Informatik - Games Engineering an der TUM

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Chester

Betreff: Informatik - Games Engineering an der TUM

BeitragSa, Mai 21, 2011 3:34
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Hi,


ich habe im März (RLP) mein Abitur absolviert und bin jetzt vier Monate in Australien (Work&Travel), sodass ich zum WS mit dem Studium starten kann. Nun, eigentlich hat ich ja schon länger mich auf den Studiengang Molekular Medizin festgelegt und aufgrund des recht hohen NCs Informatik als Notlösung betrachtet. An der TU München habe ich jetzt allerdings einen doch sehr interessanten Studiengang gefunden:
Informatik - Games Engineering

Was ist davon zu halten? Auch unter Anbetracht, dass es den Studiengang noch nicht gab und das WS 11/12 das erste mal ist.

Da afaik die TUM zu den besten in Informatik gehören soll, klingt das für mich zumindestens zukunftssicherer als diese privaten Schulen wie quantm oder Games Academy. Vorallem da nach dem Bachelor auch der Master in "normaler" Informatik oder auch Wirtschaftsinformatik möglich ist.
Kann eigentlich jemand was zu Informatik am KIT was sagen? Denn Karlsruhe läge für mich ziemlich nah.

Ich bitte um Meinungen und Kommentare. Smile

Lg
Chester
 

Code der Verwirrung

BeitragSa, Mai 21, 2011 10:59
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hi,

Mir wurde von mehreren Stellen von derartigen Studiengängen abgeraten. Warum? In der Spieleindustrie herrscht "Hire and Fire", da es mehr Absolventen gibt als möglich. Man steigt also bei einer Firma ganz unten als "Grunt" ein und hat dann angeblich Aufstiegschancen. In Wahrheit jedoch ist man nur einer von vielen billigen Arbeitern, welcher unliebsame Aufgaben erfüllt. Nach einem Spiel werden in der Regel viele Leute gefeuert, da diese dann zu teuer werden und die "Anfänger" deren Aufgaben dann übernehmen können.
Das ist leider die Realität.
Die meisten Leute, die nicht gefeuert werden, haben etwas anderes studiert und sind später in die Spieleindustrie gewechselt. Das ganze klingt jetzt vlt. etwas hart, doch so läuft es nun mal bei einem Großteil der Studios ab; hier geht es nur um Geld (was auch der Grund ist für die Qualität vieler neuerer Spiele (siehe cod, cnc und so weiter...)), die Mitarbeiter interessieren hier wenig, es ist halt eine Spieleindustrie.
 

Sterbendes Lüftlein

BeitragSa, Mai 21, 2011 11:15
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Text entfernt

Goodjee

BeitragSa, Mai 21, 2011 11:30
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genau, einem systemadmin hilft ein informatikstudium enorm... Rolling Eyes
"Ideen sind keine Coladosen, man kann sie nicht recyclen"-Dr. House
http://deeebian.redio.de/ http://goodjee.redio.de/

hamZta

Administrator

BeitragSa, Mai 21, 2011 11:38
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Systemadmins und Netzwerkadmins brauchen meist keinen Informatikabschluss Wink

Ich denke auch, dass es besser ist reine Informatik als irgendeinen Ableger (so wie dein "Games Engineering") zu machen. Spezialisieren kann man sich später immer noch.

Aber wenn du später mal draufkommst dass dir die Spieleindustrie gar nicht gefällt ist es wohl mit einem Informatikabschluss leichter einen anderen Job zu finden als mit einem Games Engineering-Diplom.

Obendrein gibt es soviele andere interessante Studiengänge die sich nicht nur auf die Informatik beschränken, in meinen Augen ist die nämlich furchtbar trocken.

hamZta
Blog.

Arrangemonk

BeitragSa, Mai 21, 2011 12:23
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informatik an ner kleinen schnuckligen fh bis zum bachelor studieren, dann an ner grossen uni den master machen und gut
ingeneur

ZaP

BeitragSa, Mai 21, 2011 12:52
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@monk: Fragt sich nur ob die große Uni das dann problemlos anerkennt.

Vor allem theoretische Informatik (Teilmenge vom Info-Studium) ist der Inbegriff von trocken und stellenweise auch schwer verständlich, also überleg dir das genau. Allerdings winken (vor allem im Ausland) dicken Kohlen.

Imo lohnt sich so ein Studium nicht mal, wenn man selbstständig arbeiten möchte, denn Talent kann man nicht lernen, nicht wahr? Wink
Starfare: Worklog, Website (download)

Chester

BeitragSa, Mai 21, 2011 13:52
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Hoi,

eins vorweg: Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass mir die Arbeitssituation in der Spielebranche durchaus bekannt ist und ich dies auch gar nicht angestrebt habe. Von der Idee professionel Spiele zu entwicklen habe ich schon seit Jahren Abstand genommen.

Wenn ich diesen Studiengang wählen würde, dann würde ich auf jeden Fall den Master in normaler Informatik oder in Wirtschaftsinformatik dranhängen und nach Möglichkeit auch eine Promotion anstreben. Was mich längerfristig eher interessiert ist genau das, was [url=http://www.in.tum.de/fuer-studieninteressierte/bachelor-studiengaenge/informatik-games-engineering.htmlhier ]unter "Zukunftsperspektiven" [/url] genannt wird:
Zitat:
Unter dem Schlagwort "Serious Games" finden Spielekonzepte außerdem zunehmend Eingang in Wirtschaftszweige wie den Automobil-, Flugzeug- und Anlagenbau, Medizin, Banken und Management.

Auch mit Hinblick darauf, dass die TUM sehr interessante Forschungsgebiete mit diesem Bezug zu bieten hat.

@Totensturm: Das Geld spielt eigentlich nur eine nebengeordnete Rolle, mir geht es primär darum, das Gefühl zu haben, etwas nützliches zu tun( ist jetzt nichts gegen Netzwerkadmins o.ä.), deshalb ja auch mein favorisierter Studiengang der Molekular Medizin.

@ZaP: Gerade sowas wie theoretische Informatik würde mich eher wegen der Herausforderung reizen.

Ana

BeitragSa, Mai 21, 2011 13:52
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Mein Ex - Freund hat sich auch eine ganze Weile mit dem Gedanken beschäftigt an einer dieser privaten Uni's sowas zu studieren, aber ist dann wie schon oben erwähnt zu dem Schluss gekommen das es eher unsinn ist. Ein guter Freund von mir ist Dozent an der SAE und rät von solchen Studiengängen auch entschieden ab, auch wenn er Tontechniker ist und nicht ganz genau in der Materie, so meint er doch das es in Dozentenkreisen eher als wenig hoffnugsvoller Abschluss gehandelt wird.

Aber wenn das interesse an Biomolekularer Medizin da ist, vielleicht wäre dann ja Angewandte Informatik gar nicht so uninteressant. Ich hab 2 Semester Bioinformatik studiert gehabt, um dann festzustellen das ich Laborarbeit weder körperlich kann, noch im mindesten interessant finde, aber das ist denke ich Geschmackssache. Nun studiere ich Neuroinformatik, was wirklich wirklich spannend ist.

Und bedenke, selbst wenn du erfolgreich dein Studium dort abgeschlossen hast, dann hast du dein Hobby nicht mehr. Ich merke es jetzt schon, dass wenn ich viel für die Uni machen muss ich einfach keine Lust mehr habe den selben "Mist" auch noch zuhause zu machen. Deshalb würde ich mal stark davon ausgehen, dass du dann wenn du den ganzen Tag schon sowas gemacht hast, einfach keine Muse mehr hast dich zuhause auch noch hinzusetzen.
Und das (für mich) schönste am Spieledesign ist eigentlich der kreative Teil und ich glaube der wird in einer großen Spieleschmiede sang und klanglos unter gehen.

Aber letztendlich hab ich diesen Studiengang natürlich nie ausprobiert und kenne niemanden der einen solchen Abschluss hat von daher sind es ja mehr Vermutungen als wirklich es Wissen und mit Sicherheit kann man damit auch erfüllende Aufgaben finden, nur halt nicht jeder. Aber die Spielebranche ist in meinen Augen ungefähr so wie der Wunsch Prinzessin zu werden, wenn du einen Prinzen findest der dir gefällt heirate ihn, aber ansonsten verbau dir nicht die Chance mit einem Anderen glücklich zu werden.
Don't only practice your art,
but force your way into its secrets,
for it and knowledge
can raise human to divine

Eingeproggt

BeitragSa, Mai 21, 2011 16:23
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In jedem "Ableger" oder in jeder "Teilmenge" der informatik werden die Grundlagen zuerst behandelt, eh klar. Man kann also mehr oder weniger immer wechseln, vor allem in den ersten beiden Semestern aber auch in seinem späteren Leben.
Von daher würde ich eher dazu raten das zu machen was dir SPASS macht und was dich INTERESSIERT. Es gibt doch nichts schlimmeres als sich durch irgendein Studium zu quälen das einem von allen Seiten empfohlen wird weil man damit ja ach so tolle Jobmöglichkeiten hat... Dann in überfüllten Hörsälen landet weil ja jeder glaubt er müsste das machen, extrem schlechte Betreuung kriegt, stattdessen knockut-Prüfungen und eigentlich keine Erfüllung in diesem Leben findet. (Oder im schlimmsten Fall nichtmal n Job weil bis man fertig is sieht die Welt wieder anders aus...)

mfG, Christoph.

EDIT @ techn. Inf.: Wird wohl auch an jeder Bildungseinrichtung anders sein. Auch wenn ich es nicht studier so kommt es mir vor als ob es auf der TU Wien ziemlich praxisnah vermittelt wird. (Was ich halt so aus den Einführungs-lehrveranstaltungen gesehen hab bzw. ausn Labor)
Gewinner des BCC 18, 33 und 65 sowie MiniBCC 9

Arrangemonk

BeitragSa, Mai 21, 2011 19:52
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ich halt nen studium für sehr wichtig, schlieslich hat richtig programmieren nichts mit talent gemein
ingeneur

Moep

BeitragSo, Mai 22, 2011 22:21
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Meine Schwester hat ihren Bachelor in Medieninformatik gemacht und ist glaub ich ganz zufrieden mit.
Duch den Medien-Präfix ist das ganze nicht ganz so trocken und man hat auch recht gute Chancen auf eine vllcht etwas spannendere Arbeit ( sie hat z.b. ab dem 3. Semester für irgendeine Mini-games Seite Flash games programmiert und hat damit ihre 12 Tacken die Stunde verdient).
Soweit ich mich dran erinnere, kamen auch Kurse für 3D-Programmierung mit z.b. Java und OpenGl etc.
Ein Kurs für 3D-Modelling war auch dabei, mit 3dsMax.


mfg
Hardstyle Schleichwerbung:
http://www.youtube.com/user/Hackepeter42

Achtung: Suchtgefahr!
moep123.ohost.de
 

René Meyer

BeitragMo, Mai 23, 2011 18:13
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Code der Verwirrung hat Folgendes geschrieben:
Mir wurde von mehreren Stellen von derartigen Studiengängen abgeraten. Warum? In der Spieleindustrie herrscht "Hire and Fire", da es mehr Absolventen gibt als möglich. Man steigt also bei einer Firma ganz unten als "Grunt" ein und hat dann angeblich Aufstiegschancen. In Wahrheit jedoch ist man nur einer von vielen billigen Arbeitern, welcher unliebsame Aufgaben erfüllt. Nach einem Spiel werden in der Regel viele Leute gefeuert, da diese dann zu teuer werden und die "Anfänger" deren Aufgaben dann übernehmen können. Das ist leider die Realität.


Ganz im Gegenteil herrscht ein großer Mangel an qualifizierten Mitarbeitern, da es kaum Ausbildungsmöglichkeiten gibt. Deutsche Studios suchen in ganz Europa nach fähigen Mitarbeitern.

Einrichtungen wie die Games Academy arbeiten sehr praxisnah, mit Dozenten von Spieleeinrichtungen, und können ihr Angebot zeitnah den Marktbedürfnissen anpassen. Daher werden Absolventen ganz gern genommen. Herkömmlichen Programmierern hingegen fehlt oft das kreative Denken und die Erfahrung im Umgang mit Multimedia-Werkzeugen.

Die Schattenseite ist, daß die Gehälter niedrig sind und der Job in einer Spieleschmiede keine wirklich sichere Sache ist. Das ist aber den Zwängen der ganzen Branche geschuldet und macht sich besonders in Deutschland bemerkbar, wo es kaum große Studios gibt und Firmen oftmals nur an einem Spiel gleichzeitig arbeiten. Wenn eine Spielefirma für ein großes Projekt 100 Mitarbeiter beschäftigt, dann können sie nach Abschluß des Spiels nur weiterbeschäftigt werden, wenn die Firma einen Folgeauftrag hat.
www.blitzbasic.de | Das Buch zu Blitz Basic: www.schreibfabrik.de/txt/bbb

ZaP

BeitragMo, Mai 23, 2011 19:25
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Wenn ich mir ansehe, was die deutschen Spieleschmieden so auf den Markt rotzen, ist aber auch schnell klar, warum Löhne niedrig und Arbeitsplatz unsicher sind, oder? Ich persönlich würde ja nicht an billigen Flash- und Browsergames arbeiten wollen, das ist, was ich so gehört habe.
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BladeRunner

Moderator

BeitragMo, Mai 23, 2011 19:56
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Die 'billigen Flash- und Browsergames' die da so 'hingerotzt' werden sind ein Milliardenmarkt, von daher wird ein Studio was dafür entwickelt sogar recht modern ausgerichtet sein Wink
Man muss keine AAA-Titel produzieren um Geld zu verdienen.
Zu Diensten, Bürger.
Intel T2300, 2.5GB DDR 533, Mobility Radeon X1600 Win XP Home SP3
Intel T8400, 4GB DDR3, Nvidia GF9700M GTS Win 7/64
B3D BMax MaxGUI

Stolzer Gewinner des BAC#48, #52 & #92

ZaP

BeitragMo, Mai 23, 2011 22:17
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Zweifelsfrei, das sind sie. Aber sieh dir die Spiele mal genau an (der Titel reicht ja meistens schon) dann verstehst Du, was ich damit meine. Der Milliardenmarkt ist leider nur ein kleiner Teil.
Starfare: Worklog, Website (download)
 

René Meyer

BeitragDi, Mai 24, 2011 2:58
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Mag sein, aber die Kosten für diese Browserspiele sind eben auch niedrig. Farmville z.B. war eine Arbeit von ein paar Wochen.

Die AAA-Titel mit ihren 400 Beteiligten über zwei Jahre sind es, die bis zu 50 Millionen Dolllar kosten.
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Arrangemonk

BeitragDi, Mai 24, 2011 11:59
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Browsergames sind doch gut um sich zwischen grösseren projekten über wasser zu halten
ingeneur

Skabus

BeitragDi, Mai 31, 2011 14:14
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Nur mal so als Denkanstoss:

Is ja schon dass BMW/VW/Simens und Co. gutbezahlte Arbeit anbieten...

Aber was bringt eine toller Arbeitsplatz, wenn die Arbeit dort sich mit langweiligen trockenen
Standardkram beschäftigt?

Ich hab nen Bekannten der arbeitet bei der Telekom als Informatik(noch Diplom), echt spannend
was der so macht.Der ist sicherheitsbeauftragter und beschäftigt sich nen halben Tag damit
irgendwelche Sicherheitslücken im System zu prüfen oder auf Fehler zu überprüfen...

Genau so hab ich mich das vorgestellt...

Ich studiere, mach 10000 Euro Schulden um dann nen staubtrockenen Müll Tag ein Tag aus
zu machen...

Warum gehts einigen eigtl. immer nur im geld?

Klar sind die Arbeitsbedingungen in der Spieleindustrie scheiße, und?

Ich jedenfalls kann mich mit dem Gedanken, dass ich mal daran arbeite Spiele zu entwickeln,
an dem jemand ne Menge Spaß hat mehr anfreunden, als damit, dass ich Sicherheitsüberprüfungen
für die Telekom mache...

Und bevor jetzt jemand was sagt: Ja es gibt auch _nicht_-Spielejobs die spannend sind, aber
da is die Wahrscheinlichkeit auch nicht höher angestellt zu werden.


MfG Ska
"In einer so verrückten Welt, kann man um in ihr zu überleben nur eines tun, nämlich eben jenes werden: Ein Verrückter!" -Selbstzitat

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Infos?Hier: http://www.blitzforum.de/worklogs/234/
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Macintosh

BeitragDi, Mai 31, 2011 14:54
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Aber vielleicht macht es ja anderen auch spaß bei BMW oder VW Autos zusammen zu schrauben ;)
Die meisten Leute finden Informatik total Langweilig, bzw. stellen sich darunter auch nur langweiliges vor.

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