Studie: OpenSource - Einsatz und Bedeutung in Unternehmen

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Mr.Hyde

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Betreff: Studie: OpenSource - Einsatz und Bedeutung in Unternehmen

BeitragDo, Feb 19, 2009 2:31
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Ist zwar schon ein paar Tage alt, aber ich bin jetzt erst drauf gestoßen:

http://www.heise.de/open/Trend...kel/126682

In dem Artikel wird eine Studie vorgestellt, die den Einsatz von OpenSource Software in deutschen Unternehmen untersucht hat.
Besonders interessant finde ich dabei dieses Ergebnis:
user posted imageuser posted image
Quelle: heise.de

Aber auch die Bedeutung, die OSS inzwischen erlangt hat. Für mich ist das ein gutes Zeichen und der Beweis, dass ein wichtiges Marktgesetz auch außerhalb des ökonomischen Rahmens gilt: Qualität setzt sich durch.

Wie ist es bei euch, haben OpenSource Programme oder gar Betriebssysteme inzwischen eine unersetzliche Position bekommen?
Ich möchte zum Beispiel nicht mehr auf Firefox, OpenOffice, Adium und Co verzichten. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man für gute Software ruhig auch Geld bezahlen könnte. Ein Widerspruch? Ich finde nicht, natürlich muss man jetzt nicht sofort sämtliche OSS mit Spenden beglücken, aber ich finde die Wertschätzung dieser sollte dennoch vorhanden sein und vielleicht bringt man es ja doch übers Herz den ein oder anderen Entwickler mit einer Spende zu beglücken?
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Darren

BeitragDo, Feb 19, 2009 9:24
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Also ich nutze seit Ubuntu 7.04 diese Distribution mit allem was dazu gehört. Openoffice, Gimp, Blender, Inkscape Firefox nichtmehr, sondern Opera, aber ansonsten eben alles was Ubuntu so hergibt. Die einzigen Proprietären Softwares sind bei mir Skype und Flashplugin fürn Browser.

Um Windows weiter nutzen zu können, hab ich die Virtualbox OSE von Sun installiert. Sehr coole Sache, da läuft Blitz2D ohne Probleme!

Was ich von Opensource halte ist folgendes: Schon bevor ich zu Ubuntu gewechselt bin, habe ich auch schon die übliche OpensourceSoftware genutzt, doch hatte eben auch ein paar unbezahlte schwarze Schafe installiert, wie vielleicht viele hier. Ich glaub nicht, dass hier jeder für sein 3DS-Max/PS und Konsorten bezahlt hat. Das ist ja allgemein bekannt und nichts neues. Wenn ich aber bei ubuntu was installier, kann ich mir 100% sicher sein, dass ich jedes Programm das aus den Repos verfügbar ist vollkommen frei für meine Privaten Zwecke nutzen kann. Trotzdem würde ich einen OSwechsel für keinen normalen Endandwender empfehlen. Denn unter Ubuntu funktioniert einiges anders und für viele ist es einfach zu viel sich neu damit auseinander zu setzen, wenn man Windows oder Mac gewöhnt ist. Jedoch ist Ubuntu in den letzten Jahren extrem Benutzerfreundlich geworden und entwickelt sich immer mehr zu einer eleganten Lösung ähnlich wie windows benutzbar zu sein. Ist zwar nicht ziel der Entwickler, aber trotzdem wird Ubuntu immer reifer und Benutzerfreundlicher. Wer also etwas Verstand für PCs an den Tag legt und weiß, wie man ein ISO brennt, der kann Ubuntu definitiv ausprobieren. Die Zeit, die man bei Windows mit dem warten auf Antivir und Firewall verbringt kann man bei Ubuntu dafür verwenden zu lernen es zu verstehen.

Die für mich besten Stücke OS-Software:
-Blender
-Openoffice
-Gnu/Linux
-Gimp
-KDenlive
-Luxrenderer
-Cinelerra/Lumiera
-Openarena/Warzone 2100
MFG Darren
 

vanjolo

BeitragDo, Feb 19, 2009 10:06
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Von was leben Open Source Entwickler eigentlich?
Das Unternehmen jede Möglichkeit Kosten zu sparen begrüßen ist klar.
***************************
in Entwicklung:
Tank Battles - Panzeraction
Pacific Battles - Rundenstrategie
abgeschlossenes Projekt: Harrier Assault

Mr.Hyde

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BeitragDo, Feb 19, 2009 14:04
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Natürlich ist der Kostenfaktor ein nicht unbedeutender vanjolo, aber das wird in der Studie auch überhaupt nicht bestritten. Punkt ist ja nur der, dass Open Source scheinbar die kostenpflichtige Software vollkommen ersetzen kann. (Zumindest in einigen Bereichen, je spezieller es wird, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sich dafür Freeware oder OpenSource finden lässt.) Wovon diese Entwickler leben? Ich denke, dass das so unterschiedlich ist, wie das Leben. Hehe. Ein Teil wird sicher auch beruflich Software entwickeln, manche Unternehmen, z.B. Sun, bieten auch von Haus aus Open Source an (Open Office) und verdienen dann Geld mit einem "Premium Produkt" (in diesem Falle Star Office), das eigentlich die OS Anwendung beinhaltet, nur bereits ausgiebig (nämlich durch die OS-Anwender) getestet worden ist. Andere haben programmieren als Hobby und frickeln Nächtelang oder am Wochenende daran herum, üben aber einen ganz anderen Beruf aus. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Wink

Die Frage, ob das eigentlich in Ordnung ist, dass man ein kostenloses Produkt einsetzt und damit möglicherweise noch Profit erzielt ist nicht so einfach zu klären. Man könnte OpenSource als Gemeingut betrachten. In dem Fall wäre es zu behandeln wie beispielsweise Straßenlaternen oder öffentliche Straßen. Mittlerweile dürfte es technisch möglich sein, eine Nutzung solcher Gemeingüter zu überwachen und wenn man denn wollte, dafür Gebühren einzuziehen, aber eigentlich sind es Güter der Gesellschaft und für jeden frei zu benutzen, ob man nun gewerblich oder privat unterwegs ist.
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ZaP

BeitragDo, Feb 19, 2009 14:50
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Ich habe schon öfter gesehen, dass sich Freewares durch Dinge wie BHOs und Toolbars finanzieren, die werden im Installer oft angeboten, z.B. FF3 gibts mit Google oder Yahoo! Toolbar. Ohne Gimp, FF und Pidgin könnte ich aber auch nicht leben Very Happy
Starfare: Worklog, Website (download)
 

Darren

BeitragDo, Feb 19, 2009 15:09
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Mr.Hyde hat Folgendes geschrieben:
Die Frage, ob das eigentlich in Ordnung ist, dass man ein kostenloses Produkt einsetzt und damit möglicherweise noch Profit erzielt ist nicht so einfach zu klären. Man könnte OpenSource als Gemeingut betrachten. In dem Fall wäre es zu behandeln wie beispielsweise Straßenlaternen oder öffentliche Straßen. Mittlerweile dürfte es technisch möglich sein, eine Nutzung solcher Gemeingüter zu überwachen und wenn man denn wollte, dafür Gebühren einzuziehen, aber eigentlich sind es Güter der Gesellschaft und für jeden frei zu benutzen, ob man nun gewerblich oder privat unterwegs ist.


Kostenlos(Freeware) und Opensource sind zwei verschiedene Paar Schuh! Alles was unter der GPL-Lizenz veröffentlicht wird, ist meist extra dazu gedacht auch kommerziell genutzt zu werden. Und das ohne finanzielle Vergütung. Siehe Gnu/linux, Blender, Gimp und so weiter. Alles was man beachten muss ist, dass man wenn man etwas am Code verändert und das veröffentlicht es wieder unter die GPL-Lizenz zu stellen, ansonsten bekommt man Probleme. Das stellt sicher, dass OpensourceSoftware auch immer OSS bleiben wird! Es gibt garkeine Diskussion hierbei, ob es legitim ist mit solche Software geld zu verdienen oder nicht.
MFG Darren

Mr.Hyde

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BeitragDo, Feb 19, 2009 15:14
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Du hast kein Stückchen verstanden, was ich meinte. -.-
1. Ich bin mir des Unterschiedes von Freeware und Open Source voll bewusst. Ich habe es auch nirgendwo gleichgesetzt, auch wenn du mir das weismachen möchtest.
2. Sprach ich nicht von Legitimität sondern von dem moralischen Wert "in Ordnung". Deine Kritik geht damit 100% an meinem Beitrag vorbei.
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Darren

BeitragDo, Feb 19, 2009 15:32
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Trotzdem sind deine moralischen Bedenken unbegründet... Schließlich muss OSS ja kommerziell genutzt werden um überhaupt eine Konkurenz zu proprietärer darstellen zu können. denn nur so kann man zeigen, was OS drauf hat. Und den Entwickler mit Geld zu entlohnen kann zwar nett sein, aber viel besser finde ich es, wenn man Bugreports für sein lieblings OSS-Stück macht oder alle Betas und Alphas fleißig mittestet. Ich glaub das bringt mehr, als Geld zu spenden.
MFG Darren

Mr.Hyde

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BeitragDo, Feb 19, 2009 15:49
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Und wieder daneben. Vielleicht solltest du dir meine Beiträge genauer durchlesen. Die Wortwahl ist nicht immer zufällig. Razz
Ich habe es als Diskussionsgrundlage in Frage gestellt und nicht moralische Bedenken geäußert:

Mr.Hyde hat Folgendes geschrieben:
Die Frage, ob das eigentlich in Ordnung ist, dass man ein kostenloses Produkt einsetzt und damit möglicherweise noch Profit erzielt ist nicht so einfach zu klären.


Und ich bin nicht der Meinung, dass man Open Source nun wieder kommerzialisieren sollte, im Gegenteil. Dennoch denke ich, dass auch moralische Bedenken nicht unbegründet sind, wie du behauptest.
Da wären unter anderem die Punkte:

  • Wettbewerbsvorteil und somit Nachteil von kommerziellen Produzenten
  • Kostenersparnisse zur eigenen Profitmaximierung gehen vollkommen am Entwickler vorbei, auch wenn der einen Teil des Kuchens "verdient" hätte, nämlich durch seine Arbeit, die ökonomisch gesehen auch eine Ware ist, die einen gewissen Wert hat.
  • Machtpositionen. Software, die sich bereits einmal durch Qualität behaupten konnte, wird auch bei zukünftigen Mängeln nicht sofort durch bessere ersetzt, auch wenn die Mängel bestehen bleiben. Also setzt sich in diesem Fall nicht Qualität sondern wieder die "Marke" durch


Aber Darren, du hast genau begonnen, wozu ich hier anregen wollte, einfach mal drüber nachzudenken und seine Position zu äußern und damit anderen die Möglichkeit zu geben, Gegenargumente zu äußern. Wink

EDIT: Um noch auf deinen letzten Punkt einzugehen: Bugreports dürften sicher genau so wertvoll sein, wie eine Bezahlung, da stimme ich voll mit dir überein. Aber auch die müssen getätigt werden und ein guter Bugreport ist doch eher selten, leider.
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coolo

BeitragDo, Feb 19, 2009 16:11
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Also ich perönlich finde diesen Gedanken schon sehr interresant. Da ich persönlich für OpenSource bin, finde ich das es okay ist, dass sie den Kommerziellen Firmen den Kuchen vor der Nase wegschnappen. Andererseits, finde ich das die Entwickler wenigstens einen Bruchteil bekommen, von dem was die Firma gewinnt. Wobei dies wirder schwer handzuhaben ist, da ja immer eine unregeläßige Anzahl an Programmieren tätig ist, und es ziemlich ungleich verteilt ist.
Ich persönlich verwende die Tools, die meine Geldbörse eines Schülers erlauben. Also: Office2007(Von meinem Vater), Photoshop Elements 5(War beim Grafiktablett dabei),... Bei anderen Programmen, welche ich mir nicht leisten kann bzw. nicht leisten will, da suche ich mir eine OpenSource Alternative. Ich persönlich arbeite bevorzugt mit nicht Kostenlosen Programmen, der einfache Grund: Es wirkt nicht alles so zusammengewürfelt. Linux zum bsp. ist ein Tolles Betriebssystem, jedoch kommt es einen so vor, als würde jeder einzelne seinen eigenen Kuchen backen.

Nun zurrück zur Fragestellung: Ich finde es moralisch in Ordnung, es wird schon seinen Grund haben, warum die kommerziellen Produkte sich weiter verkaufen. Außerdem muss man ja aus der sicht eines Unternehmens denken:
Ein Unternehmer hat die wahl zw. OpenOffice und Office 2007. OpenOfice ist Gratis, Office 2007 kostet etwas. Wobei die Datenbank Software in OpenOffice nicht wirklich ausgereift ist. Nun verdoppelt sich die Produktionskosten und schwupps: Die Rechnung zahlt sich aus, der Unternehmer kauft sich Office 2007!
http://programming-with-design.at/ <-- Der Preis ist heiß!
That's no bug, that's my project!
"Eigenzitate sind nur was für Deppen" -Eigenzitat

Jan_

Ehemaliger Admin

BeitragDo, Feb 19, 2009 16:42
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OpenSource, heißt nicht kostenlos.
Für die Firmen, ist die Erfahrung der IT-Entscheider wichtig.
Weiterhin die Beratung von Konsultanten.
OpenSource oder nicht, ist den Firmen unendlich egal!
Aber wichtige Systeme brauchen Support und diesem bezahlt man hier und dort.
between angels and insects

Firstdeathmaker

BeitragDo, Feb 19, 2009 16:44
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Die Sache ist ja die: OS Entwickler arbeiten natürlich auch in Unternehmen und müssen Geld verdienen. Nur nebenher programmieren sie einfach so gerne, dass sie auch hobbymässig an OS programmieren. Der Vorteil an OS und Freeware von Seiten der Entwickler ist der, dass man halt rumspielen kann. Man muss nicht zu einem bestimmten festen Termin fertig werden, bzw. man kann genau das realisieren was man schon immer haben wollte, und das ohne den Druck den einem Wirtschaftsleute bereiten wenn man kommerziell arbeitet. Ob sich eine Lösung durchsetzt, hängt allein davon ab, ob die Leute auch was damit anfangen können und es für gut befinden.

Es gibt halt dieses Völkchen der Programmierer, welches total suchtbesessen Software hackt und dem es ziemlich egal ist ob es dafür Geld bekommt oder nicht, hauptsache es kommt was tolles dabei raus. Wenn man das ganze auch noch open-source macht, dann kann man sein Gewissen aufbauen und bekommt die Belohnung dadurch, dass man anderen geholfen hat.

Ich meine weshalb sonst veröffentlicht ihr eure Spiele hier umsonst?
www.illusion-games.de
Space War 3 | Space Race | Galaxy on Fire | Razoon
Gewinner des BCC #57 User posted image
 

Steven

ehemals "Steven04"

BeitragDo, Feb 19, 2009 16:56
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Naja, ich denke wenn man für etwas Geld bezahlt, erwartet man auch mehr. Deshalb ist so eine Umfrage nicht sonderlich sinnvoll.

Die meiste Software die ich nutze, ist auch kostenlos, aber ich selbst würde, wenn ich eine sinnvolle Software entwickelt hätte, einen geringen Preis dafür verlangen. Denn man will ja schon etwas zurück, für die Arbeit. Selbst wenn es Spaß gemacht hat, die Software zu entwickeln, sehe ich keinen peröhnlichen Grund für mich, Software kostenlos anzubieten.
Schön aber natürlich, dass nicht alle so denken wie ich.
 

Darren

BeitragDo, Feb 19, 2009 17:15
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Gegen eine kommerzialisierung spricht eigentlich die Grundlage beispielsweise der GPL-Lizenz. Sinn dieser Lizenz ist es Software für JEDEN zugänglich zu machen. Und dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn die software kostenlos ist. Geld für Software, die OS ist zu verlangen widerspricht also der eigentlichen Idee hinter dem ganzen Konzept.

Im prinzip zahlt man ja bei den meisten Opensource-Lösungen nicht für die Software sondern den Support, der dabei ist. Das ist vollkommen OK Für den Support geld zu verlangen. Doch die software und die Sources sollten vollkommen frei sein. Cool
MFG Darren

DaysShadow

BeitragDo, Feb 19, 2009 18:16
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Aber man hat doch auch mit der GPL Lizenz das Recht ein OpenSource Projekt kommerziell zu vertreiben oder bin ich da falsch informiert?
OpenSource bedeutet für mich nicht unbedingt nicht-kommerziell, es sagt mir lediglich das alle Zugang zum Sourcecode haben.
Ist es in der GPL auch geregelt inwiefern dieser Sourcecode benutzt werden darf um eigene Projekte auf die Beine zu stellen und inwiefern der Sourcecode verändert werden darf bzw. muss wenn man es kommerziell vertreiben will?

Wie gesagt, ich bin nicht ganz so fit in der Sache, allerdings finde ich es auch toll, kostenlos gute Software zu bekommen Wink

MfG DaysShadow
Blessed is the mind too small for doubt

Jo0oker

BeitragDo, Feb 19, 2009 18:29
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Darren hat Folgendes geschrieben:

Im prinzip zahlt man ja bei den meisten Opensource-Lösungen nicht für die Software sondern den Support, der dabei ist. Das ist vollkommen OK Für den Support geld zu verlangen. Doch die software und die Sources sollten vollkommen frei sein. Cool


Das sehe ich nicht so, ganz und garnicht, finde sowas sogar ziehmlich dumm!

Denn, warum sollte man für etwas was arbeit gekostet hat kein geld verlangen?
Confused

lg Jo0oker
Tehadon, das kostenlose 3D RPG
www.tehadon.de
http://www.blitzforum.de/worklogs/14/
Das Abenteuer wird beginnen!
 

Darren

BeitragDo, Feb 19, 2009 20:12
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DaysShadow hat Folgendes geschrieben:

Ist es in der GPL auch geregelt inwiefern dieser Sourcecode benutzt werden darf um eigene Projekte auf die Beine zu stellen und inwiefern der Sourcecode verändert werden darf bzw. muss wenn man es kommerziell vertreiben will?

Wie gesagt, ich bin nicht ganz so fit in der Sache, allerdings finde ich es auch toll, kostenlos gute Software zu bekommen Wink

MfG DaysShadow


Der sourcecode darf verwendet/verändert werden, muss aber weiterhin unter der GPL bleiben. Der Sourcecode muss öffentlich zugänglich sein, weil er im prinzip allgemeingut darstellt

@joOoker:
ob du das dumm findest oder nicht spielt ja erstmal für die Sache an sich keine Rolle. wenn der entwickler es unter die GPL lizenz stellt, ist er sich ja der Rechtslage bewusst. keiner ist gezwungen die GPL-Lizenz für seine Projekte zu verwenden. Und wenn man ein projekt aufgreift, das unter der GPL-Lizenz steht ist man sich auch bewusst, dass man bei weiterer verteilung wieder den sourcecode veröffentlichen muss...

nochmal zum thema: open source ist vor allem in der letzten zeit dabei vor allem im mediendesigntechnischen den kommerziellen softwaretools gehörig in den aller wertesten zu treten... siehe blender, cinelerra und KDenlive.

Weiterhin habe ich einmal von einer umfrage gehört bei der Leute auf der Straße mit der neuen KDE 4.2 oberfläche konfrontiert wurden, und die einheitliche meinung war, dass sie total gerne mit so einer art desktop arbeiten würden. es wurde ihnen aber nicht gesagt, dass linux dahinter steckt.
also das argument, dass man bei OSS seine erwartungen automatisch zurückschraubt oder bei nOSS höhere erwartungen hat stimmt nicht immer.
MFG Darren
 

vanjolo

BeitragDo, Feb 19, 2009 20:53
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Um nochmal Mr. Hydes Gedanken aufzugreifen.
Ich persönlich finde es nicht in Ordnung mit kostenloser Software Produkte zu entwickeln und diese dann zu verkaufen.

Um bei unserer Sparte zu bleiben. Ein Spieleentwickler benutzt ausschließlich kostenlose Software und bringt einen riesen Hit heraus. Der Profit bleibt einzig und allein beim Entwickler. Diejenigen die ihm die Werkzeuge zur Verfügung gestellt haben sehen keinen müden Cent. Gleichwohl weiß der Entwickler das er ohne die Werkzeuge niemals ein Spiel hätte entwickeln können.

Ich zahle gern für Software die ich gut finde und nutze. Wink

Ob ein Betriebssystem als Massenware allerdings 100 EUR kosten muss sollte vom Hersteller schon überdacht werden. Andererseits finde ich z.b. den Preis für 3ds Max gerechtfertigt. Hier handelt es sich um ein Nischenprodukt das sich zuerst an professionelle gewerbliche Anwender richtet.
***************************
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abgeschlossenes Projekt: Harrier Assault

DaysShadow

BeitragDo, Feb 19, 2009 23:20
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Ahja, du würdest also nicht mit C++ und z.B. CodeBlocks etwas programmieren, was super ankommt und dafür Geld verlangen wollen, weil C++ und CodeBlocks dir ja kostenlos zur Verfügung stehen?
Ganz ehrlich finde ich das ziemlich unsinnig, ich finde es gerade gut, das es kostenlose Software gibt, die es auch Menschen ohne riesigen Geldbeutel aber dem nötigen Drang, Wissen und Fleiß ermöglicht, etwas auf die Beine zu stellen.
Eine Spende an die Entwickler hinsichtlich eines Erfolges seines Produktes sehe ich aber als sogut wie selbstverständlich an.

MfG DaysShadow
Blessed is the mind too small for doubt
 

Nox

BeitragFr, Feb 20, 2009 5:47
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Wieso wird hier größtenteils von Geld gesprochen? Irgendwie verstehen viele den Sinn hinter FOSS nicht (Free as in speech, not as in free beer!).

Ja, Entwickler von OSS bekommen i.d.R. nix ab, wenn jemand anders damit super Sachen macht und sie verkauft. Aber jeder, der ernsthaft seine Dinge als Open Source veröffentlicht ist 1. sich dessen bewusst und 2. juckt's ihn nicht, wenn er diese spezielle Philosophie verfolgt. Es gibt kein Besitzdenken und keine Gedanken daran, in finanzieller Form entlohnt werden zu müssen.

Viele viele Leute, die OSS häufig entwickeln, tun das, um etwas zu schaffen, was sie selbst lange vermissten. Jedenfalls hat's so mal angefangen. Und dann gab es den Gedanken: Hey, wenn ich das brauche, könnten es auch andere brauchen. Und die anderen denken sich wiederum: Wenn ich ein super Feature dazu programmiert habe, könnten es bestimmt auch die anderen gut finden! So funktioniert's, keine Spur von irgendwelchen Geldern.

Wenn jetzt Firma XY meine Quellen zieht, sie nutzt (womit ich auch ihnen geholfen hätte, jedoch nur als einen unter vielen) und sogar verscheuert, ja denn, sollen sie es halt tun. Hätte ich finanzielle Interessen verfolgt, hätte ich das doch gar nicht gemacht. Und wenn ich mich ärgere, dass ich die Möglichkeit verpasst habe, dickes Geld zu verdienen, dann ist OSS in diesem konkreten Fall eben nix für mich.

Wie die Meinung zu kostenloser (nun im Sinne von free beer) von jedem Einzelnen aussieht, spielt ja keine Rolle. Manche lassen sich nicht auf OSS ein und möchten einfach mit Geld entlohnt werden. Und das ist gut und auch wichtig. Aber Leute, die ihren Quellcode veröffentlichen, als dumm oder unsinnig zu bezeichnen, das ist wirklich dämlich, denn sie wollten niemals Geld verdienen.

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