Simulation des Lebens. [zum Nachdenken]

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SpionAtom

BeitragFr, Okt 17, 2008 1:01
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hectics Nachtrag zu Mahe versteh ich nicht Question

Eingeproggts Evolutionstheorie-Verteidigung ist eigentlich keine Verteidigung, es sind unbegründete Behauptungen.

Der Schlussgedanke von Universum 2.0 gefällt mir: Wenn wir eine Lebens-Simulation bauen könnten, könnten wir selber simuliert sein.

Zur Machbarkeit: Simulationen gehören zu unserem Alltag. Simulieren können wir jedoch nur das, was wir kennen. Je größer die Simulation, desto mehr Leistung wird benötigt. Unsere komplette Welt zu simulieren würde wohl nicht gehen. Und zwar aus dem schon genannten, "Speicher speichern" - Grund, der allgemein auch "Simulator simulieren"-Grund heißen könnte. Die komplette Simulationsmaschine müsste sich selbst komplett darstellen. Eine verzwickte Krux.
Jedoch begrenzte Simulationen mit allen Gesetzen und Teilchen und Verhalten die wir kennen halte ich für überhaupt nicht abwägig und durchaus machbar. Es kommt halt doch auf die Größe (auch Geschwindigkeit, Genauigkeit) an.
Was sich daraus ergibt? Intelligenzen? Leben? Die Simulation würde es zeigen.

Würde sie die Evolutionstheorie bestätigen, entwickelten sich ähnliche Lebensformen? Meiner Meinung nach nicht. Wir füttern schließlich die Simulation mit den uns bekannten Gesetzen, Konstanten, usw. Dinge, die wir selber nur erfahren, aber nicht wirklich erklären können.

Würde so eine Simulation etwas über die Nicht-/Existenz Gottes aussagen? Nein, Wieso?

Was würde die Simulation am Ende bringen? Der einzige Nutzen, den ich sehe, (außer dem Unterhaltungswert) ist der Gewinn von Prognosen über unsere eigene Zukunft. Über die Dinge, die da kommen mögen, was passiert, wenn wir dieses tun und jenes unterlassen.
os: Windows 10 Home cpu: Intel Core i7 6700K 4.00Ghz gpu: NVIDIA GeForce GTX 1080

Silver_Knee

BeitragFr, Okt 17, 2008 1:58
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Ich glaube kaum, dass der Mensch irgendwann genug wissen hat um sein eigenes universum zu reproduzieren. Spätestens an "Verbotene Aufnahmen" (Google-Video) würde meine Physik Simulation scheitern.

Ich selbst vertrete die Meinung, dass es Naturgesetze gibt und dass diese strikt eingehalten werden, was unweigerlich zur Folge hat, dass ich glaube, dass wenn man alles wüsste man jeden Augenblick vorhersehen könnte.

Das mit der Unschärfe-Theorie basiert, soweit ich weiß, darauf, dass das Vorhandensein des Messgerätes die Messung verfälscht. Das würde zwar bedeuten, dass wir nie die exakte Position eines Teilchens bestimmen könnten, nicht aber dass es diese nicht gibt. Da es nun seinen Gesetzten folgt könnte man, hätte man die exakte Position und alle umgebenden Daten auch seine zukünftige berechnen.

Zu der Sache "Gott: JA - NEIN", vertrete ich eine Mischmeinung. Wegen des genannten fällt die klassische Schöpfung weg. Klar Evolution etc macht Sinn, doch das "von Nix kommt nix" macht mir Sorgen. Urknall, ok. Und was veranlasste den? Klar es gibt unendlich viel zeit und man hat praktisch unendlich viele Versuche mit nem Würfel ne 6 zu würfeln. Klar! Irgendwann würfelt man eine. Das wären dann wohl wir ^_^'! Aber damit der würfel ins rollen gerät, muss eine Treibende Kraft dahinter sitzen und dieses Wesen, wasimmer es ist, würde ich Gott nennen. Ich kann mir sogar vorstellen, dass dieses Wesen, den Urknall so gelegt hat, dass wir am ende rauskommen, praktisch die 6 gelegt hat und nicht gewürfelt. Beweisen kann ich das allerdings genau so wenig wie, dass es mir jemand wiederlegen kann.

MikeDee

BeitragFr, Okt 17, 2008 9:43
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um so eine Simulation zu machen sind noch zu viele Fragen offen, z.B. die Naturkonstanten, Lichtgeschwindigkeit usw.: Warum haben die Konstanten den Wert den sie haben und sind sie wirklich so "konstant"

kleine, aber sehr wichtige Fragen, währe nur ein Wert anderster, würde keine Leben existieren.
Nicht wenige benutzen die Anonymität des Internets um berühmt zu werden.

mahe

BeitragFr, Okt 17, 2008 11:37
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Silver_Knee hat Folgendes geschrieben:
Zu der Sache "Gott: JA - NEIN", vertrete ich eine Mischmeinung. Wegen des genannten fällt die klassische Schöpfung weg. Klar Evolution etc macht Sinn, doch das "von Nix kommt nix" macht mir Sorgen. Urknall, ok. Und was veranlasste den? Klar es gibt unendlich viel zeit und man hat praktisch unendlich viele Versuche mit nem Würfel ne 6 zu würfeln. Klar! Irgendwann würfelt man eine. Das wären dann wohl wir ^_^'! Aber damit der würfel ins rollen gerät, muss eine Treibende Kraft dahinter sitzen und dieses Wesen, wasimmer es ist, würde ich Gott nennen. Ich kann mir sogar vorstellen, dass dieses Wesen, den Urknall so gelegt hat, dass wir am ende rauskommen, praktisch die 6 gelegt hat und nicht gewürfelt. Beweisen kann ich das allerdings genau so wenig wie, dass es mir jemand wiederlegen kann.


Solch eine Vorstellung von Gott hörte ich schon von vielen Menschen.
"Irgendjemand oder etwas muss doch zuerst da gewesen sein."

Es macht aber für mich überhaupt keinen Sinn einen Gott zu erfinden der das Universum erschaffen haben soll. Die Frage, woher alles kommt verschiebt sich dann nämlich bloß um eine Ebene. Dann muss man sich überleben wer Gott erschaffen hat oder woher er kam. So findet man bestimmt kein befriedigendes Ende.
ʇɹǝıdɯnɹɹoʞ ɹnʇɐuƃıs - ǝpoɥʇǝɯ-ɹoɹɹıɯ ɹǝp uı ,ɹoɹɹǝ,

BladeRunner

Moderator

BeitragFr, Okt 17, 2008 12:03
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Zitat:
Das mit der Unschärfe-Theorie basiert, soweit ich weiß, darauf, dass das Vorhandensein des Messgerätes die Messung verfälscht. Das würde zwar bedeuten, dass wir nie die exakte Position eines Teilchens bestimmen könnten, nicht aber dass es diese nicht gibt.

JAIN. Zum einen verändert die Messung das System, zum anderen ist es augenscheinlich so dass es Phänomene gibt die es zB zulassen dass ein Lichtquant zeitgleich an zwei verschiedenen Stellen existiert.
Dies wird aber schon dadurch irrelevant dass ein Nachbau schon dirch die Tatsache unmöglich wird dass 1. die Messung eben nicht fehlerfrei erfolgen kann und 2. wie schon erwähnt eine exakte Simulation unseres Universums mindestens die Kapazität unseres Universums +X verschlingen würde, und somit also nicht machbar ist.
Zu Diensten, Bürger.
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Stolzer Gewinner des BAC#48, #52 & #92

DerHase

BeitragFr, Okt 17, 2008 12:10
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Conways Spiel des Lebens
Play Satyr!

MikeDee

BeitragFr, Okt 17, 2008 12:18
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DerHase hat Folgendes geschrieben:

Das ist ein komplett anderer Ansatz.

Zu dieser Gottsache: Ich glaube, das man damit weder Gott noch die Evolution erklären kann. Weil so eine Simulation sich immer ein bisschen am eigenen Glauben richtet (dazu zähle ich auch den glauben an die Evolutinon) und um eine perfekte Simulation zu machen, muss man Wissen und man kann nicht alles wissen, sonst gäbe es kein glaube.
Nicht wenige benutzen die Anonymität des Internets um berühmt zu werden.

BigMaexle

BeitragFr, Okt 17, 2008 14:05
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BladeRunner hat Folgendes geschrieben:

2. wie schon erwähnt eine exakte Simulation unseres Universums mindestens die Kapazität unseres Universums +X verschlingen würde, und somit also nicht machbar ist.


Naja, die DAten, die die Simulation des Universums gespeichert werden müssten, kö+nnten ja im Prinzip komprimiert werden, die Frage ist halt ob dadurch ein Verlust an Informationen erfolgt, ich denke, dass es nicht zwingend so ist.

Aber das ganze hat immernoch keinen Sinn, weil wir immernoch keine "Weltformel" haben.

Also über eine mögliche Anwenungen zukünfitger Endeckungen zu reden macht insofern kein Sinn, weil wir nciht wissen, wie denn nun das universum beschaffen ist.

Achja, zum "Spiel des Lebens", ich finds ganz nett, aber es ist nichts weiter als ein Mathespiel und hat mit Evolution überhaupt nichts zu tun.
--------------------------------------
Ich bin unfreiwillig ein Mitglied dieser kapitalistischen Gesellschaft, wo jeder Geldgeile Unternehmer an mein Geld will und ich selbst bei meinen Entscheidungen so gut wie willenlos bin...... und ich bin glücklich drüber

Nibor

BeitragFr, Okt 17, 2008 14:51
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Ich glaube, dass eine Simulation begrenzt möglich ist, dass man aufgrund
von Ungenauigkeiten (fehlende Naturgesetze und begrenzte Speicherkapazitäten => wenig Atome usw.) jedoch keine Schlüsse auf die Realität ziehen kann. Daher glaube ich auch nicht, dass so Leben simuliert
werden könnte.

Würden wir "simuliertes Leben" und intelligente Wesen überhaupt als solche(s) Wahrnehmen?

Die Evolutionstheorie ist meiner Meinung nach im Grunde richtig. Allerdings
entstehen Mutationen nicht umbedingt nur Zufällig. So kann sich die DNS
z.B. auch verändern, wenn man lange unter Stress steht. Dieses "Stressgen" kann dann sogar vererbt werden.

Gab es nicht schonmal so einen Universums-Simulations-Thread?
http://www.blitzforum.de/showcase/203/

Silver_Knee

BeitragFr, Okt 17, 2008 16:50
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Gott würde ich eine Konstante nennen. Etwas was halt schon immer da war, was abstrakter ist als unser Universum und dies deshalb auslöste. Halt etwas was keinen Zeitpunkt 0 hat.

Über die Quantensache lass ich mich dann nächstes Jahr aus... dann hatten wir das (wahrscheinlich nur Ansatzweise) in der Schule.

Und die Naturkonstanten.... hmmm ich glaube da an eine Übergleichung die bei jeder Aktion, bei allem was sich bewegt immer ausgeglichen sein muss und dass diese Faktoren einfach ein mittel dazu sind.. Wenn man sie alle richtig in die Endgleichung einsetzt kommt 1=1 oder so raus.

Alles in der Art dass unsere Gleichungen da drinnen stecken. Wahrscheinlich mit so 'nem Spaß wie 1/t und t ist die Zeit nach dem Urknall, sodass die Gesetzte erst mit der Zeit ihre Gültigkeit erhalten, weil t immer größer wird und sich die Energie immer mehr nach unseren heutigen Gesetzten richten muss. Wahrscheinlich gab es keine Masse und die Energie musste sich wegen eben dieser Gleichungen die zu der Zeit Extreme Faktoren hatten Verdichten um über irgendeinen Schwellenwert zu kommen und vielleicht wird die Masse irgendwann so instabil weil der Faktor immer kleiner wird, dass sie von allein zerfällt....

Alles nette Späße und ich glaube auch dass wir diese Theorien nie überprüfen können weil uns wohl die Zeit und der Speicher dazu fehlt.

Und wenn ein Quant auch an 2 Stellen sein kann, weiß man's? Vielleicht isses logisch, aber wirklich wissen, ob ein so kleines Teil das tut, können wir das glaube ich nicht...


Die Simulation selbst werden wir Menschen nicht schaffen... aber wir haben ja schon kleinere geschafft (->DerHase). Wer weiß, vielleicht sind wir selbst eine kleine Version eines Ultrauniversums Wink

Xeres

Moderator

BeitragFr, Okt 17, 2008 17:24
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Nachtrag zu Nova: Ursuppe mit mehr Zutaten
@ SpionAtom: Hectic beschreibt das Anthropologische Prinzip; Da es einen Intelligenten Beobachter im Universum gibt, bzw. Menschen auf der Erde, die sich fragen können warum sie existieren, müssen die Bedingungen geeignet sein, intelligentes Leben im Universum/auf der Erde hervor zu bringen - ganz gleich ob die Feinabstimmung der Naturkonstanten von irgendeiner Entität gewollt oder zufällig* entstanden ist.

*Sofern es echten Zufall gibt.
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Wie man Fragen richtig stellt || "Es geht nicht" || Video-Tutorial: Sinus & Cosinus
T
HERE IS NO FAIR. THERE IS NO JUSTICE. THERE IS JUST ME. (Death, Discworld)
 

Garfield12

BeitragSa, Okt 18, 2008 14:06
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Kauf dir Spore und spiel da Evolution.
Mal ehrlich so ein Computerspiel oder Simulationsprogramm "Gott" währe doch total sinnfrei.
Garfield12

maximilian

BeitragSa, Okt 18, 2008 14:10
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Es wäre lediglich wohl die größte Errungenschaft der Menschheit. Aber das musst du nicht verstehen...
Variety is the spice of life. One day ignore people, next day annoy them.

DerHase

BeitragSa, Okt 18, 2008 14:32
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Lange ist es her, damals waren die datenträger eckig und blau: SimLife Wink Und naja es hat leider gar keinen Spass gemacht, grossartig war es aber schon Very Happy
Play Satyr!

Tankbuster

BeitragSa, Okt 18, 2008 15:26
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Aber SimLife ist ja was grundlegend anderes. Da ist ja von Anfang an klar, dass Tiere sich was zu Essen suchen, und sich fortpflanzen,ect.

Aber Sinn soeiner "Sonnensystem-Simulation" ist ja grade, die Dinge von Grundauf zu beobachten. Eben, wie sich überhaupt Moleküle zu Bakterien entwickelt haben (wenn die Evo-Theorie wie gesagt stimmt), die sich dann weiterentwickelt haben, und irgendwann den Drang hatten, Nahrung zu suchen. Woher kommt der Drang überhaupt?
Ich meine, die Atome bestehen ja weiter, auch wenn so ein Tier sterben würde. Also ist es den Atomen ja schließlich egal, ob das Tier etwas frisst oder nicht.
Aber da ein Tier ja nur aus Atomen besteht, macht das irgendwie keinen Sinn >.<
Außer die ganze Physik ist nur Unfug, aber warum funktioniert dann mein PC? >.<
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aMul

Sieger des Minimalist Compo 01/13

BeitragSo, Okt 19, 2008 1:07
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Bis vor einer halben Stunde dachte ich, dass die USA das einzige Land ist, in dem es ein Bildungssystem gibt und trotzdem viele Leute vom größten Müll überzeugt sind. Ihr habt mich eines Besseren belehrt.

Vor allem was euch Evolutions-Kritiker angeht: Ihr habt schlicht und einfach unrecht. Evolution beschreibt die Entwicklung von Lebensformen aufgrund natürlicher Selektion und zufälligen Mutationen. Evolution wurde in der Natur, im Labor und in Simulationen beobachtet. Sie ist keinesfalls zufällig sondern folgt einem einfachen Gesetz: Der, der am besten angepasst ist, überlebt.
Diese Selektion entsteht übrigens aufgrund des begrenzten Raumes und der begrenztes Ressourcen unseres Planeten(oder meinetwegen Sonnensystems).

"Von nichts kommt nichts."
1. Woher wollt ihr das wissen?
2. Wer hat das behauptet?
3. Was hat das mit Evolution zu tun?
4. Es hat nicht mal was mit der Entstehung von Leben zu tun, wir wissen ziemlich genau, wo der ganze Kohlenstoff aus dem wir sind herkommt(das gilt natürlich für alle Elemente).

Es stellt sich zu diesem Pseudo-Argument nur eine Frage:
Gab es das Universum schon immer?
Momentan können wir diese Frage nicht beantworten, vielleicht werden wir es nie tun können.
Wer sich deshalb in seinen Aberglauben, entschuldigt, in seine Religion flüchten möchte: Bitte sehr, aber lasst andere Leute damit in Ruhe.


Zum eigentlichen Thread-Thema:
Wenn man einen Computer ausreichender Leistung mit allen Naturgesetzen und einem Haufen virtueller Energie füttert besteht ohne Zweifel die Chance, dass Leben entsteht. Auch intelligentes Leben wäre wohl eher eine Frage der Zeit. Meiner Meinung nach gibt es zu diesem Thema nicht sonderlich viel zu diskutieren, momentan ist es jedenfalls nicht möglich auch nur ein komplettes Mehrzelliges Lebewesen halbwegs genau in Echtzeit zu simulieren. Bis wir uns ein eigenes Universum erschaffen dauert es wohl noch etwas.

Irgendwer hatte hier noch die Frage gestellt, warum man sich mit sowas überhaupt beschäftigen sollte, wenn man keine Aussichten auf zeitnahe Ergebnisse hat. Meine Antwort darauf: Schlag mal das Wort "Neugier" im Duden nach.

(Hey, niemand hindert euch daran, nicht neugierig zu sein, aber wenn, dann macht es gleich richtig und geht mit Pfeil und Bogen im Wald jagen, wenn ihr Hunger habt. Um den Rest würde sich die Evolution kümmern Wink)
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SpionAtom

BeitragSo, Okt 19, 2008 1:52
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aMul hat Folgendes geschrieben:
Wer sich deshalb in seinen Aberglauben, entschuldigt, in seine Religion flüchten möchte: Bitte sehr, aber lasst andere Leute damit in Ruhe.


Wer meint, dass er nur die Summe seiner Teilchen ist, und behauptet das ist so, der soll mit seiner unbewiesenen These wenigstens so fair bleiben und intoleranterweise Dinge wie Religion nicht als Flucht (=Quatsch) bezeichnen.

Gerade diese Haltung hat als letzte Konsequenz, dass es keine Entscheidungsfreiheiten gibt, dass es keine Verantwortung gibt, dass alles bedeutungslos ist.
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aMul

Sieger des Minimalist Compo 01/13

BeitragSo, Okt 19, 2008 2:50
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SpionAtom hat Folgendes geschrieben:
Gerade diese Haltung hat als letzte Konsequenz, dass es keine Entscheidungsfreiheiten gibt, dass es keine Verantwortung gibt, dass alles bedeutungslos ist.

Ich bin gewissermaßen Determinist und übernehme trotzdem Verantwortung für das was ich tue. Es ist nicht meine Schuld, dass andere Leute das nicht unter einen Hut bringen können.

Und zur Summe der Teile...
Es ist logisch anzunehmen, dass etwas die Summe seiner Teile ist. Wenn man meint, es wäre noch mehr da(Seele, Gott oder das fliegende Spaghetti-Monster) ist man der der etwas zu beweisen hat.
War schon immer so und hat sich gut bewehrt.
Aber wie gesagt ist es natürlich jedem selbst überlassen, was er glaubt oder nicht, ich will da auch niemandem irgendetwas einreden.

Aber:
Religion ist Quatsch. Alle großen Religionen(vor allem die der Nachfahren Abrahams und so gut wie alle die in den letzten paar hundert Jahren entstanden sind) dienen der Kontrolle von großen Gruppen von Menschen und dem Wohl des entsprechenden Klerus.
Sie propagieren Stagnation und geben Aussicht auf ein imaginäres Leben nach dem Tot. Damit schaden sie in gewissem Sinne den Menschen und der Menschheit als Gesamtes. Warum sollen wir uns um das Klima Sorgen machen, wenn wir sowieso alle in den Himmel kommen? Da gibt es solche Probleme doch eh nicht.
Ich fange gar nicht erst damit an Verbrechen aufzuzählen die im Namen irgendeines Gottes getätigt wurden oder die schwachsinnigen Regeln an die sich so mancher Gläubiger halten muss aufzuzählen.
Ganz zu schweigen davon, dass es mancherorts üblich ist seinen Kindern ein ewiges Leiden in der Hölle in Aussicht zustellen. Sowas grenzt, vor allem wenn es in einem Alter passiert, wo das Kind nur bedingt selbstständig denken kann an Misshandlung. Zumindest der Effekt ist oft der gleiche.

Um nochmal auf meine Aussage zurück zu kommen: Du hast Recht, Religion ist kein Quatsch, vielmehr eine Krankheit. Wollen wir hoffen, dass die Menschheit ein gutes Immunsystem hat.
Denn wie wir wissen: Die gläubigsten der Gläubigen sind nicht selten die mit den roten Knöpfen.
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SpionAtom

BeitragSo, Okt 19, 2008 10:09
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Natürlich ist es logisch anzunehmen, dass man die Summe aller Teile ist. Aber auch dann wäre es naiv zu behaupten alle Teile zu kennen. (Wie lange dachte man, dass es nur Atome gibt?)
Dass es einen Gott gibt, oder gar die römisch katholische Kirche der Wahrheit am nächsten ist, will ich gar nicht behaupten. Aber ich muss es auch nicht kategorisch ausschließen. Dafür unterscheiden wir Menschen uns einfach zu sehr von den Tieren. (Btw, dass der Mensch vom Affen abstammt ist auch nicht erwiesen. Vielmehr glaube ich, dass sich der Mensch neben dem Tierischen entwickelt hat.)

Alle großen Religionen in den paar letzten huntert Jahren? Naja

Religonen leiten große Gruppen von Menschen, das geb ich gut und gerne zu, auch dass sie zum Teil streng hierarisch sind. Aber deswegen sind sie noch lange kein Quatsch. Und dass sie dem Wohl des entsprechenden Klerus dienen, sag mal zu (überspitzt) Mutter Theresa. Zudem gibt es soviele Klöster, die sich der Armut und dem Leben für Gott gewidmet haben, dass deine Aussage schon eine echte Beleidigung ist.

Manche Religionen geben Aussicht auf ein Leben nach dem Tod. Dein imaginär klingt auch wieder so nach "ich weiß es besser". Doch warum soll ein Leben nach dem Tod oder die Aussicht darauf schädlich sein?
Niemand hat behauptet, schon gar nicht das Christentum, dass wir uns unserer Verantwortung auf der Erde entziehen könnten, im Gegenteil. Naja und Aussicht auf Bestrafung, wenn man böse war ist nicht unbedingt eine religöse Sache.

Verbrechen im Namen Gottes wurden immer noch von Menschen getätigt, dafür kann ich nichts, dafür kannst du nichts, das ist zu Lasten der zu legen die Religion ausnutzen. Jedoch ist das auch kein Grund, Religion als Quatsch zu bezeichnen.

Jedenfalls hab ich als Hauptkritikpunkt an dich, dass es irgendwie so rüberkommt, dass du meinst, du hättest mit allen weltanschaulichen Dingen recht.

Naja, das Diskutieren darüber macht zwar Spaß, gleitet aber immer ins Off Topic, und führt leider meist zu nichts.
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Xeres

Moderator

BeitragSo, Okt 19, 2008 13:10
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SpionAtom hat Folgendes geschrieben:
Vielmehr glaube ich, dass sich der Mensch neben dem Tierischen entwickelt hat.
Das halte ich für ein Paradoxon. Wenn sich der Mensch entwickelt hat, dann war er auch irgendwann einmal Tier. Ansonsten war er schon immer Mensch und hat sich nicht entwickelt.
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