Abitur oder Ausbildung???
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programm2008Betreff: Abitur oder Ausbildung??? |
 Di, Jan 12, 2010 21:11Antworten mit Zitat 
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Hallo Leute,
bin gerade in der 10 und auf einer Realschule. Wie ihr wisst ist die Schule für mich dann zu ende. Was würdet ihr mir empfhelen nach der Schule? Abitur, Ausbildung etc... Also meine Qualifikation werde ich zwar im 1.Halbjahr bekommen aber ich weiß nicht wie es im 2. Halbjahr aussieht. Und wenn ich mein Quali-Vermerk im 2. Halbjahr doch nicht schaffe wegen den Zentralen Abschlussprüfungen stehe ich blöd dar. Keine Ausbildungsstelle, kein Abitur .... Was habt ihr damals gemacht bzw. was soll ich machen eurer Meinung nach. Mich würde vorallem eure Entscheidung interresieren. Bedanke mich schon im Vorraus für eure Antworten. 
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jokerman29 |
Di, Jan 12, 2010 21:20 Antworten mit Zitat
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was willste denn werden??
wenn du z.b. informatik machen willst (was ich dir NICHT empfehle, weil du da wirklich nur mist lernst -.-), musst du ein abi haben |
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XeresModerator |
Di, Jan 12, 2010 21:22 Antworten mit Zitat
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| Lass dich so lange weiterbilden wie möglich. Soll heißen: Abitur. | ||
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vanjolo |
Di, Jan 12, 2010 21:24 Antworten mit Zitat
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Abitur ganz klar.
Ich muss noch ne kleine Anmerkung dazu machen weil ich unsere Schulpolitik zum kotzen finde. Als meine Eltern aus der Schule kamen konnte ohne höhere Schulbildung fast alles werden. Mein Vater wurde Leiter einer Entwicklungsabteilung, meiner Mutter machte Karriere von der Metzgereiverkäuferin zur MTA. Als ich die Schule verließ waren Handwerkliche Berufe auf Hauptschüler ausgerichtet, Verwaltungs- und Nichttechnische Berufe, Bank und Beamtentum dem auf Realschüler zugeschnitten. Mit Abitur stand einem höheres offen. Vor 15 - 20 Jahren änderte sich dann plötzlich alles. Realschüler drängten in Berufszweige die eigentlich von der Ausrichtung für die Hauptschule vorgesehen war. Abiturienten ergriffen typische Realschulberufe und Hauptschüler mußten sehen wo sie bleiben. Dazu kommt noch der Leistungsunterschied der Bundesländer. Ein Norddeutsches Abitur gilt weniger als eins aus Bayern und Baden Würtemberg. Wie bescheuert ist dieses Land eigentlich? |
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- Zuletzt bearbeitet von vanjolo am Di, Jan 12, 2010 21:42, insgesamt einmal bearbeitet
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hecticSieger des IS Talentwettbewerb 2006 |
Di, Jan 12, 2010 21:25 Antworten mit Zitat
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| ja echt, in 10 Jahren darfst du mit einem Realschulabschluss die Straßen fegen, oder andere nicht besonders geistreiche Tätigkeiten ausüben. | ||
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Chester |
Di, Jan 12, 2010 21:33 Antworten mit Zitat
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jokerman29 hat Folgendes geschrieben: was willste denn werden??
wenn du z.b. informatik machen willst (was ich dir NICHT empfehle, weil du da wirklich nur mist lernst -.-), musst du ein abi haben Studierst du denn Informatik? Würde mich mal interessieren, was deiner Meinung nach dagegen spricht
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jokerman29 |
Di, Jan 12, 2010 21:37 Antworten mit Zitat
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ne, bin noch schüler, mein bruder studiert maschinenbau und bei dehnen am institut könnte man auch noch informatik studieren, und auf der seite der uni kann man sich jede vorlesung durchlesen, und mein fazit:
man lernt einfach nur datenbankverwaltung und die EINFACHEN BASICS aus java... also ich finde es wichtig, in jeder firma ein typ zu haben, der sich mit datenbanken auskennt, aber er wär wohl der 1., der fliegen würde
der admin an der uni meines bruder kann das sogar, obwohl er das nie studiert hat... |
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Chester |
Di, Jan 12, 2010 21:48 Antworten mit Zitat
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Ich habe ehrlichgesagt keine Ahnung bei welcher Uni du nachgeschaut hast, aber ein Informatik Studium sollte wesentlich umfangreicher sein 
@Thread: Also ich würde dir auch ganz klar zu Abitur raten. Die Realschüler, die zu uns auf das Gymnasium kamen, hatten eigentlich auch keine Probleme den Anschluss zu finden. Insofern sollte es durchaus schaffbar sein. |
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vanjolo |
Di, Jan 12, 2010 21:48 Antworten mit Zitat
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jokerman29 hat Folgendes geschrieben: der admin an der uni meines bruder kann das sogar, obwohl er das nie studiert hat... Deine Aussage trifft den Nagel auf den Kopf. Wie kann jemand was machen was er nicht studiert hat? Heutzutage braucht man für alles einen Schein, einen Lehrgang, eine Ausbildung oder ein Studium. Nicht das was man kann zählt sondern das was auf Papier steht. Unvorstellbar noch das vor 60 Jahren nicht Ingenieure Flugzeuge und Schiffe gebaut haben. Ein Buchhalter das Weltbild auf den Kopf stellte und der Begriff Manager noch verwundertes Kopfschütteln auslöste. Nicht alles was studiert werden kann ist auch Studier würdig. Als dieser Admin - Admin wurde gab es sicher den Beruf des Admins gar nicht.
Ohne Abitur wirst du in der heutigen Zeit schlechte Karten haben. Den das was übrigbleibt macht dir garantiert keinen Spass. |
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- Zuletzt bearbeitet von vanjolo am Di, Jan 12, 2010 21:51, insgesamt einmal bearbeitet
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Eingeproggt |
Di, Jan 12, 2010 21:49 Antworten mit Zitat
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Bin auch für Abitur - eindeutig.
Also meine Argumente: Ja, als Schüler noch dazu in deinem Alter hasst man die Schule - aber sie ist das beste was einem im Leben passieren kann. Jeden Tag Kontakt mit Freunden, man hat relativ viel Freizeit, kommt in den Genuß aller möglichen Förderungen (Familienbeihilfe zB). Und die Lehrer sind zumindest meiner Erfahrung nach auch wesentlich nettere Leute als diverse Vorgesetzte / Ausbilder. Genieße dein Leben jetzt und erwerbe "nebenbei" Fähigkeiten für später! Ganz egal, was du später mal vor hast - Abi schadet nie. @jokerman: Du hast wohl nur einen sehr kleinen Teil des Informatik Studiums heraus gegriffen und ziehst da falsche Schlüsse. Ich mach auch seit 2 Wochen nix anderes als kleine Gatterschaltungen entwerfen - hab in einer Woche Prüfung und muss mich daher drauf konzentrieren. Auf dem Lehrplan stehen aber soooo viel andere Dinge, von denen weißt du vermutlich im Moment ncoh nciht einmal dass es sie gibt
@hectic: [Edit]ups, falsch verstanden[/Edit] mfG, Christoph. |
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| Gewinner des BCC 18, 33 und 65 sowie MiniBCC 9 | ||
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hecticSieger des IS Talentwettbewerb 2006 |
Di, Jan 12, 2010 22:02 Antworten mit Zitat
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Och Mensch Eingeproggt, jetzt schreib ich schon 1,31KB und du editierst mir dein Beitrag unter den Füssen weg. 
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jokerman29 |
Di, Jan 12, 2010 22:20 Antworten mit Zitat
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kann stimmen... aber mein bro hat den systemadmin gefragt (der informatik studiert hat) und der hats selbst gesagt
aber jedem das seine
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konstantin |
Di, Jan 12, 2010 22:37 Antworten mit Zitat
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Wenn du eine akademische Laufbahn einschlagen willst, dann solltest du ganz klar das Abitur ablegen. Ansonsten wuerde ich eine Ausbildung machen, aus dem einfachen Grund, dass man hinterher mit einem Mehraufwand von nur einem Jahr die Qualifikation der Fachhochschulreife erreicht, mit der du dann immernoch Informatik oder irgendeinen Ingeneursberuf an der FH studieren koenntest. Und vorallem in diesen Bereichen wie Maschinenbau & co. kommt es oft besser an, wenn man eine abgeschlossene Berufsausbildung und ein abgeschlossenes Studium vorzuweisen hat, als nur ein schnoedes Abitur und besagtes Studium. Ich habe einen Freund, der genau so alt ist wie ich (zugegeben, er sparte sich einen Dienst, weil er ausgemustert wurde), und trotzdem seinen Dipl.-Ing. und seine ohnehin schon abgeschlossene Berufsausbildung (und die damit verknuepfte Praxiserfahrung) fertig hat, bevor ich mit dem Studium fertig bin.
Ansonsten: Es gibt auch attraktive Ausbildungsangebote! Das Problem ist oft nur, dass man sich ohne Abitur vieler Orts nur noch in zweiter Reihe bewirbt - aber das laesst sich ja auch im vornherein klaeren. Die Aufstiegsmoeglichkeiten sind in vielen Bereichen, auch nur mit einer Ausbildung, nach wie vor vorhanden. Wichtig waere mir persoenlich nur, dass immer die Moeglichkeit zur Weiterbildung besteht, und man nicht 50 Jahre lang als Facharbeiter verheizt wird. |
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programm2008 |
Di, Jan 12, 2010 22:59 Antworten mit Zitat
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In meiner Klasse wurden auch manche nicht angenommen, da sie kein Abitur durgemacht haben! Nur ein einziger aus unserer Klasse hat einen Ausbildungsplatz und das bei einem bekannten (Vitamin B)  . Ihr habt mich überzeugt Abi zu haben ist wirklich besser aber ein Kumpel sagte mir mit Fachabitur kann man auch Studieren und konstantin hat auch alles nochmal ausführlich erzählt. Aber eine Frage hätte ich noch was ist der unterschied zwischen Fachabi und normalen Abi außer, dass man manche Bereiche nicht studieren kann??? Und danke an alle die mich überzeugt haben.
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konstantin |
Di, Jan 12, 2010 23:07 Antworten mit Zitat
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Durch das Fachabitur erreichst du die so genannt Fachhochschulreife. Diese berechtigt dich dazu, an deutschen Fachhochschulen zu studieren. Das Abitur ist gleichzusetzen mit der Allgemeinen Hochschulreife, welche die Voraussetzung fuer das Studium an einer Hochschule, also einer Universitaet, ist. Viele Studiengaenge, die an Universitaeten bzw. Technischen Universitaeten studiert werden koennen, werden auch an Fachhochschulen angeboten. Die Fachhochschulen sind (so sagt man) praxisbezogener und haben viele Praktikas und Seminare anbei. Betriebe, die duale Ausbildungen/Studia anbieten, setzen meist ebenfalls auf Fachhochschulen. Welche Studiengaenge dort angeboten werden, darueber muesstest du dich mal selbst informieren, das wird ja auch von FH zu FH unterschiedlich sein. Mein Freund studiert dort Maschinenbau, Informatik wird es dort auch geben. Ansonsten weiss ich, dass es dort Geschichten wie Lebensmitteltechnik, Logistik, Physik, etc. gibt.
Wenn du die mittlere Reife erreicht und eine Ausbildung absolviert hast, so kannst du das Fachabitur durch das absolvieren eines zusaetzlichen Schuljahres (ich glaube sogar ohne Abschlusspruefungen?) die Fachhochschulreife reichen - du hinkst also deinem derzeitigen Jahrgang nur ein Jahr hinterher, hast eine Ausbildung, dafuer aber nur die Fachhochschulreife, und nicht die Allgemeine. Wenn du von vornherein sagst, dass du etwas studieren wollen wuerdest, dessen Studiengang an einer FH ebenso angeboten wird, dann waere das der kluegere Weg, denn: Unser Land bildet Fachidioten aus, und wir brauchen keine Dipl.-Ing.'s, die realitaetsfremd und vollkommen theoretisch Plaene zusammenkloppen - du brauchst Menschen, die den Praxisbezug kennen, bestenfalls mit einer Ausbildung, und so das Bindeglied zwischen Produktion und Innovation darstellen. Naja, so oder so aehnlich... Ueberhaupt: Jetzt noch einen vernuenftigen Ausbildungsplatz fuer das Lehrjahr 2010/11 kriegen? Das wird sehr knapp! |
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programm2008 |
Di, Jan 12, 2010 23:13 Antworten mit Zitat
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konstantin hat Folgendes geschrieben: Durch das Fachabitur erreichst du die so genannt Fachhochschulreife. Diese berechtigt dich dazu, an deutschen Fachhochschulen zu studieren. Das Abitur ist gleichzusetzen mit der Allgemeinen Hochschulreife, welche die Voraussetzung fuer das Studium an einer Hochschule, also einer Universitaet, ist. Viele Studiengaenge, die an Universitaeten bzw. Technischen Universitaeten studiert werden koennen, werden auch an Fachhochschulen angeboten. Die Fachhochschulen sind (so sagt man) praxisbezogener und haben viele Praktikas und Seminare anbei. Betriebe, die duale Ausbildungen/Studia anbieten, setzen meist ebenfalls auf Fachhochschulen. Welche Studiengaenge dort angeboten werden, darueber muesstest du dich mal selbst informieren, das wird ja auch von FH zu FH unterschiedlich sein. Mein Freund studiert dort Maschinenbau, Informatik wird es dort auch geben. Ansonsten weiss ich, dass es dort Geschichten wie Lebensmitteltechnik, Logistik, Physik, etc. gibt.
Wenn du die mittlere Reife erreicht und eine Ausbildung absolviert hast, so kannst du das Fachabitur durch das absolvieren eines zusaetzlichen Schuljahres (ich glaube sogar ohne Abschlusspruefungen?) die Fachhochschulreife reichen - du hinkst also deinem derzeitigen Jahrgang nur ein Jahr hinterher, hast eine Ausbildung, dafuer aber nur die Fachhochschulreife, und nicht die Allgemeine. Wenn du von vornherein sagst, dass du etwas studieren wollen wuerdest, dessen Studiengang an einer FH ebenso angeboten wird, dann waere das der kluegere Weg, denn: Unser Land bildet Fachidioten aus, und wir brauchen keine Dipl.-Ing.'s, die realitaetsfremd und vollkommen theoretisch Plaene zusammenkloppen - du brauchst Menschen, die den Praxisbezug kennen, bestenfalls mit einer Ausbildung, und so das Bindeglied zwischen Produktion und Innovation darstellen. Naja, so oder so aehnlich... Ueberhaupt: Jetzt noch einen vernuenftigen Ausbildungsplatz fuer das Lehrjahr 2010/11 kriegen? Das wird sehr knapp! Danke für deine sehr umfangreiche und informative Antwort. OK werde mich jetzt in der Schule zusammenreißen und versuchen mein quali zu halten. Aber ich hab' halt Angst, dass ich kein qual vermerk im 2.HJ kriege. Was würde denn passieren wenn ich doch kein q-vermerk bekomme und wo müsste ich dann sowas nachholen??? |
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konstantin |
Di, Jan 12, 2010 23:18 Antworten mit Zitat
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Wenn ich mich nicht taeusche, ist der Qualifikationsvermerk lediglich Voraussetzung fuer den Eintritt in die Oberstufe des Gymnasiums. Du muesstest immernoch Chancen bei Gesamtschulen und Berufskollegs haben. Wenn auch die dich nicht nehmen wuerden, waere es bitter. Dann gibt es sowas wie Berufsgrundschuljahre, das sind aber wirklich die Auffangbecken der asozialen und/oder ungebildeten Unterschicht, ist eigentlich niemandem zu empfehlen.
Mein Tip: Fruehzeitig bei den Schulen bewerben, denn die Gymnasien sind waehlerisch (auch wenn sie, wenn ich mich recht erinner, dazu verpflichtet sind, Realschueler mit Q-Vermerk aufzunehmen?) und die Gesamtschulen und Berufskollegs sind es mittlerweile auch geworden, die sind naemlich total ueberlaufen, seit jeder Hans-Wurst meint, er muesste ein (Fach-)Abitur machen. Das ist sowieso etwas, das mich total stoert: Diese Mentalitaet, die sich in unserer Gesellschaft eingeschlichen hat und uns suggerieren soll, dass ein Mensch ohne Abitur, mit einer Ausbildung, nichts mehr Wert ist. Es gibt so tolle Ausbildungsberufe, und trotzdem macht jeder Depp vor dem Antritt einer Ausbildung Abitur, weil er sich sonst von Minderwertigkeitskomplexen geplagt sieht. Viele junge Leute, die von der Realschule kommen, wollen ja auch garnicht mehr arbeiten. Erstmal schoen Abitur machen, ist ja viel leichter als mal vernuenftig zu arbeiten... Und die leidtragenden sind dann letztenendes die Realschueler, die garnicht mehr zur Schule gehen wollen, sondern ins Berufsleben einsteigen moechten. Die stehen dann naemlich hinten an, wenn die Absolventen mit ihrem (wie ich finde: unnoetigerweise) erworbenen Abitur um die Ecke kommen. |
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gameworx |
Mi, Jan 13, 2010 0:03 Antworten mit Zitat
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konstantin hat Folgendes geschrieben: ...und trotzdem macht jeder Depp vor dem Antritt einer Ausbildung Abitur, weil er sich sonst von Minderwertigkeitskomplexen geplagt sieht. Polemik! Mit Minderwertigkeitskomplexen hat das wohl eher wenig zu tun.
Viele junge Leute wissen so früh noch gar nicht, welchen Beruf sie erlernen möchten (siehe TE). Sie können sich also 3 Jahre lang nochmal Gedanken über ihre Zukunft machen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass sie begriffen haben, dass ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz mit Abitur deutlich höher sind. Und wenn ich mir rückblickend die gewerblichen Azubis unseres Betriebes der vergangenen Jahre anschaue, dann wundert es mich nicht, wenn in den kommenden Jahren das Abitur sogar für eine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker verlangt wird. Und zwar nicht wegen der "Bildung", sondern der Reife der Auszubildenden. |
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DaysShadow |
Mi, Jan 13, 2010 7:53 Antworten mit Zitat
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Was ich empfehlen kann, sofern es bei dir irgendwie erreichbar und vorhanden ist, ist ein Berufliches Gymnasium mit der Möglichkeit noch ein weiteres Jahr an der Schule zu verbringen um dann eine vollwertige Ausbildung zu haben, du hast also nach 4 Jahren dein allgemeines Abitur und eine Ausbildung.
Ich habe z.B. bei mir die Fachrichtung Chemietechnik eingeschlagen und bin jetzt in eben jenem 4. Jahr. Vom Abitur her ist es nicht anders als an anderen Schulen, man hat lediglich einen Leistungskurs von vornherein belegt, das war bei mir eben Chemietechnik, ansonsten ist alles gleich. Allerdings weiß ich nicht wie weit diese beruflichen Gymnasien verstreut sind, musst dich einfach mal informieren. Und generell würde ich sagen, mach etwas das dir Spaß macht, es bringt rein gar nichts sich in eine Sparte einzugliedern die einem z.B. während der Ausbildung schon nicht mehr gefällt, überleg es dir gut, jede Ausbildung die man anfängt und dann z.B. abbricht weil sie absolut nichts ist oder man sie sich anders vorgestellt hat ist reine Verschwendung deiner Lebenszeit. Klar, irgendwas muss man irgendwann mal machen, aber die eigenen Interessen sollten nicht vernachlässigt werden. So sehe ich das übrigens auch mit dem Abitur, nur weil jeder sagt Abitur hier Abitur da heißt es nicht dass es die vollkommene Sache ist, es kann auch zur Qual werden wenn man keine Lust mehr auf Schule hat. Und berede es auf jeden Fall mit deinen Eltern und lege auch dar was du willst und was nicht. MfG DaysShadow |
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| Blessed is the mind too small for doubt | ||
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Smily |
Mi, Jan 13, 2010 9:10 Antworten mit Zitat
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jokerman29 hat Folgendes geschrieben: was willste denn werden??
wenn du z.b. informatik machen willst (was ich dir NICHT empfehle, weil du da wirklich nur mist lernst -.-), musst du ein abi haben hectic hat Folgendes geschrieben: ja echt, in 10 Jahren darfst du mit einem Realschulabschluss die Straßen fegen, oder andere nicht besonders geistreiche Tätigkeiten ausüben.
Also ich weis nicht, wie das Bildungssystem bei euch ist, aber ich hatte hier bei mir keine Probleme dabei, mit meinem Realschulabschluss eine Ausbildung als Fachinformatiker zu beginnen. Ich hab mich dazu entschlossen, direkt nach der Realschule eine direkte Berufsausbildung anzufangen und bereue das im Nachhinein eigentlich auch nicht. Schliesslich hat man schon ein kleines Einkommen und kann sich so eine Art finanzielle Rücklage schaffen, falls man später doch nochmal studieren will.. ausserdem hast du dann mit einer Fertigen Ausbildung in der Tasche eine rückversicherung, falls es doch nicht klappt mit dem Studium. Grüße, Smily |
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