Musik vom eigenem Server streamen. Erlaubt?

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	Knyk Betreff: Musik vom eigenem Server streamen. Erlaubt?	So, Sep 23, 2012 22:08 Antworten mit Zitat
Hallo, Ich hab mal eine rechtliche Frage: Sagen wir ich habe einen server der unter meinedomain.de zu erreichen ist. Dürfte ich, meine (natürlich gekaufte) Musik bzw. Filme auf diesen Server laden und z.B auf mein Tablet streamen, wenn ich den Zugang beschränke? Also z.B. mit htaccess. Oder ist das nicht erlaubt? Danke

Knyk

Betreff: Musik vom eigenem Server streamen. Erlaubt?

So, Sep 23, 2012 22:08
Antworten mit Zitat

Hallo,
Ich hab mal eine rechtliche Frage:
Sagen wir ich habe einen server der unter meinedomain.de zu erreichen ist. Dürfte ich, meine (natürlich gekaufte) Musik bzw. Filme auf diesen Server laden und z.B auf mein Tablet streamen, wenn ich den Zugang beschränke? Also z.B. mit htaccess.
Oder ist das nicht erlaubt?
Danke

	Xeres Moderator	So, Sep 23, 2012 22:32 Antworten mit Zitat
~Wichtiger Hinweis~ In diesem Thema über juristische Angelegenheiten kann und wird keine verbindliche Rechtsberatung stattfinden. Alle Antworten sind unverbindlich und geben lediglich die Meinung ihrer Autoren wieder. Nein, selbstverständlich ist das nicht erlaubt
Win10 Prof.(x64)/Ubuntu 16.04\|CPU 4x3Ghz (Intel i5-4590S)\|RAM 8 GB\|GeForce GTX 960 Wie man Fragen richtig stellt \|\| "Es geht nicht" \|\| Video-Tutorial: Sinus & Cosinus THERE IS NO FAIR. THERE IS NO JUSTICE. THERE IS JUST ME. (Death, Discworld)

Xeres

Moderator

So, Sep 23, 2012 22:32
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~Wichtiger Hinweis~
In diesem Thema über juristische Angelegenheiten kann und wird keine verbindliche Rechtsberatung stattfinden.
Alle Antworten sind unverbindlich und geben lediglich die Meinung ihrer Autoren wieder.

Nein, selbstverständlich ist das nicht erlaubt Rolling Eyes

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	Eingeproggt	So, Sep 23, 2012 22:40 Antworten mit Zitat
Klingt so als ob es nicht erlaubt wäre, aber ich würds gern "zerpflücken" an welcher Stelle die Sache illegal wird? Weil im Grunde is das nur eine etwas ungewohnte Art, seine rechtlich erworbenen Nutzungsrechte auszuüben? (Achtung, ich sage absichtlich "Nutzungsrecht" und nicht "Eigentum" ) Eine Sicherungskopie steht ja jedem zu, oder is das so ein "urbanes Märchen" auf dem ich da gerade aufsitze? Und die Sicherungskopie auf einer Festplatte machen die in einem Server steckt der ans Internet angeschlossen is sollte nicht so das Problem sein. Durch die Zugriffs-Beschränkung wird das geschützte Material auch nicht "öffentlich zugänglich" gemacht. Und sollte das Argument kommen dass man den Server ja hacken könnte so sag ich, man kann auch private Computer angreifen, das sollte also irrelvant sein. Einziges Problem fände ich das mitn "streamen". Dadurch wird ja keine Kopie der Datei erzeugt im ursprünglichen Sinne eines "Streams". Dennoch kann man mit (legalen) Tools, diese gestreamte Datei abspeichern und hätte sie somit kopiert. Auch besteht, je nach Endgerät die Gefahr dass die gestreamten Daten gecached werden oder ähnliches. Sowas dürfte nicht passieren dann wäre es meiner Ansicht nach legal. Aber sowas kann man auch schwer kontrollieren... Lange Rede, kurzer Sinn: Eher die Finger davon lassen. mfG, Christoph.
Gewinner des BCC 18, 33 und 65 sowie MiniBCC 9

Eingeproggt

So, Sep 23, 2012 22:40
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Klingt so als ob es nicht erlaubt wäre, aber ich würds gern "zerpflücken" an welcher Stelle die Sache illegal wird? Weil im Grunde is das nur eine etwas ungewohnte Art, seine rechtlich erworbenen Nutzungsrechte auszuüben? (Achtung, ich sage absichtlich "Nutzungsrecht" und nicht "Eigentum" Wink

)
Eine Sicherungskopie steht ja jedem zu, oder is das so ein "urbanes Märchen" auf dem ich da gerade aufsitze? Und die Sicherungskopie auf einer Festplatte machen die in einem Server steckt der ans Internet angeschlossen is sollte nicht so das Problem sein. Durch die Zugriffs-Beschränkung wird das geschützte Material auch nicht "öffentlich zugänglich" gemacht. Und sollte das Argument kommen dass man den Server ja hacken könnte so sag ich, man kann auch private Computer angreifen, das sollte also irrelvant sein.
Einziges Problem fände ich das mitn "streamen". Dadurch wird ja keine Kopie der Datei erzeugt im ursprünglichen Sinne eines "Streams". Dennoch kann man mit (legalen) Tools, diese gestreamte Datei abspeichern und hätte sie somit kopiert. Auch besteht, je nach Endgerät die Gefahr dass die gestreamten Daten gecached werden oder ähnliches. Sowas dürfte nicht passieren dann wäre es meiner Ansicht nach legal. Aber sowas kann man auch schwer kontrollieren...

Lange Rede, kurzer Sinn: Eher die Finger davon lassen.

mfG, Christoph.

Gewinner des BCC 18, 33 und 65 sowie MiniBCC 9

	Hakkai	So, Sep 23, 2012 23:41 Antworten mit Zitat
laut Wikipedia: Lizenzgebühren Webcaster müssen Lizenzgebühren für ihre Programme abführen. In Deutschland führte die Verwertungsgesellschaft GEMA bereits im Juni 2001 pauschale Monatsgebühren für Webradios ein.[5] Der Musikverband International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) bietet seit Ende 2003 eine weltweit gültige Lizenz für Webradios an.[6] Eine vergleichbare internationale Lizenz gibt es schon länger für konventionelle Hörfunksender, die ihre Programme zusätzlich online anbieten: Die so genannte Simulcast-Lizenz. Im Februar 2004 einigten sich verschiedene Interessenverbände der Wirtschaft mit Internet-Radios über die Höhe der zu entrichtenden Lizenzgebühren: Die Webradios müssen rund 0,07 US-Cent pro Musiktitel und Zuhörer zahlen oder alternativ 1,17 US-Cent pro Sendestunde; als dritte Alternative können Anbieter, die ihre Programme als Abonnement vermarkten, pauschal 10,9 Prozent der Umsätze an die Musikindustrie abführen. Nach Angaben der IFPI übertrugen Ende 2003 allein in den USA rund 1.250 Internetradios ihre Programme mit IFPI-Lizenzen. http://de.wikipedia.org/wiki/Streaming_Audio Aber wenn du den Zugang ohnehin beschränkst und du am Ende weist das kein Bösewicht von der GEMA mithört, dürfte das auch alles relativ wurscht sein.

Hakkai

So, Sep 23, 2012 23:41
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laut Wikipedia:

Lizenzgebühren
Webcaster müssen Lizenzgebühren für ihre Programme abführen.
In Deutschland führte die Verwertungsgesellschaft GEMA bereits im Juni 2001 pauschale Monatsgebühren für Webradios ein.[5]

Der Musikverband International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) bietet seit Ende 2003 eine weltweit gültige Lizenz für Webradios an.[6]

Eine vergleichbare internationale Lizenz gibt es schon länger für konventionelle Hörfunksender, die ihre Programme zusätzlich online anbieten: Die so genannte Simulcast-Lizenz.

Im Februar 2004 einigten sich verschiedene Interessenverbände der Wirtschaft mit Internet-Radios über die Höhe der zu entrichtenden Lizenzgebühren: Die Webradios müssen rund 0,07 US-Cent pro Musiktitel und Zuhörer zahlen oder alternativ 1,17 US-Cent pro Sendestunde; als dritte Alternative können Anbieter, die ihre Programme als Abonnement vermarkten, pauschal 10,9 Prozent der Umsätze an die Musikindustrie abführen.

Nach Angaben der IFPI übertrugen Ende 2003 allein in den USA rund 1.250 Internetradios ihre Programme mit IFPI-Lizenzen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Streaming_Audio

Aber wenn du den Zugang ohnehin beschränkst und du am Ende weist das kein Bösewicht von der GEMA mithört, dürfte das auch alles relativ wurscht sein.

	BladeRunner Moderator	Mo, Sep 24, 2012 6:27 Antworten mit Zitat
Prinzipiell hast Du ja ein Recht auf Privatkopie, welches aber sehr ausgehölt ist, denn Du darfst diese Kopien nur erstellen wenn Du keine Kopierschutzmassnahmen aushebelst. Ansonsten denke ich es ist eine Frage der Verhältnismässigkeit: Du lagerst die Daten nur für Dich und bist der einzige der Sie abruft? Do it, wo kein Kläger da kein Richter. Sobald Du darüber nachdenkst jemand drittes teilhaben zu lassen ist es definitiv nicht mehr legal.
Zu Diensten, Bürger. Intel T2300, 2.5GB DDR 533, Mobility Radeon X1600 Win XP Home SP3 Intel T8400, 4GB DDR3, Nvidia GF9700M GTS Win 7/64 B3D BMax MaxGUI Stolzer Gewinner des BAC#48, #52 & #92

BladeRunner

Moderator

Mo, Sep 24, 2012 6:27
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Prinzipiell hast Du ja ein Recht auf Privatkopie, welches aber sehr ausgehölt ist, denn Du darfst diese Kopien nur erstellen wenn Du keine Kopierschutzmassnahmen aushebelst.
Ansonsten denke ich es ist eine Frage der Verhältnismässigkeit: Du lagerst die Daten nur für Dich und bist der einzige der Sie abruft? Do it, wo kein Kläger da kein Richter. Sobald Du darüber nachdenkst jemand drittes teilhaben zu lassen ist es definitiv nicht mehr legal.

Zu Diensten, Bürger.
Intel T2300, 2.5GB DDR 533, Mobility Radeon X1600 Win XP Home SP3
Intel T8400, 4GB DDR3, Nvidia GF9700M GTS Win 7/64
B3D BMax MaxGUI
Stolzer Gewinner des BAC#48, #52 & #92

	Propellator	Mo, Sep 24, 2012 14:07 Antworten mit Zitat
Disclaimer: Ich habe mich nun echt nicht gross mit der Rechtslage beschäftigt. Wirklich nicht. Ich will nur zeigen wie egal es von einem moralischen und wirtschaftlichen Standpunkt ist. Ich frage mich, wie weit das nun gehen kann. Sende ich die Musik über Pulseaudio gesynct an verschiedene Computer meines Hauses, damit ich all deren Lautsprecher in verschiedenen Räumen benutzen kann, sehe ich darin keine "illegale Piraterie". Sogar das Hören über USB-Kopfhörer wäre ja eigentlich digitales Streamen. Dass du die Frage stellst, ist an sich seltsam. Niemand wird dir deswegen die Unterhosenschubladen nach versteckten Festplatten durchsuchen, immerhin wird niemand ausser du davon wissen und niemand ausser dir kann darauf zugreifen. Die Urheberrechtsgesetze in Deutschland sind in diesem Bereich einfach noch nicht modern genug, um solche Fragen - meines Wissens - einfach zu beantworten. Als Randnotiz zur politischen Seite des Ganzen: Downloads zum Privatgebrauch sind nach schweizer Rechtsauslegung erlaubt, mit der Begründung dass die Pivatgebraucher ihr Geld einfach woanders in die Volkswirtschaft investieren werden; Illegale Vervielfältigung begeht nur derjenige, der das Material uploadet. Die rechtliche Verfolgung der Downloader hingegen schade der Volkswirtschaft mehr als dass es ihr nutze. Für diese Rechtsauslegung sind wir auch auf der schwarzen Liste der "Weltpolizei".
Propellator - Alles andere ist irrelephant. Elefanten sind die Könige der Antarktis.

Propellator

Mo, Sep 24, 2012 14:07
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Disclaimer: Ich habe mich nun echt nicht gross mit der Rechtslage beschäftigt. Wirklich nicht. Ich will nur zeigen wie egal es von einem moralischen und wirtschaftlichen Standpunkt ist.

Ich frage mich, wie weit das nun gehen kann. Sende ich die Musik über Pulseaudio gesynct an verschiedene Computer meines Hauses, damit ich all deren Lautsprecher in verschiedenen Räumen benutzen kann, sehe ich darin keine "illegale Piraterie". Sogar das Hören über USB-Kopfhörer wäre ja eigentlich digitales Streamen.

Dass du die Frage stellst, ist an sich seltsam. Niemand wird dir deswegen die Unterhosenschubladen nach versteckten Festplatten durchsuchen, immerhin wird niemand ausser du davon wissen und niemand ausser dir kann darauf zugreifen.
Die Urheberrechtsgesetze in Deutschland sind in diesem Bereich einfach noch nicht modern genug, um solche Fragen - meines Wissens - einfach zu beantworten.

Als Randnotiz zur politischen Seite des Ganzen: Downloads zum Privatgebrauch sind nach schweizer Rechtsauslegung erlaubt, mit der Begründung dass die Pivatgebraucher ihr Geld einfach woanders in die Volkswirtschaft investieren werden; Illegale Vervielfältigung begeht nur derjenige, der das Material uploadet. Die rechtliche Verfolgung der Downloader hingegen schade der Volkswirtschaft mehr als dass es ihr nutze. Für diese Rechtsauslegung sind wir auch auf der schwarzen Liste der "Weltpolizei".

Propellator - Alles andere ist irrelephant.
Elefanten sind die Könige der Antarktis.

	konstantin	Mo, Sep 24, 2012 17:07 Antworten mit Zitat
Jeder Router mit eingebauter Festplatte zum Lagern von Dateien (natuerlich auch von Musik und Filmen) funktioniert doch nach genau dem gleichen Prinzip - und diese Teile gibt es hunderttausendfach in deutschen Haushalten und werden regelmaessig von den gaengigen Internetanbietern beworben. Warum sollte das ganze auf einmal illegal werden, nur weil die Daten nicht lokal, sondern auf einem externen Server gelagert werden? Solange der Zugang fuer Dritte durch adaequate Schutzmechanismen - und als solchen wuerde ich .htaccess definitiv bezeichnen - unterbunden ist, kann er da hoch- und runterladen und streamen soviel er moechte. Problematisch wird das ganze erst in dem Moment, wo es keine Zugangsbeschraenkung gibt bzw. er im großen Stil die Zugangsdaten weitergibt, bis sie jemandem in die Haende fallen, der darueber nicht erfreut ist.

konstantin

Mo, Sep 24, 2012 17:07
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Jeder Router mit eingebauter Festplatte zum Lagern von Dateien (natuerlich auch von Musik und Filmen) funktioniert doch nach genau dem gleichen Prinzip - und diese Teile gibt es hunderttausendfach in deutschen Haushalten und werden regelmaessig von den gaengigen Internetanbietern beworben. Warum sollte das ganze auf einmal illegal werden, nur weil die Daten nicht lokal, sondern auf einem externen Server gelagert werden?

Solange der Zugang fuer Dritte durch adaequate Schutzmechanismen - und als solchen wuerde ich .htaccess definitiv bezeichnen - unterbunden ist, kann er da hoch- und runterladen und streamen soviel er moechte. Problematisch wird das ganze erst in dem Moment, wo es keine Zugangsbeschraenkung gibt bzw. er im großen Stil die Zugangsdaten weitergibt, bis sie jemandem in die Haende fallen, der darueber nicht erfreut ist.