Bush ist gegen Anti-Folter-Gesetz

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BladeRunner

Moderator

BeitragMo, März 10, 2008 22:15
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Zitat:
Als mächtigster Mann der Welt hat der einen ganzen Haufen Untertanen denen er sich offensichtlich in irgendeiner Weise verpflichtet fühlt. Wenn es Informationen zu beschaffen gilt, die den Tod dieser Bürger verhindern können, hilft eine nette Umarmung und ein nett gemeintes Wörtchen wohl nicht viel.


Nochmal: Folter gibt einem keine verlässlichen Auskünfte, denn Gefolterte neigen dazu alles, aber wirklich alles zuzugeben damit die Folter vorbei ist. Ob das was da zugegeben oder ausgeführt wird interessiert da nicht. Und es gibt reichlich Studien und Untersuchungen zu dem Thema die sich da erstaunlich einig sind. Folter ist nicht nur grausam, sie ist sinnlos.

Und was das Verhältnis Folter damals zu heute angeht: Ich glaube nicht dass sich die Methoden heutzutage was schenken.
Zu Diensten, Bürger.
Intel T2300, 2.5GB DDR 533, Mobility Radeon X1600 Win XP Home SP3
Intel T8400, 4GB DDR3, Nvidia GF9700M GTS Win 7/64
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Stolzer Gewinner des BAC#48, #52 & #92

Suco-X

Betreff: .....

BeitragMo, März 10, 2008 22:23
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Zitat:


Nochmal: Folter gibt einem keine verlässlichen Auskünfte, denn Gefolterte neigen dazu alles, aber wirklich alles zuzugeben damit die Folter vorbei ist. Ob das was da zugegeben oder ausgeführt wird interessiert da nicht. Und es gibt reichlich Studien und Untersuchungen zu dem Thema die sich da erstaunlich einig sind. Folter ist nicht nur grausam, sie ist sinnlos.


Tja, wenn gefolterte keine relevanten Informationen preisgeben, wieso ist die Folter für die Amis dann so wichtig. Spass an der Sache? Es steht ja auch nirgendwo etwas genaueres. Also um was es geht, welche Foltermethoden wann angewendet werden und ob brauchbare Informationen dabei rumkommen. Alles Dinge die sich dem Normalbürger nicht erschließen.
Für mich ist das also kein Argument und wir müssen es bei unterschiedlichen Meinungen belassen.
Mfg
Intel Core 2 Quad Q8300, 4× 2500 MHz, 4096 MB DDR2-Ram, GeForce 9600GT 512 MB

BladeRunner

Moderator

BeitragMo, März 10, 2008 22:31
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Warum stehen sie drauf? Weil es Antworten gibt. Weil man Schuldige präsentieren kann. Ob die wirklich schuldig sind interessiert den Hund 'Öffeentlichkeit' ja kaum, solang er sich nur gut drin verbeissen kann.

Folter kriminalisiert Unschuldige. Selbst wenn man damit ein paar 'Treffer' landet sind soviele Blindgänger darunter dass ich michnie auf die so gewonnene Information verlassen würde.
Zu Diensten, Bürger.
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Mr.Hyde

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BeitragMo, März 10, 2008 23:26
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Kleine Linksammlung zum Thema sollte eigentlich jeder kennen UND einhalten:
UN Menschenrechtskonventionen
Wikipedia-Menschenrechte
50 Jahre Menschenrechte
BBP News RSS | Chaos Interactive | Watanien 2 Screens, Infos und Download | Watanien 2 Worklog | PuzzleMasters
http://abgeordnetenwatch.de - http://www.regierungs-beratung.de - Der Regierung auf die Finger schauen

MichiMeister

BeitragDi, März 11, 2008 18:55
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BladeRunner hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Als mächtigster Mann der Welt hat der einen ganzen Haufen Untertanen denen er sich offensichtlich in irgendeiner Weise verpflichtet fühlt. Wenn es Informationen zu beschaffen gilt, die den Tod dieser Bürger verhindern können, hilft eine nette Umarmung und ein nett gemeintes Wörtchen wohl nicht viel.


Nochmal: Folter gibt einem keine verlässlichen Auskünfte, denn Gefolterte neigen dazu alles, aber wirklich alles zuzugeben damit die Folter vorbei ist. Ob das was da zugegeben oder ausgeführt wird interessiert da nicht. Und es gibt reichlich Studien und Untersuchungen zu dem Thema die sich da erstaunlich einig sind. Folter ist nicht nur grausam, sie ist sinnlos.

Und was das Verhältnis Folter damals zu heute angeht: Ich glaube nicht dass sich die Methoden heutzutage was schenken.




Man mag dazu ja stehen wie man will, aber sinnlos ist es definitiv nicht. Wenn das so wäre, würden es die Amis ja nicht machen.
Es geht denen ja auch nicht im wesentlichen darum herauszufinden, ob jemand an einem bestimmten Anschlag beteiligt war oder nicht ( wenn das so wäre, wäre es wirklich sinnlos), sondern um die Gewinnung von Informationen, die ggf. weitere Anschläge verhindern. Hintermänner, Kontakte, Verfahrensabläufe, Vorgehensweisen, Codes usw.
Solche Informationen kann man sehr wohl durch Folter erlangen und sie lassen sich in der Regel auch ganz gut verifizieren (Geheimdienst usw.). Von daher geht der Vergleich mit dem Mittelalter, wo es nur darum ging ein Geständnis zu erpressen, völlig ins Leere.

Mr.Hyde

Newsposter

BeitragDi, März 11, 2008 19:23
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Und ich dachte inzwischen wäre die Gesellschaft in Deutschland soweit dass sie Folter nicht mehr gutheißen würde, aber ich habe mich wohl getäuscht. Schade. Aber mit der Anzahl von Folterunterstützern hier gebe ich sämtliche Hoffnungen auf, dass die Einsicht "Folter ist kein geeignetes Mittel für die Demokratische, Menschenrechte unterstützende und freiheitsliebende Justiz" sich durchsetzten wird.
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be59

Betreff: Re: .....

BeitragDi, März 11, 2008 19:57
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Suco-X hat Folgendes geschrieben:

Tja, wenn gefolterte keine relevanten Informationen preisgeben, wieso ist die Folter für die Amis dann so wichtig. Spass an der Sache? Es steht ja auch nirgendwo etwas genaueres.
Mfg


Laughing Laughing

Suco-X hat Folgendes geschrieben:
Als mächtigster Mann der Welt hat der einen ganzen Haufen Untertanen denen er sich offensichtlich in irgendeiner Weise verpflichtet fühlt. Wenn es Informationen zu beschaffen gilt, die den Tod dieser Bürger verhindern können, hilft eine nette Umarmung und ein nett gemeintes Wörtchen wohl nicht viel.


Eine ethische, menschliche Regel besagt, kein Leben darf, zum Nutzen eines Anderen, verletzt oder geopfert werden.
Das ist es. Folter ist grausam und nicht modern. Ausserdem kann jeder zum Wohle der Anderen gefoltert werden.
Besuch doch meine Minicity

Suco-X

Betreff: .....

BeitragDi, März 11, 2008 20:17
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Zitat:

Eine ethische, menschliche Regel besagt, kein Leben darf, zum Nutzen eines Anderen, verletzt oder geopfert werden.
Das ist es. Folter ist grausam und nicht modern. Ausserdem kann jeder zum Wohle der Anderen gefoltert werden.


Also wenn man bedenkt, dass du in einer Gesellschaft lebst, die seit je her andere Länder ausnutzt um den eigenen Reichtum zu bewahren, sich Maßlos die Bäuche zuhaut und andernorts die Menschen einfach verhungern lässt, hast du einen ausgefeilten Sinn für Gerechtigkeit. Besonders wenn es um die Folterung von anderen Verbrechern geht. Aber Täter-Schutz scheint unter den nicht betroffenen in Mode gekommen zu sein.


Zitat:

Und ich dachte inzwischen wäre die Gesellschaft in Deutschland soweit dass sie Folter nicht mehr gutheißen würde, aber ich habe mich wohl getäuscht. Schade. Aber mit der Anzahl von Folterunterstützern hier gebe ich sämtliche Hoffnungen auf, dass die Einsicht "Folter ist kein geeignetes Mittel für die Demokratische, Menschenrechte unterstützende und freiheitsliebende Justiz" sich durchsetzten wird.


Also mich haben deine Worte ziemlich berührt. Ich werde mich bessern, versprochen.

Mfg Suco
Intel Core 2 Quad Q8300, 4× 2500 MHz, 4096 MB DDR2-Ram, GeForce 9600GT 512 MB

MichiMeister

BeitragMi, März 12, 2008 16:52
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Mr.Hyde hat Folgendes geschrieben:
Und ich dachte inzwischen wäre die Gesellschaft in Deutschland soweit dass sie Folter nicht mehr gutheißen würde, aber ich habe mich wohl getäuscht. Schade. Aber mit der Anzahl von Folterunterstützern hier gebe ich sämtliche Hoffnungen auf, dass die Einsicht "Folter ist kein geeignetes Mittel für die Demokratische, Menschenrechte unterstützende und freiheitsliebende Justiz" sich durchsetzten wird.



Ich dachte auch, die Gesellschaft wäre inzwischen so weit, daß sie keine voreiligen Schlüsse ziehen würde. Smile
Im übrigen ist die Justiz weder demokratisch noch freiheitsliebend. Die Justiz bewegt sich eigenständig in einem vorgegebenen Rahmen, der je nach Gesellschaft und Gesetzen mehr oder weniger stark differiert.
Bei Adolf hatten wir auch eine Justiz, die aber alles andere als menschenrechtsunterstützend war.
  • Zuletzt bearbeitet von MichiMeister am Do, März 13, 2008 16:12, insgesamt einmal bearbeitet
 

be59

BeitragMi, März 12, 2008 20:16
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Justiz ist das, was kontrolliert, dass die Gesetze eingehalten werden.

Das ist die Definition von Justiz.
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