Steam für Linux nun offiziell und definitiv

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Propellator

Betreff: Steam für Linux nun offiziell und definitiv

BeitragDi, Jul 17, 2012 6:16
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Valve hat einen offiziellen Blog eingerichtet für ihre Entwicklungen auf Linux. Somit sind die Gerüchte wahr, Steam für Linux ist also Realität.

Whooo!
Propellator - Alles andere ist irrelephant.
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feider

ehemals "Decelion"

BeitragDi, Jul 17, 2012 14:47
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Erfreulich.
Auch wenn ich Steam nicht unbedingt mag, ist es schön zu sehen, dass sich mehr Spieleentwickler auch außerhalb von Nischen wie Roguelikes und Indiespielen für Linux interessieren Very Happy

Propellator

BeitragSo, Jul 22, 2012 19:25
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Nun kündigen auch schon die ersten Drittentwickler Linux-Support an, namentlich CroTeam auf ihrer FaceBook Seite mit einem Screenshot von Serious Sam 3 auf Linux.

Vielleicht wird das Slashdot meme, "This is the year of the Linux desktop", doch endlich mal wahr.
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blackgecko

BeitragSo, Jul 22, 2012 21:40
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Das schönste an dieser Entwicklung ist ja, dass diese Leute sich jetzt ernsthaft mal damit auseinandersetzen, was man noch aus OpenGL bzw Grafikkartentreibern rausholen kann. Mit Intel haben sie sich schon mal zusammengesetzt um sich gegenseitig ihre Codes zu optimieren. Das kann nur gut für die Linux-Welt sein. Vielleicht gehören die Zeiten von nicht unterstützten Grafikkarten ja auch bald der Vergangenheit an.
So long and thanks for all the fish.
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konstantin

BeitragSo, Jul 22, 2012 22:13
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Fuer Mac gibt es Steam jetzt auch schon seit beinahe zwei Jahren. Am Anfang gab es noch den ein oder anderen Port (insbesondere der Valve-eigenen Spiele), aber mittlerweile gibt es ausser diverser Minigames nur sehr wenige Spiele, die parallel fuer Mac releast werden. Ich denke, dass wird bei der Linux-Version auf Dauer auch nicht grossartig anders sein.
 

feider

ehemals "Decelion"

BeitragMo, Jul 23, 2012 0:45
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Nun, Linux ist etwas anderes als Mac. In letzter Zeit erfährt Linux durch benutzerfreundliche Versionen wie Ubuntu, Mint etc deutlich Zulauf - dazu ist es kostenlos, für Linux zu entwickeln und kostenlos, sich Linux anzuschaffen.
Ich denke, dass für Linux entwickelte Spiele einen größeren Markt vorfinden werden, als für Mac entwickelte, da Mac wiederum in erster Linie ein Produkt ist, welches über das Design, den Preis und das "ich bin besser"-Gefühl getragen wird. Das kann sich aber zum einen nicht jeder leisten - zum anderen will es bei weitem nicht jeder.

Tobchen

BeitragMo, Jul 23, 2012 1:56
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Wenn ich so nach os market share suche, finde ich aber nicht, dass nur drei Leute, die sich cool fühlen, Mac nutzen, wohingegen Linux-Nutzer saftig vertreten sind, Decelion... (Mal abgesehen davon wird Ubuntus Unity, soweit ich weiß, ziemlich gehasst, während MacOS tatsächlich wahnsinnig benutzerfreundlich sein soll - also kein sonderlich großer Vorteil Ubuntus gegenüber Mac.)
Ich sehe nicht, wo die Spieleindustrie bei Linux-Versionen deutlich mehr Leute erreichen sollte als bei Mac-Versionen.

Nach konstantins Beitrag habe ich mir mal auf Steam die neusten Releases für Mac angesehen und es sieht tatsächlich nicht sonderlich super aus.

Ich mag Linux (hin und wieder) und es wäre super, wenn Linux, was Spiele-Angebot angeht, Konkurrenz für Windows sein könnte. Und Steam für Linux anzubieten würde sicher einen größeren Schritt in diese Richtung machen. Aber ich kann mir auch schwer vorstellen, dass (wie man z.B. immer wieder auf Heise liest) nur durch diesen Zug Windows unwichtig gemacht werden soll...
Steam für Linux wird wohl höchstens ein Extra und nicht etwa eine Alernative...
Tobchen - die Welt von Tobi!

Propellator

BeitragMo, Jul 23, 2012 4:06
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Valve hat angefangen die Anzahl der Benutzer zu messen, die Steam per Wine ausführen. Jedenfalls spekuliert man so - als man den Steam-Survey Dialog vor einiger Zeit noch auf Wine öffnete crashte Steam, dies wurde jedoch mit einem Update gefixt und Wine wurde auch als Wine erkannt.

Ich bin mir ziemlich sicher dass Valve die Zahlen durchgegangen sind und einen Markt gesehen haben.

Tobchen:
Die tatsächliche Marktverteilung der Betriebssysteme kann nur schwer ermittelt werden, da Linux nicht über einen geregelten zentralen Distributionsweg verteilt wird. Ein Download einer Distribution kann mehrere Installationen bedeuten, aber auch gar keine. Canonical wünscht sich oft dass 1 Download = 1 Computer mit Ubuntu, und stellen dies auch so wie ich gehört habe öfters in ihren Ankündigungen so dar, aber seien wir mal ehrlich: So viele Ubuntu-Downloads gibts wohl nur weil alle 6 Monate beim distributionsupgrade der X-Server verreckt und die Leute einfachheitshalber neuinstallieren.

Decelion:
Zitat:
dazu ist es kostenlos, für Linux zu entwickeln und kostenlos, sich Linux anzuschaffen.

Wenn Zeit nichts kostet dann ist Linux durchaus gratis.

konstantin: Tripple-A Titel wird man wohl kaum erwarten. Dies habe ich auch nie wirklich impliziert - jedoch haben Plattformen wie Desura schon gezeigt wie erfolgreich Indietitel durch Multiplattformtauglichkeit sein können.
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konstantin

BeitragMo, Jul 23, 2012 9:41
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Decelion hat Folgendes geschrieben:
Nun, Linux ist etwas anderes als Mac. In letzter Zeit erfährt Linux durch benutzerfreundliche Versionen wie Ubuntu, Mint etc deutlich Zulauf - dazu ist es kostenlos, für Linux zu entwickeln und kostenlos, sich Linux anzuschaffen.


Ubuntu war schon vor sechs, sieben Jahren sehr benutzerfreundlich, und mit Treibern ist es (bis auf wenige Ausnahmen) sogar deutlich angenehmer daher gekommen als Windows (automatische Erkennung, Treiberdownload & Konfiguration bei nahezu jedem Geraet - so ca. das, was Microsoft erst zwei Versionen spaeter mit Windows 7 vernuenftig integriert hat). Aber gerade nach dem Release von Windows 7 ist ein Großteil der User wieder zu Windows zurueck gekehrt (hat man uebrigens auch hier in der Community beobachten koennen).

Decelion hat Folgendes geschrieben:
Ich denke, dass für Linux entwickelte Spiele einen größeren Markt vorfinden werden, als für Mac entwickelte, da Mac wiederum in erster Linie ein Produkt ist, welches über das Design, den Preis und das "ich bin besser"-Gefühl getragen wird. Das kann sich aber zum einen nicht jeder leisten - zum anderen will es bei weitem nicht jeder.


Wie Tobias angesprochen hat, lohnt es sich durchaus, zu diesem Thema mal aktuelle Statistiken heranzuziehen. Die erste, die man dazu bei Google findet, ist diese hier. Beruecksichtigt hierbei werden die Website-Aufrufe von Wikipedia bzw. insgesamt Wikimedia. Ich denke mal, unabhaengig vom Betriebssystem ist die Wikipedia eine Seite, die nahezu jeder Benutzer in regelmaessigen Abstaenden zu Rate zieht bzw. auf der man ja schon fast zwangslaeufig landet, wenn man das erste oder zweite Ergebnis einer Google-Suche anklickt.

Das Kuchendiagramm (im Uebrigen von April 2012 - viel aktueller geht es also kaum) ist ziemlich eindeutig. Der Anteil von Mac OS X ist ueber fuenf mal so gross wie der von Linux. Sicherlich kann man eine solche Statistik nicht 100% fuer voll nehmen, aber ein fuenf mal so hoher Wert spricht selbst bei ausgiebigster Fehlerbetrachtung noch Baende. Ehrlich gesagt habe ich, was diese Werte angeht, auch nichts anderes erwartet. Hier, in einem Programmiererforum, treiben sich mit Sicherheit viele rum, die nebenbei mit Linux herumexperimentieren (oder haben) und eventuell sogar zum groessten Teil oder ausschliesslich nutzen. Aber ich kenne kaum jemanden, der mit Linux ernsthaft produktiv arbeitet (von dem ein oder anderen Systemadministrator mal abgesehen, der sich dort ohnehin mehr daheim fuehlt und auch auf diverse Tools nicht verzichten moechte bzw. kann).

Ganz im Gegenteil wuerde ich sogar behaupten, dass der Markt fuer Steam auf Linux sogar noch kleiner ist als auf Mac OS X. Abgesehen von den Marktanteilen ist ein Mac-User viel fester an sein Betriebssystem gebunden. Das stimmt zwar mittlerweile nicht mehr zu 100%, weil Apple es mit Bootcamp kinderleicht gemacht hat, ein Windows-System parallel zu OS X auf einem Mac zu installieren - aber mal im Ernst: wer macht das schon? Auf der anderen Seite kenne ich wirklich keinen Linux-User, der nur und ausschliesslich mit Linux arbeitet. Da hat jeder noch irgendwo 'ne kleine Windows-Partition. Und die ganzen Kids, die Linux cool finden, aber trotzdem zocken wollen, booten ihr Windows und gut (hat ja 8 Jahre lang gut funktioniert).

Wie in meinem ersten Post angesprochen, gibt es fuer Mac als neue Releases eigentlich nur Casual Games bei Steam. Den Sinn dahinter sehe ich eigentlich nicht, denn eine aehnliche Plattform (die nicht unendlich traege und lahm laeuft wie Steam auf Mac - eine echte Qual!) gibt es bereits mit dem App Store, der enorme Umsaetze im Bereich der Zwischendurchspiele macht. Aber allein schon fuer das Genre selbst sehe ich auf dem Mac mehr potenzial als unter Linux. Welcher "Casual Gamer" nutzt schon Linux? Die, die es tun, spielen ohnehin seit 20 Jahren freeciv und bzFlag...

Fazit: Steam fuer Linux waere eine nette Sache. Fuer Mac gab es viele Spiele, ueber die ich mich sehr gefreut habe (HL2, L4D2, Killing Floor, ...), aber seit fast einem Jahr eigentlich kein Release mehr, dass mich sonderlich interessiert haette (wenn, dann nur von Spielen, die es ohnehin schon nativ fuer Mac gibt, die aber zu einem attraktiven Preis angeboten worden sind). Und wenn Steam auf Linux nur ein halb so grosser Ressourcenfresser wird wie auf OS X, dann vergeht einem spaetestens beim Starten die Lust aufs Zocken.

Es wird bei einem Experiment bleiben. Fuer einen Marktanteil von 1,66% (s.o.), von dem 90% die Moeglichkeit haette, binnen 5 Minuten Windows zu booten, wird es keine bis sehr, sehr wenige Major-Titel geben. Ob mit oder ohne Steam.

Propellator

BeitragDo, Jul 26, 2012 0:06
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Zitat:
Aber ich kenne kaum jemanden, der mit Linux ernsthaft produktiv arbeitet (von dem ein oder anderen Systemadministrator mal abgesehen, der sich dort ohnehin mehr daheim fuehlt und auch auf diverse Tools nicht verzichten moechte bzw. kann).


Ist bei mir genau anders rum - ich kenne sehr viele Linux-Benutzer, die sehr produktiv Arbeiten. Die Definition von "Produktiv" variiert natürlich, aber Softwareentwicklung geht imho auf Linux um einiges einfacher.
Auch Dokumentbearbeitung ist dank LaTeX et al. ziemlich knorke. Ich verwende selbst auf meinem Netbook ausschliesslich Linux, was bis an (dank KDE) besser ging als das vorinstallierte Windows XP.
Propellator - Alles andere ist irrelephant.
Elefanten sind die Könige der Antarktis.
 

dont_know_to_use

BeitragDo, Jul 26, 2012 10:14
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In meiner Umgebung kenne ich nicht viele Leute die mit Windows arbeiten. Die meisten arbeiten mit Linux oder Mac. Auf meiner Schule gibt es keine Windows PCs, nur Macs. Auf meiner alten Schule gibt es nur Linuxrechner. Die meisten meiner Freunde haben Linux auf ihrem PC(oft als Zweitsystem zu Windows, so wie ich).

Ich finde Linux für einige Aufgaben besser geeignet als Windows(unter Linux macht mir Programmieren einfach viel mehr Spaß). Windows ist auf der anderen Seite wieder für andere Aufgaben besser geeignet als Linux, immerhin laufen einige Spiele nicht auf Linux. Wink

DAK

BeitragDo, Jul 26, 2012 13:56
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Ich kenn zwar Viele, die Linux verwenden und auch über Windows bevorzugen, allerdings kenne ich quasi niemanden, der nur Linux allein verwendet. Die meisten Leute, die ich kenne, die Linux als Hauptsystem verwenden haben auch ein Windows auf ihrem PC, da einige Programme, die sie nicht missen wollen, nur unter Windows rennen.
Denke, es stimmt schon, dass es weniger Sinn macht, Spiele für ein OS zu entwickeln, dass erstens von vergleichsweise wenigen verwendet wird, u.a. grauenhafte Treiber für manche Grafikkarten hat und wo fast alle, die es verwenden auch ein Windows installiert haben. Klar wärs nett, wenn es mehr für Linux gäbe, aber da schätze ich ist es wieder mal ein Huhn und Ei-Problem. Ohne genügend Nutzer und Treiber u.ä. keine Spiele/Software und umgekehrt.
Gewinner der 6. und der 68. BlitzCodeCompo

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