EasySnoop

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M0rgenstern

Link zu diesem BeitragSa, Jul 17, 2010 23:29
Zitat:
Zitat:
Aber wenn dich das so sehr stört, dann nutze doch einfach ihre Dienste nicht


Was nützt das den Kindern? Ich glaube Du hast die grundsätzliche Problematik nicht verstanden, es geht mir nicht um persönliche Befindlichkeiten. Wenn ich Google aus Protest nicht mehr benutze ist damit niemandem geholfen. Ausserdem stolpern Kinder auch gerne ungewollt mit völlig normalen Suchbegriffen über illegale Seiten.


Soso... Und wo genau schützt DEIN Programm dann die Kinder vor solchen Seiten? Ich habe nämlich bisher nicht ein Wort von einem Internetfilter gelesen. Und die temporären Internetdateien zu filtern die NACH dem Besuch einer solchen Seite gespeichert erden dürfte entsprechend sinnfrei sein, da es dann schon zu spät ist.

Außerdem: Du diffamierst Google hier von vorne bis hinten. Da kann ich mich einem meiner Vorredner nur anschließen: Google ist als Suchmaschine erstmal nur ein Werkzeug. UNd wie das eingesetzt wird hängt vom Nutzer ab.
Blödes Beispiel: Ich wette mit dir, dass man in einem Wörterbuch einige Wörter finden kann, die für kleine Kinder unpassend sind. Trotzdem wirst du sicher niemals auf die Idee kommen und sagen "Das Wörterbuch ist böse... Verbietet es."
Ich könnte das ganze jetzt weiterführen mit Feuerzeugen, Messern, Magie. . . Alles nur Werkzeuge. Wozu man sie nutzt ist jedem Nutzer überlassen. Und du wirst sicher nicht das Küchenmesser für einen Mord verantwortlich machen.

Außerdem: Deine Kinderpornos findest du so schnell nicht unter Google. Jedenfalls nicht, solange du nur nach "normalen" Pornoseiten suchst. Nach Kinder- und Tierpornos muss man schon SEHR bewusst suchen. Und Kinder, die nach sowas suchen umgehen sowieso jegliche Filter.

Und nochmal zu deinem Programm: Die Idee dahinter, Kinder zu schützen mag sehr ehrenhaft sein. Aber: Welcher Jugendliche/ Welches Kind würde ein solches Programm freiwillig ausprobieren? Jemand der weiß, dass er solche Dateien auf dem PC hat wird dies nicht tun. Und Kinder die davon nichts wissen werden das Programm auch kaum nutzen.
Also bleibt nur noch eine Zielgruppe übrig: Paranoide Eltern. Und sowas find ich grausam.
Ganz ehrlich. Fast jeder Junge der in die Pubertät kommt guckt sich sowas früher oder später mal mit Kollegen an. Und Eltern die dann ihren Kindern hinterherspionieren.. Hallo? Die waren auch mal in dem Alter. Und die waren da sicher nicht besser. Da warens dann keine Killerspiele und Pornos sondern "Aufklärungsfilme" und "Der weiße Hai" oder "Frankenstein" oder so. In einem direkten Vergleich sind die Pornos und Spiele von heute sicher "schlimmer", jedoch muss man immer die Zeit betrachten. Oben genannte alte Filme waren damals eine Wucht was die Effekte anging. Heute lacht man eher drüber.
Und allgemein ist offenes Reden unter Eltern und Kindern in der Erziehung besser als nachträgliches Spionieren. Alleinschon weil das ein großer Vertrauensbruch ist.


So far...

Lg, M0rgenstern

frontalier

Link zu diesem BeitragSo, Jul 18, 2010 01:48
Zitat:
Soso... Und wo genau schützt DEIN Programm dann die Kinder vor solchen Seiten? Ich habe nämlich bisher nicht ein Wort von einem Internetfilter gelesen. Und die temporären Internetdateien zu filtern die NACH dem Besuch einer solchen Seite gespeichert erden dürfte entsprechend sinnfrei sein, da es dann schon zu spät ist.


EasySnoop ist nicht dazu gedacht, Google`s fehlenden Jugendschutz bei seinen Inhalten zu kompensieren. Das habe ich auch nie irgendwo gesagt. Aber EasySnoop kann u.a. die Folgen dessen sichtbar machen, woran Google sicherlich seinen großen Anteil hat, und symptomatisch für die freie Verfügbarkeit fast aller Inhalte steht.

Wenn ich weiss, dass Google wissentlich im großen Stil auf illegale Seiten verlinkt, dann darf ich das ja wohl noch schreiben. Wer Beweise will soll mir eine PN schreiben, dann schicke ich gerne ein paar Wörter. Oder man wartet, bis die geplante Google App einem direkt die Möglichkeit gibt, sich diese Google Links sichtbar zu machen.

Zitat:
Blödes Beispiel: Ich wette mit dir, dass man in einem Wörterbuch einige Wörter finden kann, die für kleine Kinder unpassend sind. Trotzdem wirst du sicher niemals auf die Idee kommen und sagen "Das Wörterbuch ist böse... Verbietet es."


Bei Google klicke ich auf den Link uns sehe illegale, pornographische Bilder und Videos, keine sachlichen Erklärungen. Der Vergleich ist leider wirklich ein blödes Beispiel, wie der der Gelben Seiten auch. Die Regeln der realen Welt finden im Internet keine Anwendung, wieso werden dann solche Beispield angeführt um Google in Schutz zu nehmen?
Ich drehe den Spiess gern mal um: An der Tür zu einem Porno Schuppen steht ein garstiger Türsteher, der durch seine Türluke linst, wenns klopft. Und dann fragt er mit böser, tiefer Stimme: "Wie alt bist DU?" - Das kleine Kind sagt "18" und es kann rein. Das findet sinngemäß im Internet statt. Und das Jugenschutzgesetz im Verhältnis reale Welt / Internet: das ist so, als wenn ich es in einem Stadtteil durchsetze, und in allen anderen gilt es nicht. Wo fahre ich dann mit dem Rad hin, und was ist der Effekt des Gesetzes?

Zitat:
Außerdem: Deine Kinderpornos findest du so schnell nicht unter Google. Jedenfalls nicht, solange du nur nach "normalen" Pornoseiten suchst. Nach Kinder- und Tierpornos muss man schon SEHR bewusst suchen. Und Kinder, die nach sowas suchen umgehen sowieso jegliche Filter.


Yep, Kinderpornos hat Google meines Wissen schon sehr lange nicht mehr gelistet, dass war sogar Ihnen wohl zu "UN-PC" [Vermutung]. Tiersex und Gewaltsex ist allerdings genauso einfach zu finden wie alles andere.

Zitat:
Und allgemein ist offenes Reden unter Eltern und Kindern in der Erziehung besser als nachträgliches Spionieren. Alleinschon weil das ein großer Vertrauensbruch ist.


Es ist doch schön, wenn Eltern so ein Verhältnis haben und mehr als die übliche Menge und Qualität an Neugier-Pornos auch nicht vorhanden sind. Ich hatte auch nicht vor, EasySnoop als Grundausstattung für alle Eltern zwingend empfehlen zu wollen.

Spricht eigentlich was dagegen, wenn man so ein Verhältnis hat, das mit seinem Kind zusammen mal zu prüfen? Fiel mir gerade in dem Kontext mal so ein.

Und abschliessend noch: es nützt eben nichts, wenn man sich selber optimal kümmert, und das eigene Kind dann Opfer von Umständen wird, wohl sich nicht optimal gekümmert wurde. In weiweit man dass beeinflussen kann ist ein umfangreiches Thema, aber den Jugenschutz im wichtigesten Medium überhupt mal wieder zur Anwendung zu bringen, das wäre ja mal ein Anfang.

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