Überlegung: Sprachlichbegabte Computer
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coolo |
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Meiner Meinung gibt es schon etwas Intelligentes was der Mensch erschaffen hat. Wie benützen es tagtäglich und auch jetzt in dieser Sekunde. Es besteht aus vielen einzelnen autonomen Neuronen und ist hochgradig vernetzt.
Ich rede vom Internet. Das Internet ist praktisch ein abstraktes intelligentes Wesen, welches mittlerweile schon eigene Entscheidungen treffen kann. Es ist erstaunlich dass das inzwischen schon so ist aber es ist so. Ein kleines Beispiel: Ein kleiner dummer User(Server, entspricht in unserem Gehirn einer Neurone) hat ein Erlebnis (entspricht einem Reiz) und genau diese Informationen will diese mit den anderen Usern teilen. So sendet er diese mit Twitter, Facebook whatever los. Schon entstehen dutzende von Links (Verbindungen) und diese eine Information/Reiz durchschnellt das Internet in Sekundenschnelle. Das heißt das Internet bestimmt inzwischen seinen Weg selber. Somit hat das Internet bereits auf praktisch jede Frage eine Antwort und zu jeder Antwort eine Frage. Intelligenz ist etwas sehr abstraktes und entsteht nur in Zusammenspiel mit vielen einzelnen Individuen. Im Prinzip ist genau DAS Intelligenz. Es kann Reize empfange (Input) und diese verarbeiten und ausgeben (Output). Ich weiß nicht ob ihr das so seht wie ich aber meiner Meinung nach ist das die Antwort auf "Können Maschinen Intelligent sein". EDIT: @Keine Ahnung wer das mit dem Chatbot gemeint hat: So ein Chatbot wie Alice zu programmieren ist recht einfach, ich selber habe sowas schon gemacht. Außerdem ist dasa bilden von Sätzen kein Zeichen von Intelligenz, es ist etwas sehr abstraktes diese Intelligenz. |
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- Zuletzt bearbeitet von coolo am Mo, Apr 05, 2010 22:47, insgesamt einmal bearbeitet
barratator |
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@Xeres:
A.L.I.C.E plappert einfach Tabellen von Sätzen nach, welche nach Thema und potenzieller Antwort sortiert sind...Das hat meines erachtens nach nicht wirklich was mit KI zutun, auch wenn das Ding durch den Turingtest gekommen ist, weiß das Teil immernochnicht, wovon es eigentlich redet. Gruß Bastian |
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Thunder |
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@coolo: Ich bin nicht derselben Meinung. Ich könnte das Internet in seiner jetztigen Form nicht als intelligent bezeichnen. Ich würde es eher als ein Medium bezeichnen, das Wissen speichert.
Zitat: Im Prinzip ist genau DAS Intelligenz. Es kann Reize empfange (Input) und diese verarbeiten und ausgeben (Output).
Das ist eher nicht das Prinzip von Intelligenz. Genauso heißt das Prinzip der Elektronischen Datenverarbeitung (EDV). Ich bin der Meinung, man kann Intelligenz (menschlicher Form) sehr gut mit einem Computer vergleichen. [kleiner Ausschnit meiner Hypothese...] Dabei stecken der Prozessor und der Arbeitsspeicher im Gehirn. Ihr kennt doch sicher die Situation: Man konzentriert sich gerade auf irgendetwas wichtiges und auf einmal passiert etwas unerwartetes (zB Feueralarm geht los). Dann wird man von einem Moment auf den anderen aus seinen Gedanken gerissen (bei der CPU heißt das Interrupt). Außerdem bin ich der Meinung, dass ein Mensch seine innersten Verhaltensweisen nicht verändern kann (BIOS-Chip). Nach meiner Hypothese ist auch das Vergessen nur ein (Aus-)Sortieralgorithmus. Einziges Problem bei meiner Vorstellung: Der Mensch macht Fehler. Der Computer macht keine Fehler, außer er wurde fehlerhaft hergestellt (wie mancher Intel-Prozessor vor einiger Zeit). mfg Thunder |
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coolo |
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Die menschliche Intelligenz existiert nur deshalb weil WIR als Menschen diese als Intelligenz interpretieren. Aber diese können wir ja nur deshalb interpretieren weil wir Intelligent sind - eine unendliche Rekursion entsteht. Fakt ist allerdings das unser Gehirn ohne Register oÄ arbeitet. Man kann einen C Algorthmus nicht einfach auf das Gehirn umsetzen, das ist wie wenn man will dass eine Banane Auto fahren soll.
Außerdem sind die von dir angesprochenen Dinge keine Intelligenz, es sind Verhaltenmuster welches unser Gehirn hat (Reaktionen) und diese sind von Gesellschaft zu Gesellschaft verschieden. |
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Thunder |
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Exakt. Wenn man Intelligenz simulieren will, kann man auch einfach menschliche Verhaltensmuster simulieren/nachstellen. Und dass diese von Gesellschaft zu Gesellschaft verschieden sind, stimmt auch nur, weil es soetwas wie Gesellschaft gibt.
Außerdem bin ich der Meinung, dass selbst wir Menschen nicht in der Lage sind unsere Intelligenz zu interpretieren, sondern nur festzustellen, dass wir diese besitzen. Thunder hat Folgendes geschrieben: Ich bin der Meinung, man kann Intelligenz (menschlicher Form) sehr gut mit einem Computer vergleichen.
Computer != PC (nur zu dem Argument mit den Registern) |
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XeresModerator |
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barratator hat Folgendes geschrieben: A.L.I.C.E plappert einfach Tabellen von Sätzen nach, welche nach Thema und potenzieller Antwort sortiert sind Was macht dich glauben, Menschen würden anders kommunizieren?
barratator hat Folgendes geschrieben: [...] weiß das Teil immernochnicht, wovon es eigentlich redet. ...schon mal in 'nem Internet Forum gelesen? ![]() Aber ernsthaft: Ohne Definition von Intelligenz kann man auch keine Künstliche erschaffen. Die Illusion einer (Menschlichen) Intelligenz halte ich darum für ein logisches Ziel; da hat man zumindest eine Vergleichsmöglichkeit. |
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Wie man Fragen richtig stellt || "Es geht nicht" || Video-Tutorial: Sinus & Cosinus THERE IS NO FAIR. THERE IS NO JUSTICE. THERE IS JUST ME. (Death, Discworld) |
barratator |
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Xeres hat Folgendes geschrieben: Was macht dich glauben, Menschen würden anders kommunizieren?
Nun, bei einigen ist es sicher nicht anders ![]() Aber selbst die dümmsten Menschen können selbstständig richtige Entscheidungen treffen, vorlieben Entwickeln, eigene Meinungen bilden, usw... Gut klar, man kann einfach sowas machen: Code: [AUSKLAPPEN] global own_evilness = rand(0,10) ![]() Gruß Bastian |
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hecticSieger des IS Talentwettbewerb 2006 |
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Zuerst einmal sollte klar gestellt werden, dass ''Intelligenz'' im deutschem nicht klar definiert ist. Man kann dazu viele Lexika nachschlagen, und man wird ebenso viele Definitionen dazu finden. Das ist in anderen Sprachen im übrigen nicht so chaotisch.
Aber ich nehme an, dass hier die Kreativität gemeint ist. Also Dinge im Zusammenhang vom vorherigem Wissen zu neuen Gebilden machen und daraus dann neue Informationen zu schaffen. Damit schliesse ich das anlesen von Informationen und der 1:1-Übergabe automatsich aus (was in der Informatik leider zu oft vorkommt). - - - Zu dem menschlichem Gehirn möchte ich mal meine Meinung kund tun. Ich halte auch das Gehirn in sofern vorhersehbar in seinem tun, wie man es von einem Computer auch annehmen würde. Bei einem Gehirn sind lediglich sehr viel mehr Parameter ausschlaggebend, was das messen mit unseren uns bekannten Methoden unmöglich macht. Leider vergessen viele - das kommt ja noch hinzu - das das menschliche Gehirn in etwa dem Verhältnis 70:30 (Unterbewusstsein:Bewusstsein) arbeitet. Das bedeutet das mehr als die doppelte Gehirnleistung im ''verborgenem'' geschieht. Also weit weg von dem was man bewusst wahr nimmt. Diese Tatsache lässt uns Menschen doch sehr überheblich werden, weil sich kein Menschen überhaupt selbst erklären kann warum er gerade das und jenes getan hat. - - - Eine funktionierende KI zu schaffen ist daher schon schwierig, weil man sich eben nicht einmal selbst verstanden hat. Aber man kann ja schonmal mit kollektiver Intelligenz anfangen. So wie Ameisen zum Beispiel: Jede Ameise an sich hat einfache Befehlsmuster die es abarbeitet. Dazu gibt es eine Hand voll Typen (eine Königin, Arbeiter, Kämpfer, etc...). Alle zusammen in großer Menge bilden ein von Außen betrachtet ein komplexes Gebilde der man Intelligenz nachsagen könnte. Hat man den Ameisenhaufen einmal hinter sich gelassen, kann man sich auf höhere Ebenen wagen. Aber das wird softwaretechnisch nicht einfach zu lösen sein. Da wage ich stark zu bezweifeln das der Threatersteller jetzt schon auch nur ansatzweise in der Lage ist. Viel Glück wünsche ich ihm dennoch und bin gespannt wie das Ergebnis dann sein wird. Meine Meinung nach müsste die perfekte KI so gestalltet sein, dass keine einzige If-Anweisung im Code vorkommt. Alles rein aus Variablenwerten entsprechend zu bearbeiten sollte ein vorrangiges Ziel sein. Also kein If Variable1>Variable2 Then ArmBewegen ... sondern rein auf Basis ArmBewegen=Variable1-Variable2 als Folge von Reizung und Dämpfung. |
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Chrise |
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Das was Toeb geschrieben hat ist gut. Ja sehr sogar, das bringt mich gleich auf den Gedanken, dass einem PC schwer die Reize zu vermitteln sind, die wir kennen.
Ich meine, du kannst eine noch so gute Bild-analyse-funktion schreiben und ihm so viele Bilder aus Google zeigen, die beispielsweise einen Baum darstellen und der PC wird dennoch nicht wissen, was ein Baum ist. Er wird höchstens erkennen können, dass es sich um ein Bild eines Baumes handelt oder nicht (abhängig von der Qualität des Analyse-programmes). Der PC muss die erlernten Eindrücke auch miteinander verknüpfen. Klar könntest du ihm eine Eingebung machen, beispielsweise über Wikipedia. Der PC wüsste nun zwar, was ein Baum ist, welche Funktionen er hat usw. würde dann aber nie auf die Idee kommen, dass es eventuell möglich sei, auf einen Baum klettern zu können. Ich hoffe man versteht, was ich meine. Was ich meine ist einfach, dass die Definition für die Definition für die Defintion, usw. nicht so leicht digital erlernt werden kann. Beim Menschen geschehen bestimmte Tatsachen durch den Alltag wie von selbst. Wenn man einen Ball hochwirft, fällt er wieder herunter. Zeig das Bild vom Ball einem PC und er wird höchstens erkennen, dass es sich um einen Ball handelt oder nicht. Er würde nicht von selbst erlernen können, dass er runterfällt. Zeige dem PC ein Video eines fallenden Balles und er wird vielleicht erkennen, welche Bewegung der Ball macht, aber nicht, dass jeder Ball wegen der Schwerkraft nach unten fällt. schwieriges Thema.... ![]() lg Chrise |
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Llama 1 Llama 2 Llama 3
Vielen Dank an Pummelie, der mir auf seinem Server einen Platz für LlamaNet bietet. |
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Chester |
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Chrise hat Folgendes geschrieben: Zeig das Bild vom Ball einem PC und er wird höchstens erkennen, dass es sich um einen Ball handelt oder nicht. Er würde nicht von selbst erlernen können, dass er runterfällt.
Zeige dem PC ein Video eines fallenden Balles und er wird vielleicht erkennen, welche Bewegung der Ball macht, aber nicht, dass jeder Ball wegen der Schwerkraft nach unten fällt. Eigentlich halte ich dies noch für eine der "einfacheren" Problemstellungen. Ich meine schau dir einfach mal Kleinkinder an. Die nehmen alle möglichen Dinge in die Hand und lassen sie einfach fallen und schauen zu, was passiert. Genauso kann auch eine KI eine Beobachtung feststellen und Assoziationsmuster und logische Zusammenhänge analysieren(vorallem wenn es um mathematische Zusammehänge geht, dürfte ein PC im Vorteil sein). Und in Relation zur gesamten Evolution ist Newton's Entdeckung der Schwerkraft eine recht junge Erkentnis, die in unserer Gesellschaft auch erst in der Schule erlernt und verstanden wird. Was ich eher für unmöglich halte, ist das, was auch beim Menschen unerklärbar ist. Oder wie kann man einer Maschine beibringen, dass sie sich ihrer selbst wahrnimmt? Wie kann man einer Maschine ein Belohnungssystem vermitteln oder wie kann man das Lustprinzip umsetzten? Das ist alles einfach nur derartig komplex, dass es fast ein Ding der Unmöglichkeit ist. |
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Nibor |
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Das mit der Selbstwahrnehmung könnte evtl. allerdings auch schon (bald) umgesetzt werden: http://www.spektrum.de/artikel...;_z=798888
Wir wissen zwar nicht, wie unser Hirn genau funktioniert, aber ich denke dennoch, dass eine Intelligenz mittels neuronaler Netze theoretisch im Bereich des möglichen liegt, auch wenn natürlich noch gewaltiger Forschungsbedarf besteht. Meiner Meinung nach Scheitert das Erschaffen von KI im Moment an fehlender Rechenkapazität. Das Internet halte ich nicht für intelligent, da dieses letztendlich nur von Menschen gesteuert wird, wie eine Art menschliche Schwarmintelligenz. |
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http://www.blitzforum.de/showcase/203/ |
konstantin |
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LordChaos hat Folgendes geschrieben: Das ist in der Theorie relativ einfach zu simulieren, rein praktisch wissen wir aber nicht, wie es sich entwickelt, was allerdings mit der Entschlüsselung der DNA irgendwann herauszubekommen möglich sein wird.
Aepfel und Birnen? ![]() |
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Thunder |
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Ich glaube nicht, dass neuronale Netze irrsinnig viel Rechenkapazität brauchen, sondern nur einen Computer der speziell auf diese Architektur zugeschnitten ist (PCs, LISP-Maschinen ... sind auch nur auf ihre Architektur zugeschnitten). btw: Windows Vista bräuchte auch nicht so viel Kapazität, wenn es effizienter programmiert worden wäre. Der Sprung von den minimalen Hardwareanforderungen XP->Vista war meiner Meinung nach gigantisch. Auf einmal brauchte man das 4 fache an Arbeitsspeicher.
Schon 1947 haben sich Wissenschaftler damit beschäftigt, allerdings haben dann 2 Mathematiker ein Problem herausgefunden: Wikipedia hat Folgendes geschrieben: 1969 gaben Marvin Minsky und Seymour Papert eine genaue mathematische Analyse des Perceptrons. Sie zeigten auf, dass wichtige Probleme nicht gelöst werden können. So sind unter anderem XOR-Operatoren nicht auflösbar und es gibt Probleme in der linearen Separierbarkeit. Die Folge war ein vorläufiges Ende der Forschungen auf dem Gebiet der Neuronalen Netze, da die meisten Forschungsgelder gestrichen wurden.
Forschungsgelder -> Forschung -> Ergebnisse keine Forschungsgelder -> wenig Forschung -> wenig Ergebnisse Es liegt meiner Meinung nach daran, dass heutzutage kein großer Konzern Interesse daran zeigt. Edit: Ich habe ein paar ziemlich Interessante Einträge zu dem Thema auf Wikipedia gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/R...nales_Netz Auszug: Zitat: Als rekurrente bzw. rückgekoppelte Neuronale Netze bezeichnet man künstliche neuronale Netze, die sich, im Gegensatz zu den sogenannten Feedforward-Netzen durch Verbindungen von Neuronen einer Schicht zu Neuronen derselben oder einer vorangegangenen Schicht auszeichnen. So werden zeitlich codierte Informationen in den Daten entdeckt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lernmatrix |
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FireballFlame |
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hectic hat Folgendes geschrieben: Meine Meinung nach müsste die perfekte KI so gestalltet sein, dass keine einzige If-Anweisung im Code vorkommt. Alles rein aus Variablenwerten entsprechend zu bearbeiten sollte ein vorrangiges Ziel sein. Also kein If Variable1>Variable2 Then ArmBewegen ... sondern rein auf Basis ArmBewegen=Variable1-Variable2 als Folge von Reizung und Dämpfung. Womit wir im Prinzip bei den neuronalen Netzen wären.
Thunder hat Folgendes geschrieben: Ich glaube nicht, dass neuronale Netze irrsinnig viel Rechenkapazität brauchen, sondern nur einen Computer der speziell auf diese Architektur zugeschnitten ist Das wäre dann unser Gehirn. Dessen Leistung ist aber schwierig mit unseren Computern zu vergleichen und es gibt darüber unterschiedliche Angaben. Was wir im Studium gehört haben und sich ungefähr mit Wikipedia deckt, sind die Anzahl von ca. 10^11 Neuronen und Taktfrequenz von einem Terahertz. Nun setze das aber mal in Relation zu Energieverbrauch und Größe heutiger Computer...
Das Problem mit dem XOR, das du da zitierst, bezieht sich übrigens nur auf einzelne Neuronen. Mit mehreren ist so etwas kein Problem. Schließlich werden künstliche neuronale Netze auch heutzutage durchaus in Computern benutzt, beispielsweise für Text- oder Spracherkennungssoftware. |
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Thunder |
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Ja, das mit XOR war klar, da ich nur gemeint habe, dass dies uA das vorläufige Ende der Weiterentwicklung bedeutet hat.
Eigentlich ging es um "Sprachlich begabte Computer": Das Neuronennetz müsste nur die Sprache simulieren und braucht sich nicht um Sachen kümmern, die das menschliche Gehirn schon muss (Steuerung der Muskeln, Verarbeitung von Input (über Augen, Nase, ...), ...). Darauf beruht meine Meinung - ich nehme an, dass es eine ziemlich hohe Entlastung für unser Gehirn wäre, wenn es all das nicht tun müsste. |
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pirahni |
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Das mit dem IF ist so eine Sache, man braucht unbedingt If's, denn, wenn man es strenger betrachtet, besteht jede Schleife aus einem Sprungmaker und einer If anweisung mit einem anschließendem Goto.
Code: [AUSKLAPPEN] Repeat | .Marker ... | ... ... | ... ... | ... Until Keydown(1) | If not Keydown(1) then goto Marker |
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Leicht verständliche Informatiktutorials:
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peacemaker |
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pirahni hat Folgendes geschrieben: Das mit dem IF ist so eine Sache, man braucht unbedingt If's, denn, wenn man es strenger betrachtet, besteht jede Schleife aus einem Sprungmaker und einer If anweisung mit einem anschließendem Goto.
Code: [AUSKLAPPEN] Repeat | .Marker ... | ... ... | ... ... | ... Until Keydown(1) | If not Keydown(1) then goto Marker Ich denke es sind eher Konstrukte wie if (myLife < 200 and myEnemy <> null) then Attack(); gemeint. |
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~Tehadon~
www.tehadon.de http://www.blitzforum.de/worklogs/14/ |
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Thunder |
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Ich würde auch Schleifen ausschließen, da es auch nur Abfragen sind. Schleifen sind nicht unbedingt notwendig(Rekursion). Die Rekursion würde es ermöglichen, das ganze in eine zeitliche Reihenfolge zu bringen. | ||
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Alfadur |
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"Nur" die Sprache simulieren find ich gut...
Ich habe mal ein paar Semester Computerlinguistik studiert, bzw linguistische Informatik. Dabei gehts um Mensch-Maschine-Kommunikation in natürlicher Sprache, quasi genau das was du willst. Unser Prof Hausser hat sich da was ausgedacht, nennt sich LAG, linksassoziative Grammatik, viel besser als Kategorialgrammatik oder Phrasenstrukturgrammatik, weils eben die menschliche Wahrnehmung nachbildet, ein Wort nach dem anderen verarbeitet, linear. Naja, dem Computer beizubringen grammatikalisch korrekte Sätze zu erkennen ist ja nicht soo kompliziert, Syntax zu parsen ist noch das einfachste. Mit Semantik und Pragmatik siehts wieder anders aus... Von Wiki zum Thema Chomsky Hierarchie: Obwohl Chomsky seine Forschungen mit dem Ziel verfolgte, eine mathematische Beschreibung der natürlichen Sprachen zu finden, ist bis heute der Nachweis einer (formalen) Grammatik nur für die wenigsten Sprachen gelungen, die meisten davon konstruierte Plansprachen. Das Problem besteht vor allem in der Mehrdeutigkeit menschlicher Kommunikation mit ihren verschiedenen Bedeutungsebenen. So kann sich in dem Satz „Ich sehe den Mann auf dem Hügel mit dem Fernrohr.“ das Fernrohr sowohl auf dem Hügel, als auch in der Hand des Sprechers befinden. Damit sind für diesen Satz zwei unterschiedliche Grammatikregeln möglich. Die korrekte Bedeutung ergibt sich aus dem erweiterten Kontext, in dem dieser Satz steht, oder kann sogar unaufgelöst bleiben. Selbst um die Mehrdeutigkeit überhaupt erst erkennen zu können, benötigt man einen kulturellen Hintergrund, der ebenfalls schwer mathematisch darstellbar ist. Die heutigen Übersetzungssysteme umgehen diese Formalisierung und nutzen Datenbanken mit Redewendungen, die den jeweiligen Kontext mitliefern. Die Übersetzung bleibt mechanisch. Die Bedeutung muss der Leser selbst dem Text entlocken. Wenn in einem übersetzten Text nur die Vokabeln stimmen, hat der menschliche Leser in der Regel keine Schwierigkeiten bei der inhaltlichen Erfassung; somit ist eine praktikable automatische Übersetzung ganz ohne Expertensystem möglich geworden. Der Satz mit dem Fernrohr ist echt sehr beliebt bei Computerlinguisten. Das Problem ist, das wir nicht mal unsere eigene Sprache vollständig erklären können, geschweige denn sie einem Computer beibringen. Manche Völker haben ein ganz anderes Verständnis von Vergangenheit und Zukunft als wir, bei manchen gibts das auch garnicht... Bis dahin weiß der Computer aber auch nur ob der Satz syntaktisch und semantisch korrekt ist, dann muß er das auf Objekte in der realen (oder auch nicht, siehe z.B. das Einhorn - gibts ja nicht mal) beziehen. So, und wenn er das alles erkannt hat ... dann soll er anfangen selbst intelligente Sätze zu produzieren ... ![]() ![]() Falls es interessiert, gibt sicher noch mehr zu ergooglen, aber als Anfang sicher nicht schlecht: http://www.linguistik.uni-erla...itel10.pdf ![]() |
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A Cray is the only computer that runs an endless loop in less than four hours. |
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pirahni |
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Hm, vllt. doch nicht so dass, was ich mir vorgestellt habe. Naja, das Thema interresiert mich trotzdem, auch wenn ich es nicht umsetzen werde... Es sei es gibt mir jemand genug Forschungsgelder xD (*Das war nen Joke, für die die sich über diesen letzten Satz aufregen, ich weiß dass es bessere Programmierer gibt, als einen Jungen der noch die Schule besucht*)
Also, wenn jemand NOCH MEHR Lesestoff hat, was versucht wurde, welche Probleme aufgetaucht sind etc: Ich bin gespannt! |
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