Beruflich umorientieren zum Programmierer - C# oder Java

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Trust

Betreff: Beruflich umorientieren zum Programmierer - C# oder Java

BeitragMi, Apr 06, 2016 12:46
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Hallo Leute,

ich bin nun 30 Jahre und arbeite als Zahntechniker. Nun ist das aber nur Mittel zum Zweck um Geld zu verdienen. Meine Passion ist immer noch das Programmieren. Nur leider ging es aus finanziellen und privaten Gründen nie, mich beruflich umzuorientieren. Da eine herkömmliche berufliche Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung immer noch nicht infrage kommt (da ich momentan Alleinverdiener bin und meine Frau in Mutterschutz ist) und wir mein volles Einkommen benötigen, wollte ich wissen ob ihr vlt wisst welchen Weg ich gehen könnte. Ich dachte an ein Fernstudium zum Geprüften C#/Java Programmierer. Da ich im Grunde ja schon mehr als 10 Jahre Programmiererfahrung habe, aber es nicht vorweisen kann da ich keinerlei Zertifikate oder Ausbildungen in diese Richtung habe, brauche ich nun irgendwas "Handfestes" was ich bis auf meine kleinen Projekte vorweisen kann.

Nun stellt sich mir die Frage welche Sprache ist im Berufsleben (nicht Freelancer) am gängigsten bzw. am meisten gefragt - C# oder Java?
Mir geht es nicht darum nun zu hören dass ein Programmierer mehrere Sprachen können muss usw. das weiß ich alles - es geht mir darum zu wissen, was die Arbeitgeber in der Regel "lieber" auf einer Bewerbung lesen - Java oder C#? Denn solche Kurse kosten nicht wenig Geld, und ich kann nur einen Kurs auf einmal machen. Mir geht es darum Zertifikate zu bekommen. Programmiert habe ich in beiden Sprachen.
Vielleicht hat der Eine oder Andere ein gutes Verhältniss zu seinem Chef und könnte ihm diese Frage mal stellen. Wäre um professionelle und praxisnahe Erfahrungen und Antworten sehr dankbar.

Ich hoffe ihr habt mir gute Tipps und Ratschläge die mir weiter helfen.

Vielen Dank
LG Trust
Es gibt 10 Gruppen von Menschen: diejenigen, die das Binärsystem verstehen, und die anderen.

Eingeproggt

BeitragMi, Apr 06, 2016 15:56
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Servus,

Kann dir zwar nur meine persönlichen Erfahrungen / Werdegang schildern, aber vielleicht enthält er schon ein paar Infos die dir dienlich sind.

In der Schule: Kaum programmiert, wenn dann SQL und VBA (Visual basic for Applications, zB Macros in Excel)

Auf der Uni: Sehr viel Java, ein wenig C und "ausgefallene" Sprachen wie Prolog

Im Privatleben: BB Razz und php (und HTML, CSS, JS, den "Web-Stack")

Im Berufsleben, was rund ein Jahr dauerte: php und alles andere zur Web-Programmierung. Doch mein Berufsleben hat vor knapp 2 Monaten schon wieder eine Unterbrechung erlitten - ich bin seither auf Jobsuche und daraus kann ich dir erzählen:

Wie du richtig erkannt hast, sind C# und Java 2 heiße Kandidaten. php ist zu meinem Glück auch noch gefragt, eben für die typischen Web-Anwendungen. Da gibt es dann auch Java EE (Enterprise Edition) und / oder JSF (Java Server Faces) die soweit ich beurteilen kann recht gefragt sind. Das ist übrigens ein guter Zwischenpunkt: Meistens sind irgendwelche Frameworks auch gewünscht, zusätzlich zu den "Grundkenntissen" einer Sprache.
In meiner persönlichen Wahrnehmung wird C# mit .NET / ASP am meisten gesucht. Aber Java kommt sehr nah ran.

Andere Sprachen wie VBA oder C sind eher ein "nice to have" aber selten wirklich gefragt.

Welcher Kurs / Zertifikat in deinem Fall nun das beste ist kann ich nicht sagen. Und ob es hilft. Wie sah deine bisherige Ausbildung aus? Ich lese oft so Dinge wie "Informatik Ausbildung (HTL, Uni, FH)" - also "irgendwo" sollte man wohl schonmal Informatik dabei gehabt haben fürchte ich? Auch wenn ich nicht sagen kann, wie "strikt" solche Anforderungen sind.

mfG, Christoph
Gewinner des BCC 18, 33 und 65 sowie MiniBCC 9

Trust

BeitragMi, Apr 06, 2016 16:46
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Hallo Christoph,

danke für deine ausführliche Antwort. Also rein vom schulischen bzw. beruflichen Werdegang habe ich auf dem Papier (wie Bewerbung und Lebenslauf) noch nie etwas mit Informatik oder programmierung zu tun gehabt. Und das ist der Punkt - ich kann programmieren... und ich habe in den vergangenen über zehn jahren rund 70% meiner Freizeit damit verbracht mich durch Fachbücher zu wälzen angefangen von Blitzbasic, VisualBasic, VBA, C/C++, Javascript, PHP, HTML, CSS, Java, C# bishin zur Literatur über Assembler (FASM und MASM) und zu programmieren, weiterhin in die Microcontrollerwelt eingearbeitet, programmiert, habe Electonik Fachbücher "gefressen" um das nötige wissen über die Elektronik zu haben um eben Microcontroller zu programmieren - warum das alles? Weil es mir spaß macht Smile.
So, nun sagt eben der Werdegang auf dem Papier absolut nichts über meine Informatik- bzw Programmierkenntnisse aus.
Ich bin mir nun unschlüssig: ich müsste das Abitur nachholen um Informatik zu studieren was zusammen einfach sehr lange dauert und in meiner Situation fast unmöglich ist, da ich nicht nur für mich alleine sorgen muss. Das Andere wäre, ich könnte nochmal eine Ausbildung zum Fachinformatiker Richtung Anwendungsentwicklung machen. Was ebenfalls finanziell kaum tragbar ist.
Die letzte (mir bekannte) Möglichkeit wäre, es über ein Fernstudium mit Prüfung wie ILS usw. zu versuchen. Fraglich ist erstens nur, wie anerkannt diese Zertifikate bei den Arbeitgebern sind und zweitens, wenn sie anerkannt sind, welchen Kurs C#/Java usw. .

Ich bin nebenbei Apps für Android am entwickeln - nur das ist noch sehr am Anfang (grade ersmal eine App, und diese nur zu Testzwecken um zu schauen wie das Ganze mit dem Android Developer Account, dem hochladen in den Store, monetization etc. funktioniert.
Zusätzlich bin ich mit einem Arbeitskollegen, einem begabten Künstler dabei ein PC -Spiel zu entwickeln was in Steam veröffentlicht wird.

Ich bin momentan ziemlich hin und her gerissen wie ich mein Hobby zum Beruf machen soll... und das möglichst schnell und effizient..
Es gibt 10 Gruppen von Menschen: diejenigen, die das Binärsystem verstehen, und die anderen.

nX^

BeitragMi, Apr 06, 2016 19:39
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Ich denke mal schnell und effizient kann man hier auf ein paar Jahre beziffern.

Ich wollte damals auch immer etwas in der Richtung Informatik machen aber habe leider damals nirgendwo einen Ausbildungsplatz bekommen (Vor ca. 11 Jahren). Also wurde noch ein Jahr Schule dran gehangen und dann eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik angefangen. Nach Abschluss der Ausbildung ging es dann in das ach so tolle Conti-Schicht Modell... Confused

Ich habe dann letztes Jahr mit einem Fernstudium (7 Semester beim DAA Technikum, wobei Fernstudium nicht ganz zu trifft, da ich 2x Samstags im Monat zur Uni in Hamm muss) angefangen zum staatlich geprüften Elektrotechniker Fachrichtung Datenverarbeitung/Programmierung und werde nach erfolgreichem Abschluss auch größten Teils nur noch programmieren z.B. C aber auch "industrielle Sprachen (Anlagen/Maschienensteuerungen)" in S7 SCL oder Beckhoff(C/C++ ähnlich) oder auch Microcontrollerprogrammierung.

Ich kann dir nur von dem ILS oder SDK Kram abraten... Ich hatte auch lange gesucht um mich irgendwie weiter zu bilden können neben dem Beruf. Wenn man sich aber ein bisschen informiert sind diese "Zertifikate" nicht viel wert, da man keinen Abschluss erlangt sondern nur ein Zertifikat.
Wenn ich den Elektrotechniker beim ILS oder SDK machen würde, wäre ich nur geprüfter Elektrotechniker...
Beim DAA-Technikum (Die haben sich nur auf die Technikerberufe spezialisiert) bin ich nach Abschluss staatlich geprüfter Techniker.

Edit:
Am besten rufst du mal beim Arbeitsamt an und machst einen Beratungstermin aus. Ich war vor einem Jahr auch auch beim Arbeitsamt um mich einfach über die Weiterbildungsmöglichkeiten zu informieren. Die hatten mir auch vom ILS und Co abgeraten. Auf das DAA-Technikum bin ich zwar selber gestoßen aber über die Möglichkeiten, die ich habe wurde ich halt beraten.

Tennisball

BeitragDo, Apr 07, 2016 17:35
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Hi Trust,

Es gibt ja auch Statistiken zu Jobanzeigen, zum Beispiel eben welche Programmiersprachen am öftesten genannt werden. Hier erstmal zwei Links:
http://www.codingdojo.com/blog...s-of-2016/
http://www.sitepoint.com/best-...-salaries/

Wie du schon erkannt hast, sind Java und C# sehr gefragt. Dabei muss man natürlich auch ein bisschen aufpassen. Wie Eingeproggt schon sagte, ist sehr häufig auch Erfahrung mit bestimmten Frameworks gefragt; oder wie du bei meinem ersten Link sehen kannst, Erfahrung mit SQL bzw. Datenbanken im allgemeinen.

Ansonsten ist es meiner Erfahrung nach auch sehr wichtig, dass du vorzeigbare Projekte für deinen neuen Arbeitgeber hast. Dabei ist es nicht allzu wichtig, dass das Projekt perfekt gemacht ist, sondern eher dass es überhaupt fertig geworden ist und funktioniert. Deine kleinen Projekte sind dafür schon mal ein Anfang, und vor allem das Spiel, welches du entwickelst und auf Steam stellst kommt sicher gut an - daran sieht dein Chef nämlich, dass du solche Projekte auch durchziehst.

Neben Erfahrung in Programmiersprachen sind natürlich auch "Soft Skills" gefragt. Kommunikation, Dokumentation, Teamfähigkeit, etc. Dass du sowas kannst, zeigst du ja auch dadurch, dass du im Team ein Spiel entwickelst. Ansonsten gibt es noch so Methoden wie "Agile/Scrum", was auch oft gewünscht ist, aber das ist kein Muss, da du ja sowieso erstmal Nachweise für deine technischen Kenntnisse haben möchtest. Smile

Was noch desöfteren gefragt wird, ist Erfahrung mit UNIX/Linux. Gerade wenn du Webanwendungen programmierst, kann es schon mal vorkommen, dass das ganze dann auf einem Linux-Server läuft (außer vielleicht wenn mit C# entwickelt wird). Offensichtlich ist es für einen Bewerber ein Plus-Punkt, wenn er sich schon mit Linux beschäftigt hat. Aber auch hier gilt: es ist nicht zwingend notwendig. Wenn du hauptsächlich die Anwendungen entwickelst ändert sich für dich nicht besonders viel, und das kannst du im Normalfall auch schnell erlernen.

Also, das ist zumindest meine Meinung. Was ich vielleicht noch dazu sagen sollte ist, dass ich mich noch mitten im Informatik-Studium befinde und auch noch nicht so lange in der Arbeitswelt unterwegs bin. Trotzdem hoffe ich natürlich, dass dir mein Beitrag weitergeholfen hat. Smile

Gruß

Cykid

BeitragFr, Apr 08, 2016 10:42
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Huhu,

Also bei mir lief das so, nach dem Abitur habe ich ein Jahrespraktikum als Web Entwickler absolviert.
Ich hätte dort auch bleiben können
Hier waren PHP,HTML,JS,CSS + Frameworks (uploadify, Jquery, HTML5, APIS) sehr gefragt.
Danach ging ich studieren (Angewandte Informatik).
Hier lernte ich C,C++, Java, PHP.

Leider machte mir der doch recht brisante Mathe Teil ab dem 3. Semester sehr viele Probleme.
Ich hatte allerdings Glück, denn ich arbeitete nebenbei im IT Service, und die Firma wollten viele Prozesse zentralisieren.
Die Webentwicklung brachte mich hier also weiter, und mir wurde die Ausbildung zum Anwendungsentwickler angeboten, der ich nun auch nachgehe.

Ob du nun C# oder Java lernst ist, laut meinem Chef, egal. Wichtig ist das du grundsätzlich Programmieren kannst, dann ist es auch einfach andere Sprachen zu lernen.
Das Weiß auch die obere Ebene.

Nur ein Zertifikat ist eben kein Abschluss, das muss dir leider auch bewusst sein.
D.h. selbst mit Zertifikat bist du dennoch ein Quereinsteiger.
Und wirtschaftliches Programmieren sieht auch etwas anders aus als Privates Programmieren.

Du kannst ja mal auf https://www.get-in-it.de/?utm_...0wodqJcEeQ vorbei schauen. Habe sehr gute Erfahrung mit dieser Seite gemacht.

nX^

BeitragFr, Apr 08, 2016 11:53
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Was dir ein "fernabsolviertes Zertifikat" wohl in erster Linie bietet ist, dass du zeigt, dass du neben deinem Beruf so ein Fernstudium durchgezogen hast und damit einen guten Durchhaltewillen hast oder auch sehr belastbar bist...

DAK

BeitragSa, Apr 09, 2016 14:44
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Ich bin bei uns in der Firma inzwischen der Chef der Softwareabteilung (klingt hochtrabend, heißt, das ich zwei andere Programmierer unter mir hab Wink ) und hab auch schon einige Bewerbungsgespräche von der "anderen" Seite aus geführt (es ist überraschend schwer einen guten Programmierer zu finden). Die Gespräche waren da immer zusammen mit dem Geschäftsführer, der sowas schon seit rund dreißig Jahren macht.

Die Qualifikationen am Papier waren dabei sehr nachrangig (bestenfalls notwendig um zu entscheiden, wer zum Gespräch eingeladen wird, danach völlig egal). Das Wichtigste war wohl, das jemand über die Themen mitreden kann. Man erzählt ihm, worum es geht und schaut, ob er einen blöd angafft und nickt, oder ob er irgendwas von dem versteht, was man da erzählt und sinnvoll mitreden kann. Das heißt, sich vor einer Bewerbung informieren, was genau die Firma tut und was der Job wäre, das ist absolut essenziell.

Dann war es noch sehr wichtig, das die Person generell jemand ist, mit dem man reden kann und nicht irgendwie komisch ist.

Und als Letztes war noch wichtig, ob (nicht notwendigerweise was) der Bewerber in der Freizeit programmiert, weil das zeigt, das es jemand ist, dem das ganze Spaß macht, der sich freiwillig reinhängt, oder nur jemand, der rein auf's Geld aus ist. Also bei der Frage, ob der was in der Freizeit macht, da haben wir immer nachgefragt was, nur um zu sehen, das er keinen Blödsinn redet Wink

Ich würde mal sagen, ein Spiel auf Steam zählt wesentlich mehr als irgendeine Zertifizierung, die im Endeffekt eh nix aussagt. Das Problem mit solchen Zertifizierungen ist, das ja generell jeder sowas ausstellen kann. Meine Firma könnte dir ohne weiteres zertifizieren, das du Raumschiffe bauen kannst. So ein Zertifikat ist nur so viel wert, wie die Organisation, die es ausstellt. Und keiner kennt all die Zertifizierungsstellen die es da gibt. Somit hat keiner eine Ahnung, ob das Zertifikat irgendwas kann. Man hat ja nicht die Zeit nach jedem Zertifikat zu googlen das irgendwer angibt.

Es gibt eine handvoll Zertifikate, die was heißen, wie z.B. die Cisco-Zertifizierung, die für Netzwerkadministratoren oft Pflicht sind, aber außer der Cisco-Zertifizierung fällt mir eigentlich kein weiteres ein.

Ich tät sagen, spar dir dein Geld, mach dein Spiel fertig und such dir dann einen Job.
Gewinner der 6. und der 68. BlitzCodeCompo

Trust

BeitragMo, Apr 11, 2016 21:35
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Hallo Dak,

danke für deine ausführliche Antwort. Nach so einem Einblick hatte ich gehofft.
Also nach längeren Überlegungen und Recherchen habe ich mich, wie du und andere schon gesagt haben, gegen so ein Fernlehrgang entschieden.
Ich hatte vor wie du auch vorgeschlagen hast, erstmal weiter mit meinem Kollegen an dem Spiel zu arbeiten um es dann auf Steam zu veröffentlichen.
Ist es dem Arbeitgeber dann auch wichtig in welcher Sprache man es geschrieben hat? Ich bin mir noch unschlüssig ob ich nicht nochmal neu anfangen soll und es in Java oder C++ und sdl 2 programmieren. Ich weiß nicht was er davon hält wenn er dann "BlitzMax" hört und sich nichts drunter vorstellen kann. Ich habe das Projekt in BlitzMax angefangen, danach nochmal in Java und danach nochmal in C++ mit sdl.
Am weitesten ist es jedoch in BlitzMax. Engine steht fast und der Editor ist auch schon in Arbeit.
Ich möchte dann nur nicht blöd da stehen wenn ich ihm erst erklären muss was BlitzMax eigentlich ist usw. ..
Zumal die oop Ansätze von BlitzMax eigentlich grauenhaft sind. Keine mehrfachvererbung, polymorphie, funktions/operator überladung, oder so einfache Sachen wie datenkapselung und die Create Funktion ist auch eine mehr schlecht als recht gemeinte Konstruktor alternative.. dafür kommt man allerdings schnell voran mit BlitzMax. Was eben ein sehr großer und entscheidender Vorteil ist.
Ich dachte mir außerdem, einfach mal zum Arbeitsamt zu gehen und nach einer Umschulung zu fragen. Habe in anderen Foren mit Leuten Bekanntschaft machen dürfen die eine Umschulung bezahlt bekommen haben. Zwar zum Fachinformatiker / Systemintegration, aber geht mal in diese Richtung.
Hinzukommend hab ich dann, wie du geschrieben hast Dak, irgendwie bammel, da ich das ja noch nie beruflich gemacht habe, dass wenn der Arbeitgeber dann mal anfängt darüber zu reden was er so macht und ein Fachgespräch führen möchte, ich dann auf einmal da stehe wie der Ochs am Berg.
Kannst du das nachvollziehen?
Es gibt 10 Gruppen von Menschen: diejenigen, die das Binärsystem verstehen, und die anderen.
 

c64

BeitragDi, Apr 12, 2016 14:10
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Zitat:
ich bin nun 30 Jahre und arbeite als Zahntechniker. Nun ist das aber nur Mittel zum Zweck um Geld zu verdienen. Meine Passion ist immer noch das Programmieren. Nur leider ging es aus finanziellen und privaten Gründen nie, mich beruflich umzuorientieren. Da eine herkömmliche berufliche Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung immer noch nicht infrage kommt (da ich momentan Alleinverdiener bin und meine Frau in Mutterschutz ist) und wir mein volles Einkommen benötigen, wollte ich wissen ob ihr vlt wisst welchen Weg ich gehen könnte.


Zitat:
Ich dachte mir außerdem, einfach mal zum Arbeitsamt zu gehen und nach einer Umschulung zu fragen.


Hi,

1. Fester/solide Job/Ausbildung, geförderte Umschulung ? NO WAY !

2. "Da .... momentan ..... und wir mein volles Einkommen benötigen", Umschulung ? NO WAY ! Wäre sofern Anspruch gegeben, ALG1 Niveau! Viel wichtiger aber in diesem Kontext PUNKT 1 !


Als Quereinsteiger bewerben und ein Einstiegsgehalt welches deinem jetzigem entspricht, wirklich andere Möglichkeiten sehe ich da (im Moment) nicht ohne weitere "Konflikte".

Aber allem zum Trotz "Wo ein Wille .... " Wink !! Toi Toi Toi!

Mfg.
Betreten verboten! Kinder haften für ihre Eltern!

Trust

BeitragDi, Apr 12, 2016 14:45
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Zitat:
Als Quereinsteiger bewerben und ein Einstiegsgehalt welches deinem jetzigem entspricht

Das bezweifle ich leider sehr stark dass ich das als Quereinsteiger bekomme.
Quereinsteiger war eben auch die Überlegung. Allerdings muss ich da doch auch irgend etwas zum Vorweisen haben. Der Arbeitgeber will doch was sehen und nicht die Katze im Sack.
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Jan_

Ehemaliger Admin

BeitragDi, Apr 12, 2016 16:53
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Dann mach was zum Zeigen. Ein nettes Programm + Webseite dazu, als Referenz mit drauf auf die Bewerbung.
between angels and insects

Trust

BeitragDi, Apr 12, 2016 20:53
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Und dabei ist die Programmiersprache egal?
Es gibt 10 Gruppen von Menschen: diejenigen, die das Binärsystem verstehen, und die anderen.
 

CO2

ehemals "SirMO"

BeitragDi, Apr 12, 2016 20:58
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Zitat:
Zumal die oop Ansätze von BlitzMax eigentlich grauenhaft sind. Keine mehrfachvererbung, polymorphie, funktions/operator überladung, oder so einfache Sachen wie datenkapselung und die Create Funktion ist auch eine mehr schlecht als recht gemeinte Konstruktor alternative


Ich denke, du solltest zunächst das Spiel in BlitzMax fertigschreiben, da du hier am weitesten bist. Auch würde sich Java eignen, allerdings schreibst du ja selber, dass du dort noch nicht entsprechend weit bist mit dem Spiel. Wovon ich abraten würde ist C++: Warum willst du dir das Leben unnötig schwer machen? Klar kommt ein Satz wie "Ich habe ein 2D-Spiel nur mit C++ entwickelt" gut an, und es läuft wahrscheinlich am performantesten von allen Alternativen, aber du musst auch an dich und deine Kollegen denken. C++ ist eine grauselige Sprache, nicht vorzustellen wie das erst aussieht, wenn noch 2D dazukommt... (Ich programmiere auf der Arbeit ausschließlich in C++, deshalb kenne ich so einige wirklich unschöne Seiten der Sprache)
Ich denke jeder Arbeitgeber kann sich unter BlitzMax etwas vorstellen, wenn du im Gespräch sagst, dass es ein "Basic-Dialekt mit 2D-Fähigkeit und simpler OOP" ist.
Außerdem: Auch Java kann keine mehrfachvererbung, Operatorenüberladung oder Templates (wurden zwar nicht genannt, aber drei Punkte hören sich einfach besser an). Dafür kann BlitzMax Polymorphie, zum einen durch den Object-Type, zum anderen kannst du natürlich eine Funktion / sonstiges schreiben, die einen Type A erwartet und einen Type B hineinstecken, wenn dieser von A erbt.
mfG, CO²

Sprachen: BlitzMax, C, C++, C#, Java
Hardware: Windows 7 Ultimate 64-Bit, AMX FX-6350 (6x3,9 GHz), 32 GB RAM, Nvidia GeForce GTX 750 Ti

Trust

BeitragDi, Apr 12, 2016 21:37
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Polymorphie in BMax?

Gegeben ist:

Klasse TypB erbt von abstrakter Klasse TypA

TypA hat eine abstrakte Methode namens "example" welche in TypB ausprogrammiert ist.

aType:TypA = TypB.Create ()
aType.example ()

...würde also funktionieren in BMax?
Könnte mir eher vorstellen das es da eine Fehlermeldung gibt ala: can't convert typB to typA oder so ähnlich.
Und wenn man es explizit konvertiert hält die Referenzvariable kein Objekt mehr von TypB sondern TypA. Was wiederum zum Fehler führen würde da kein Objekt von TypA erzeugt werden kann da es abstrakt ist.

Bin grade nicht zuhause daher kann ich es leider nicht testen.
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Holzchopf

Meisterpacker

BeitragDi, Apr 12, 2016 21:49
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Ob wir das in BMax können?

BlitzMax: [AUSKLAPPEN]
SuperStrict

Type TypA Abstract
Method example() Abstract
End Type

Type TypB Extends TypA
Function Create:TypB()
Return New TypB
End Function
Method example()
Print "yes we can!"
End Method
End Type

Local aType:TypA = TypB.Create()
aType.example()


Ausgabe:
yes we can!

Wink

Viel Glück übrigens auf deinem beruflichen Werdegang,
mfG
Holzchopf
Erledige alles Schritt um Schritt - erledige alles. - Holzchopf
CC BYBinaryBorn - Yogurt ♫ (31.10.2018)
Im Kopf da knackt's und knistert's sturm - 's ist kein Gedanke, nur ein Wurm

Trust

BeitragDi, Apr 12, 2016 21:59
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Ah ok, ja so meinte ich es (bin mit meinem Handy online daher ist das mit dem schreiben hier bissl umständlich was die Formatierung angeht)

Danke Smile


Ok dann werde ich es mal in BMax weiter programmieren und danach noch ein paar kleinere Sachen in C++ und Java.
Anders als als Quereinsteiger dort rein zu kommen sieht wohl eher mager aus für mich Sad .

Danke für die Glückwünsche und für eure Hilfe Smile

LG Micha
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Cykid

BeitragMi, Apr 13, 2016 9:43
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Bewerben als Quereinsteiger kostet nichts.
In unserer IT Abteilung bin ich der einzige der eine Ausbildung als Informatiker absolviert.
Der Rest sind Physiker, Germanisten oder waren mal im Vertrieb und hatten, genau wie du, eher spaß mit dem Werkzeug "Computer" umzugehen.

Und ich bleibe dabei, die Sprache ist Grundsätzlich egal.

C++ kann alles aber dauert. Die Tendenz ist eher C++ nicht zu nehmen, da es Wirtschaftlich gesehen sich nicht lohnt.
C# wird hier sehr oft verwendet um schnell ein Programm durchzubekommen
Java läuft, schnell, wird viel verwendet.


Ich würde als alternative noch Unity3d mit in den Raum wefen. Also ich arbeite seit 2 Monaten damit und kann sagen... ich bin verliebt Very Happy

Trust

BeitragMi, Apr 13, 2016 12:32
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Ah ok das ist interessant zu hören.
Also hat man als Quereinsteiger in dieser Branche durchaus noch Chancen..

Da ich eben nicht aus der Branche komme, weiß ich eben nicht was dort gefragt ist. Und da war ich der Meinung dass man auf jeden Fall und ohne Ausnahme hervorragende C++ Kenntnisse haben muss damit der Arbeitgeber der Meinung ist, dass man das Thema programmieren verstanden hat.

Wenn sich jemand als Quereinsteiger bei einer Firma bewirbt die nur mit C# und Java arbeitet und sagt, er hat beispielsweise nur sehr gute Kenntnisse in VisualBasic und null Erfahrung in den gefragten Programmiersprachen, wird er es sicher schwer haben was zu finden. Auch wenn er sonst was für Projekte in VB schon umgesetzt hat.
Oder sehe ich das falsch?
Es gibt 10 Gruppen von Menschen: diejenigen, die das Binärsystem verstehen, und die anderen.

Jolinah

BeitragMi, Apr 13, 2016 19:54
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Nicht unbedingt. Wenn der potentielle Arbeitgeber sieht, dass man bei bestimmten Themen mitreden kann und Ahnung hat, dann spielt die Programmiersprache nicht die grösste Rolle, da das ja nur eine andere Syntax ist. Klar, die Frameworks und Bibliotheken der jeweiligen Sprache muss man evtl. kennen lernen, aber ist meist auch nicht so ein Ding. Natürlich werden Leute bevorzugt die jahrelange Erfahrung in der gewünschten Sprache haben. Aber wenn sich die Auswahl auf folgende 2 Kandidaten reduziert:

1. Behauptet Erfahrung in der gewünschten Sprache zu haben, aber man merkt im Gespräch dass er z.B. nicht weiss was ein Interface etc. ist.
2. Behauptet er habe jahrelange Erfahrung in anderen Sprachen, jedoch merkt man dass er weiss wovon er spricht.

... würden wohl alle Nr. 2 nehmen Wink

Also je nach Mitbewerber und Unternehmen bestehen durchaus Chancen als Quereinsteiger rein zu kommen. Nur ohne Ausbildung vielleicht nicht mit dem besten Lohn. Aber das kann sich nach ein paar Jahren "Berufserfahrung" ändern.

Edit:
Bei der Vorauswahl wird meistens schon auf die Ausbildung geachtet. Aber wenn jemand in der Bewerbung schreibt dass er als Hobby seit 5 oder mehr Jahren programmiert, ist das sicher auch nicht Nichts. Denn die Leute die das als Hobby machen, kann man meistens noch am besten brauchen, da sie das leidenschaftlich machen und nicht nur um Geld zu verdienen.

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