DUSMANIA 8.0 [15. & 16. Juli 06]

Szene Stammtische

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DUSmania-Berichte

Jan_
BlitzBasicPortal auf der DUSMania,
Was für eine Spannung, was für ein Treffen.
Es waren Inarie, Peer, Fetze, Justus und Ich(Jan_) da.
Der schmächtige Justus, überraschte mit wahrer Größe (ca. 195 cm).
Fetze war etwas ruhig, Peer war sehr mit Coden und zocken beschäfftigt.
Inarie besetzte pausenlos Fetzes PC, im gegensatz zu Jan_, welcher pausenlos sich was zu essen hohlte.
So, ich kann jeden etwas fortgeschrittenen Coder empfehlen nächstes Jahr hinzugehen.
Es war wirklich toll und vielleicht zeigt dann Justus auch nicht alle 10 Minuten sein Jumping Klone

Justus
Samstag, zwölf Uhr fünfundvierzig schleppe ich Computer, Bildschirm, Schlafsack, Isomatte, Getränke, Brötchen und Wick Energiebonbons ins Auto und meine jetzt schon von meiner vorfreudigen Euphorie leicht genervte Mutter kutschiert mich bequem zur DUSmania.
DUS steht übrigens für Deutsche Untergrund Spiele, der ehemalige Name des Spieleentwicklungsportals Developia.
Der erste Eindruck von der Gegend: Verdammt viele Bürgerhäuser hier. Aber ein paar demente wegbeschreibende Großmütter weiter kam ich dann wie die bereits anwesenden 80 Leute im Bürgerhaus Nieder-Roden an.

Freudig ergatterte ich eines der letzten Umhängebändchen mit einem leeten Namensschild darin und kam in die eindrucksvoll mit Tischen und Stühlen ausgestattete Halle, die für die nächsten 26 Stunden meine Heimat werden sollte.
Fragte erstmal jemand ob hier freie Platzwahl sei und machte es mir an meinem an der Seite gelegenen Tisch bequem.

Relativ bald durfte ich dann auch schon das von den Stammtischbildern bekannte Gesicht unseres Administrators Jan „Unterstrich“ Kuhnert nebst Benjamin „Mr. Keks, Inarie, Baskenmütze“ Bisping erblicken und nach der eher frostigen Vorstellung lockerte sich die Atmosphäre rasch und wir konnten zu dritt eine kleine Blitzerecke bilden. Links neben mir befand sich „AVGP“ samt besserer Hälfte. Mir schräg gegenüber saß Hans-Jörg alias Hanse, ein weit gereister Österreicher, der mir durch seine im Verlauf der Nacht einsetzende Begeisterung für JumpingClown im Gedächtnis geblieben ist.

Sogleich machte sich Benjamin, der auf Entzug zu sein schien an meinen Computer ran und schob eine geheimnisvolle Mr. Keks – CD ins Laufwerk, die Geheimstes aus seinen Programmierungen ans Tageslicht brachte. Nun ja, Tageslicht war es weniger, schließlich war die Halle – dem Kellerkind-Image des Programmierens entsprechend – abgedunkelt, was allerdings für die beamergestützten Präsentationen unerlässlich war. Zuerst führte er mir eine ganze Weile DGX 9142 vor, seinen mittlerweile recht fortgeschrittenen Weltraumshooter. Es folgten tiefere und bisher der Öffentlichkeit nicht zugängliche Einblicke in die Untiefen des Egoshooters Aliens Exist und ein nostalgisches HotSeat-Match mit WollknäuelWar.

Jetzt erst reckten wir kurz die Hälse, um zu sehen, ob Fetze schon angekommen war. Peer, der in den letzten Monaten wenig bis gar nicht mehr in irgendeinem Forum anzutreffen war, hatte sein Erscheinen ebenfalls im Vorfeld angekündigt. Wie erhofft konnten wir Fetze nebst Peer ausmachen. Dabei hatte ich sogar bereits unbekannterweise mit Peer gesprochen, als ich ihn fragte, ob man sich hinsetzen kann, wo man will! Jaja, das Internet Wink

Inzwischen, es muss wohl etwa 3 oder halb gewesen sein, begannen die Projektvorstellungen, doch die waren neben Hochrangigem wie NeuStarTrade natürlich nur Schall und Rauch für uns Wink Trotzdem schnappte man das ein oder andere auf und höchstwahrscheinlich gab es (wenn auch nur geistige) Ahhh-Ohhhh-Rufe bei Titeln wie Baphomets Fluch 2.5 oder Bolzplatz 2006.
Das ging dann (soweit mich meine schwammigen Erinnerungen nicht trügen) noch eine Zeit so weiter.
Zwischenzeitlich kamen erste abendliche Hungergefühle auf und ich machte mich auf den weiten Weg zum Bistro- Theken- Imbissgedöns und versorgte mich mit ausreichend Sesamkringeln.

Als die Nacht weiter fortschritt, erhielt ich einen persönlichen Einblick in Jan_s Ordner des Grauens und der Jugendsünden, die er mir jedoch nicht ohne Stolz präsentierte. Dabei waren natürlich neben seinem alten Egoshooter, der beeindruckend seine Blur-Lib in Szene setzte auch neuere Projekte wie das angefangene Skateboardspiel.
Natürlich wollte auch Peer gerne etwas zeigen, doch seine Linuxemulation versagte, indem sie die Zeit langsamer laufen lies als die Realität und so konnten wir Ionstrike leider nicht in Aktion erleben.

Die Nacht war schon in vollem Gange, als die Entwickler von Bolzplatz 2006 bei Benjamin, Fedja und mir aufkreuzten und sofort begann eine sehr interessante und lustige Diskussion, in der wir unsere Programmiererherzen ausschütten konnten. Benjamin lenkte alle zehn Minuten das Thema wieder in seine alten Bahnen, indem er auf die Hässlichkeit der roten Tribünen in Bolzplatz 2006 aufmerksam machte und ich versuchte immer wieder den Herren klar zu machen, dass es sich bei BlitzMax NICHT um einen billigen GameMaker handelt Wink
Nach einer Stunde waren die Themen dann erschöpft und ich klemmte mich hinter meinen JumpingClown-Code, den Inarie bereits ein wenig modifiziert und ein paar Detaileffekte eingebaut hatte. Währenddessen spielte er jedoch mit Fetze an StarTrade herum und die beiden konnten ein bisschen mit der KI herumspielen, die sich offensichtlich höchst seltsam schien, wenn sie mit Hundertschaften durch den Weltraum düsen.

Es war jetzt 3 Uhr morgens – ich hatte schon einen Teil geschafft, JC in ein HotSeat-Spiel zu verwandeln, da packte mich endgültig die Müdigkeit und ich glaube ich saß mindestens 1 ½ Stunden einfach nur da und futterte noch langsam einen Sesamkringel. Während ich vor mir hin träumte, waren viele damit beschäftigt ein Spiel für den Overnight-Contest zu programmieren, dessen Name bereits die Aufgabenstellung verrät.

Irgendwie verging die Zeit trotzdem und mit der Morgensonne kam auch meine Lebensenergie wieder zurück; nicht zuletzt auch, weil Jan gut gelaunt und voller Heiterkeit aus dem Schlafraum zurückkehrte.
Die Siegerehrung des Contests haben er und Benjamin leider nicht mehr mitgekriegt, es gewann „Tolles Spiel III“. Sieger der Spiel der DUSmania-Wahl war einer der Favoriten, nämlich Baphomets Fluch 2.5.

Trotz einem Schub Kaffee hatte jetzt am Morgen keiner mehr so richtig Lust, noch in irgeneinen Code zu glotzen, stattdessen übte ich mich bis zum Ende der DUSmania noch im Clonk-Spiel gegen Fetze und Peer.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es eine sehr wertvolle Erfahrung war, ähnlich Verrückte zu treffen und zu sehen, wie und was „die anderen“ so programmieren. Außerdem war es natürlich auch interessant, Fetze, Peer, Inarie und Jan_ außerhalb des ICQ-Fensters zu treffen und einen persönlichen Eindruck zu gewinnen, der jedoch die positiven Impressionen aus den Chatgesprächen nur bestätigt hat Wink

  • Zuletzt aktualisiert am 10.7.2007 von Justus.