Das große Admintreffen 2006

Vom Freitag, dem 7. Juli, bis Sonntag, dem 9. Juli 2006, fand es statt: Das große Administrator (+BR) - Treffen '06. Ein aufgeweckter Saarländer hielt sein Wort und besuchte seinen "Internet-Partner" im Osten, ganz im verbundenem Sinne ihrer Seite "eastwestgames". Als man auf die Idee kam, auf dem halben Weg noch einen ruhigen Sauerländer mitzunehmen, seines Zeichens einziger "Westadmin" des BlitzBasic Portals, wurde ziemlich schnell die Bedeutung des Treffens klar. Letztenendes entpuppte sich also der Moderator aus St. Ingbert nur als Chauffeur des Admins (als Anreiz für Nachwuchs-Moderatoren - sowas wird von euch verlangt ). Wobei gesagt werden musste, dass bei dem Treffen kaum pseudopolitische Entscheidungen im Bezug auf das Portal getroffen wurden. Es ging schlicht und ergreifend um den Ausbau von Internetbekanntschaften zu richtigen Freundschaften. Diesen Artikel verfasse ich, um genau das zu zeigen, aber vorallem um die Geschehnisse für die Nachwelt zu erhalten.

Wer denn nun alles dabei war...
Der nette Saarländer wurde einst auf Andreas Brennecke getauft, in diesen Gefilden bekannt als BladeRunner. Unser bekannter Westadmin ist niemand geringerer als Jan Müller, formally known as YellowRider. Durch den kurzen Anreiseweg zum Ort des Geschehens, war es außer Zweifel, dass auch Jan Kuhnert, großer Besitzer des Portals *ohhhmmm*, mit dabei war. Der Vollständigkeit halber: Sein Nickname ist Jan_ Die Runde komplett machte meine Wenigkeit als Gastgeber. Daniel D2006 Liebetrau. (Jeglicher Satz mit meinem Namen und Nick klang doof, man verzeihe) Zum ersten Höhepunkt war übrigens meine Freundin noch dabei, ohne die ich vermutlich als Gastgeber kläglich gescheitert wäre...

Wo das Treffen stattfand...
Wie gesagt, bei mir zuhause. Zu finden am westlichen Rand der Stadt Chemnitz in Sachsen. Einigen Umfragen zufolge ist diese in Westdeutschland unter dem Namen Karl-Marx-Stadt besser bekannt, obgleich dieser nun schon seit über 15 Jahren nicht mehr aktuell ist.

Freitag, 7. Juli, 19 Uhr
Nachdem meine bessere Hälfte und Jan_ (der Unterstrich indiziert den Herrn Kuhnert, ansonsten meine ich YR) noch eifrig Salate für das Abendmahl vorbereiteten, kamen unsere West-Gäste endlich, nach langer staureicher Fahrt, an.


Jan und Jan_ noch schüchtern auf der Couch


Andreas muss erstmal bei seiner Mme Statusbericht abliefern, sonst gibt das Feuer unterm Arsch ...

Zunächst haben wir die Ankömmlinge verschnaufen lassen und ein wenig für Verwirrung im #blitzbasic.de Chat gesorgt: Zwei mal gejoint und Nicks wie Dee|Jan_|BR|YR Das Eis war schnell gebrochen und wir hatten von Anfang an bei allerlei Gelächter viel Spaß.

So näherten wir uns dem ersten Highlight des Treffens: Grillen & Chillen am Feuer. Und was war das für ein Gejammer. Ein ausgewachsener Saarländer, welcher ja traditionell das Schwenken über alles schätzt und alles andere als Buchenholz verpönt, musste nun auf einem Holzkohlegrill seine Nahrung dahin schmoren sehen. Nach dem erfolgreichen Anzünden des Grills durch unseren Propangasbrenner - Andreas blickte weg - und ich bin der Meinung, man sollte mir solch ein Spielzeug nicht in die Hand geben - musste unbedingt die Holzkohle gewendet werden und das altertümliche rumfuchteln ging wieder los...


Andreas beim vollen Einsatz am Grill, der Brenner im Hintergrund hatte bei ihm nichts zu zündeln


Jan_ schaut fix, ob sein grüner Salat auch einigermaßen genießbar ist

Andreas' Geningel über die Nachteile eines solchens Holzkohlegrills konnten wir aber gut ertragen, wo er doch zum Ausgleich echtes "Schwenkerfleisch" und saarländisches Bier aus seiner Heimat importierte. Beides ganz ohne Zweifel sehr zu empfehlen, auch wenn wir uns sogleich ranhielten den beiden "Wessis" gutes Chemnitzer Bier nahezulegen. Sie zeigten sich zufrieden...


Da die Kohleverteilung nach saarländischer Ansicht unbefriedigend war, durfte Jan mal eben das Fleisch halten ...


... während Andreas versucht mit allerhand rumgestocher die Gesamtsituation zu verbessern


Der gesalbte Herr Portalbesitzer Jan_ schaute gern zu und liess sich bedienen

Nach einiger Zeit war das Fleisch fertig und wir haben es uns neben Nudelsalat, grünem Salat und gegrilltem Feta-Käse (*yamm*) richtig schmecken lassen. Geschwätzt wurde dabei natürlich auch schon allerhand, wobei wir uns gleich nach dem Essen ranmachten, die richtige Atmosphäre dafür zu schaffen.


Meine gute Seite und Andreas beim Anzünden des Feuers, zumindest versuchsweise. Zum Schluss tat der Brenner wieder seinen Dienst, sehr zu Leiden des Herrn Brennecke (oweh)


Kann ein Tag schöner enden? Knisterndes Feuer, schmeckendes Bier. Andreas und Jan genießen es.


Meine Freundin und Jan_ natürlich auch. Und nein - Jan_ verwandelte sich nicht zum Werwolf

So kam es auch, dass wir später mit einer Flasche Sekt endlich mal auf das Portal anstoßen konnten. Nach allerlei Lobeshymnen auf uns selbst schwenkte das Gesprächsthema komplett auf das BB Portal um, weswegen meine Freundin ins Bett ging. Man sprach über die Leute, die einschlafende Szene Sektion, aber auch über das erste Projekt des Monats. Es wurde dabei noch kräftig Bier verschlungen und die Nacht wurde lang. Als es langsam wieder hell wurde, hielten wir es für besser die Betten aufzusuchen, wobei ich persönlich über das lange Durchhaltevermögen von Andreas erstaunt war, wo er doch eine 700km Tagestortur hinter sich gebracht hatte. 4:30 Uhr war es schon geworden.

Samstag, 8. Juli, 8:45 Uhr
Zugegeben. Wir waren in der Nacht nochmal am Rechner, nur kurz. Da ich meinen Gästen eine Mückenplage ersparen wollte, machte ich das Fenster zu, wo doch das Licht an war. Nur habe ich leider vergessen, es vorm ins Bett gehen wieder zu öffnen (nun fragt mich nicht, warum sie es nicht selbst taten). Die beiden Jans und Andreas schliefen in dem Zimmer und ich kann euch sagen, es waren Saunatemperaturen, als ich sie am morgen wecken wollte. Um diesen Fauxpas von mir auszugleichen, machte ich mich gleich auf die Socken um Brötchen beim Bäcker zu holen. Dummerweise war der nächste _gute_ Bäcker eine halbe Stunde zu Fuß weg und irgendwie fühlte ich mich nicht in der Lage schon wieder ein Kfz zu bedienen. So machte ich mich zusammen mit Jan auf dem Weg, ein kleiner Morgenspaziergang halt. Heiß ersehnt kamen wir halb zehn wieder und dann war Frühstück angesagt. So richtig wach war keiner.

Nur langsam kamen wir in Bewegung um mit dem Tag was anzufangen. Wir schauten ein paar Folgen "Scrubs - Die Anfänger" um Andreas - seines Zeichens Krankenpfleger - zu zeigen, dass man nicht alle "Krankenhausserien" kennt, wenn man eine kennt. Sehr amüsant, auch für ihn. Irgendwann rafften wir uns dann auf, man hatte ja großes vor.

Samstag, 8. Juli, ca. 14:00 Uhr
Kulturprogramm war angesagt. Als Vorabinformation erhielt ich von Andreas, dass er sich gern ein paar Burgen anschauen würde, so habe ich die grandiose Burg Kriebstein für einen Besuch erkoren. Auf dem Weg dahin mussten wir durch die Innenstadt, wo es sich doch gerade anbot, den Gästen meine Heimatstadt zu zeigen. Nur zeigte sie sich von keiner schönen Seite.


Beweisfoto 1: Wir waren bei der Burg Rabenstein


Beweisfoto 2: Ich war mit

Zu erst steuerten wir die niedliche Burg Rabenstein, die kleinste in Sachsen, an. Da dämmerte uns auch so gleich unser Schicksal, was sich später bestätigte: Vom Auto aus, sah man nicht viel, aber es war ganz passabel. Setzten wir einen Fuß raus, fing es an zu regnen. Diese Tatsache nahm uns jegliche Lust für unser Fernziel Kriebstein, begünstigt durch die Tatsache, dass es auch schon recht spät war. Also einmal um die Burg rum gelaufen (ist nicht so, als wäre das weit). Beweisfotos und weg. Nächstes Ziel Innenstadt. Ohne Frage musste ich den Gästen die Sehenswürdigkeit schlechthin in Chemnitz zeigen:


Andreas, Jan_ und Jan vor dem berühmten Nischel


Nähere Aufnahme mit Andreas, Daniel und Jan

Nach diesen friedlichen Bildern mussten wir uns sogleich richtig beeilen. Auf einmal goss es wie aus Regenkannen. Wir retteten uns in ein Einkaufszentrum, der Rote Turm wurde kaum beachtet. Man muss aber sagen, dass es auch mal spannend ist, einen Elektronikmarkt in so einer Runde zu besuchen. Wir suchten vergebens Don't Get Angry! 2. Später hatte der Regen nachgelassen und wir gingen noch ein wenig durch die Innenstadt.


Unser kleiner Trupp im Kulturkaufhaus DAStietz

Nach Quängeleien von Jan, dem Fresssack , gingen wir danach zu McDonald's (ja, das gibt's auch im Osten) und gönnten unseren Bäuchen ein paar Kalorien. Dort kamen wir dann überein, dass es wohl genug ist zum Thema Kulturprogramm. Kriebstein war eh vom Tisch und langsam machte sich der Sauerstoff-Schock bemerkbar Also wieder ab zu mir nach Hause.

Dort zeigte Jan_ seine aktuellen "Studien" und ich meine BB Leichen, womit durchaus die Zeit rumging. Gegen 17:15 Uhr entschlossen wir uns dann, die Sachen zu packen. Ab nach Leipzig zum Stammtisch!
Siehe dazu 3. Leizpiger Stammtisch 2006

Sonntag, 9. Juli, 1:00 Uhr
Der Stammtisch wurde durch René Meyer offiziell für beendet erklärt und er lud uns (inklusive Vertex) zu sich nach Hause auf einen Kaffee ein. Was uns dort erwartete war ... schwer zu beschreiben. Man stelle sich jedes PC - Spiel vor, was einem gerade so einfällt. Wolfenstein 3D, Lego Insel, Creatures, Star Wars Spiele, BladeRunner, Command & Conquer 1, ... usw usf. René Meyer hat es! In einem riesigen Regal. Originalverpackt. Daneben zahllose alte Zeitschriften "PowerPlay" oder C64 Magazine. Alte ASM-Spiele Listings. Weiterhin sehr viele Konsolen und Handhelds. SNES, Xbox360, Gamecube, Dreamcast, Nintendo DS, PSP, GB Micro,... alles zum anfassen und ausprobieren. Das einzige was da echt blöd war ... unsere mangelnde Zeit. In diesen Räumen könnte ein durchschnittlicher Computerfreak - ausgerüstet mit genügend Pizza - Wochen verbringen, ohne auch nur ein bisschen Langeweile zu haben.

Zitat von Andreas:
Innerhalb von Sekunden schossen mir hunderttausende von Erinnerungen hoch.

Das nächste Mal quartieren wir uns ein Wochenende beim gastfreundlichen René ein. Aber wir mussten los, Andreas wollten in 6 Stunden wieder nach Hause fahren und brauchte dringend Schlaf. Nachvollziehbar, aber schade. So fuhren wir zurück nach Chemnitz, kamen 3 Uhr morgens an. Jan_ verabschiedete sich gleich nach Hause.

Sonntag, 9. Juli, 7:00 Uhr
Aufstehen und merken, dass man viel zu wenig Schlaf hatte. Schnell ein Frühstück improvisiert. Es war vorbei. Um 8 Uhr fuhren Andreas und Jan wieder gen Westen. Was bleibt sind tolle Erinnerungen an ein sehr amüsantes Wochenende. Wieder einmal ein Beweis, dass Internet Bekanntschaften zu "RL"-Freundschaften werden können. Eine Fortsetzung wurde von allen begrüßt.