer Philosophischen Frage, worüber wohl in einem seperaten Thema diskutiert werden sollte. hier, zu diesem Thema reicht es aus wenn wir uns bewusst machen dass unsere Gesellschaft eine bestätigende Haltung für die Verantwortung gegenüber Anderer einnimmt. Nicht zuletzt zeigt es sich Bsp. im Gesetz der vernachlässigter Hilfeleistung.
Das soll nicht bedeuten dass jeder gleich viel haben muss!

3)Also wirklich. Ich bin kein Freund davon, die Schuld immer bei anderen und an der Umgebung zu suchen. Aber so ein Spruch kann man bei genauer Überlegung doch nur dann raus hauen wenn man selbst nie in eine Notlage geraten ist. Vieleicht solltest du das hier mal richtig stellen oder genauer erklären.
Letztlich um genau dieser Aussage näher zu kommen gibt es das Sozialsystem. Früher war es jemandem aus der unteren Schicht hauptsächlich mangels Bildung so gut wie unmöglich auf zu steigen.

Ich möchte nicht behaupten, dass es keine Schmarozer gibt. Aber ehrlich: die grösten Sozialschmarozer die ich kennen gelernt habe sind diejenigen die jammerten dass sie so viel Geld beiseite schaffen mussten nur um Bafög zu bekommen.

Um es nochmals deutlich zu sagen Wir (Deutschland) sind eines der Länder die am meisten von der EU und dem EURO profitierten. nun, in Zeiten der Not, ist es unsere Pflicht und Schuldigkeit den anderen nei zu stehen und sie nicht fallen zu lassen weil wir nun Angst um unsere abgeschöpfte Sahne haben.
Was ist das für eine Treue, wenn man nur zusammenhält wenn es gerade für einen selbst gut läuft. Jetzt mach ich schluss denn grad komm ich zu sehr in Ärger.

Amazorn

BeitragSo, Sep 23, 2012 18:27
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ESM-Erweiterung: Euro-Länder wollen Rettungsschirm auf zwei Billionen hebeln
Spiegel Online - ‎vor 21 Minuten‎

Die Euro-Länder planen, die Schlagkraft des Rettungsschirms ESM drastisch zu erhöhen. Notfalls sollen nach SPIEGEL-Informationen mehr als zwei Billionen Euro verfügbar sein - viermal so viel wie bisher. Finanzminister Schäuble sieht die Pläne positiv, ...

Die deutsche Haftung von 190 Milliarden soll dabei nicht erhöht werden. Das Geld soll von privaten Investoren kommen.

Da bin ich mal gespannt wie das aussehen kann. Die Deutschen haben 4 Billionen EUR an Sparguthaben auf den Banken. Zieht man davon die Einlagensicherung ab kann die Bank mit dem Rest munter spekulieren.

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