Ein paar Gedanken (oder das Philosophische Ründchen)

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Hagbard

BeitragMi, Jan 16, 2008 21:47
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Das System ist rein theoretisch gar nicht so schlecht (Demokratie, soz. Marktwirtschaft), aber die oft ausgesprochene Meinung, dass es ja funktioniere, stimmt meiner Meinung nach nicht.
Dann betrachtet man ja in der Regel nur die westlichen Staaten, bei denen diese Systeme prozentual natürlich überwiegend funktionieren und lässt haufenweise andere Staaten außer Acht.
Das sind aber die Staaten, in denen täglich sonstwas passiert und wir mit der Achsel zucken, weil wir die Turnschuhe billiger bekommen oder uns davon gar kein Bild machen können.

ja, wir sind Arschlöcher, richtige Arschlöcher und das schon seit Jahrhunderten.
Alle die was ändern wollen werden belächelt, das vielleicht zu Recht, denn wie würde man da anfangen?

Bill Gates hat sich dermaßen hochgearbeitet und ist gleichzeitig noch ein Beispiel für jemanden, der dann freundlicherweise einen Teil spendet.
Wieso aber sollte jemand so reich werden können? Was soll diese Person mit dem Geld, haben andere das vielleicht nötiger? Kann mich gar nicht mit diesen Ausbeutern, die ihr dickes Geld mit dem Leid anderer machen (vermutlich ist das mittlerweile viel zu häufig der Fall) oder diese Manager, die Kohle ohne Ende scheffeln.

Ein Problem war sicherlich mal, dass in einigen Staaten Geld eingeführt wurde, aber in anderen nicht und erst viel später. Klar, dass diese dann erstmal im Nachteil sein können.

Naja, ich habe mich leider noch nicht so eingehend mit dem Thema beschäftigt, hoffe, dass wir noch ein paar interessante Dinge diskutieren.
Irgendwie begleitet mich bei solchen Themen immer ein Ohnmachtsgefühl... "man kann ja eh nichts ändern".
 

c64

BeitragDo, Jan 17, 2008 0:15
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Ja schöne Diskussion geworden !

Und bitte kein Ohnmachtsgefühl Wink es ging nicht ums ändern irgentwelcher Dinge. Es geht um die Sicht auf diese von mehreren seiten, so das der ein oder andere vllt. das ein oder andere Überdenkt.

Es wird auch niemand was ändern können. Ich denke erst wenn (wenn es denn passiert !?) das System den Kollaps erreicht dann wird sich Automatisch was ändern.

Da es ja ums philosophieren geht und ich in unserer Zeit nich mehr Gefahr laufe für aussagen wie "Wir fliegen mal auf den Mond" oder "Die Erde ist eine Kugel" am Galgen zu landen. "Phantasier" ich ma ein wenig rum.

Wenn mal wirklich alles Automatisiert ist wie will dann noch wer Geld verdienen ? Wink

Und ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage mal das es zumindest möglich ist irgentwann 95% der jetzt anfallenden Dinge die momentan nur wir Menschen bewerkstelligen können, durch Mechanische Arbeitskraft zu ersetzen.

Vielleicht ist ja dann Macht, Kapital. Ich weiss es nich aber bei dem Absatz oben schon (bzw. da bin ich mir ziemlich sicher).

mfg.

C64
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  • Zuletzt bearbeitet von c64 am Do, Jan 17, 2008 1:37, insgesamt 2-mal bearbeitet

mahe

BeitragDo, Jan 17, 2008 0:25
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Achwas.
Arbeit verschindet nicht.
Sie verlagert sich, verändert sich, wandelt sich.
Weg wird sie nie sein. Leider?

Auch wenn Deine 95% stimmen haben die Arbeiter (so sie wollen) bestimmt etwas anderes zu tun.
Es gibt jetzt schon genug Leute die absolut sinnlose Arbeit verrichten und dafür auch Geld bekommen.
Künstler zum Beispiel.
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hectic

Sieger des IS Talentwettbewerb 2006

BeitragDo, Jan 17, 2008 2:50
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Künstler verrichten keine sinnlose Arbeit, da sie den Käufern gewisse Freude bereiten. Genauso könnte man nach deiner Argumentation behaupten, dass Kinos und Videotheken absolut sinnlos sind. Aber auch Bars, Kneipen, Spielhallen, Freudenhäuser, Schwimmbäder. Alles sinnlose Bauten... Vom Spielzeug, Computerspiele und Hobbyprojekte mal ganz abgesehen.

Ich frage mich, wann dieses kapitalistische Marktwirtschaftssystem kollabieren soll? Hätte es denn nicht schon längst kollabieren müssen? Das weltverbesserte System kann im übrigen nur unter einer Weltherrschaft geführt werden. Ob sich alle Kulturen so miteinander vereinen liessen, sei dahin gestellt. Und wer sollte es denn dann sein?

@Dreamora, ich habe mir dein verlinkten Film angeschaut. Finde ihn aber zum Teil etwas unvollziehbar. Ich finde folgenden Film (in drei Teilen zu etwa je 5 min) besser. http://de.youtube.com/watch?v=9BrLrwbkQWQ
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D2006

Administrator

BeitragDo, Jan 17, 2008 3:51
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Das Video linkte ich und das von dir gelinkte bringt es in der Tat schneller auf den Punkt. Übel gehen beide aus.
Intel Core i5 2500 | 16 GB DDR3 RAM dualchannel | ATI Radeon HD6870 (1024 MB RAM) | Windows 7 Home Premium
Intel Core 2 Duo 2.4 GHz | 2 GB DDR3 RAM dualchannel | Nvidia GeForce 9400M (256 MB shared RAM) | Mac OS X Snow Leopard
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mahe

BeitragDo, Jan 17, 2008 12:24
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hectic hat Folgendes geschrieben:
Künstler verrichten keine sinnlose Arbeit, da sie den Käufern gewisse Freude bereiten. Genauso könnte man nach deiner Argumentation behaupten, dass Kinos und Videotheken absolut sinnlos sind. Aber auch Bars, Kneipen, Spielhallen, Freudenhäuser, Schwimmbäder. Alles sinnlose Bauten... Vom Spielzeug, Computerspiele und Hobbyprojekte mal ganz abgesehen.


Natürlich ist das in dem Sinn auch alles sinnlos.
Das wollte ich ja gerade sagen.
Je weniger Arbeit wir verrichten müssen um zu überleben desto mehr Arbeit machen wir uns mit Vergnügen.

Wahrscheinlich sagen deshalb die alten Leute immer "Früher hätts das nicht gegeben ..." Wink
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peacemaker

BeitragDo, Jan 17, 2008 13:34
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Überhaupt, Kommunismus würde gar nicht funktionieren, da es immer Leute gibt, die ihren Profit ziehen wollen. IMMER.

Schon am Sozialismus sind viele gescheitert, von Kommunismus will ich jetzt gar nicht anfangen zu reden...

Diese Formen sind vielleicht wirklich besser. Vielleicht. Aber sie können einfach nicht funktionieren, weil ein Mensch ein Mensch ist.

mfG
~Tehadon~
www.tehadon.de
http://www.blitzforum.de/worklogs/14/
 

c64

BeitragDo, Jan 17, 2008 14:37
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@Peacmaker es geht auch hier nicht um eine konkrete Form einer Gesellschaft oder deren Strukturen, aber dennoch haben wir, denke ich mal nicht Grundlos diese das ein oder andere mal gewechselt Wink .


@hectic, naja im prinzip kolabiert es ja jetzt schon siehe Amerika, Aktien (Börse), Immobilien, schwankender Wert des Geldes, und mitlerweile hat das auch auswirkungen auf unsere Wirtschaft bzw. die Globale.

Und sicher gab es schon stetig schwankungen, vllt. ist es auch ein Frevel Smile diese dinge mit nem Computerprogramm zu vergleichen auch wenn dieses (im besten Fall Wink ) auch nur ein Ablauf logischer Bedingungen ist. Den Bugs in einem solchen müssen ja auch nicht zu einem Spontanem absturz dessen führen, es kann auch ein schleichender Prozess sein der aber irgtw. zu einem totalem Ausfall (absturz) führt.

Man darf hier auch nicht zu konventionell denken, man muss da schon ein wenig Abtrakt sein, nich rummspinnen aber ein gewisses Maß an Fiktionismuss darf man schon einfliessen lassen.

Wir wissen doch um stärken und schwächen einzelner Gesellschaftsformen.

Es ist sicher nicht einfach sich sowas vorzustellen aber es gibt bestimmt noch viele andere möglichkeiten als die uns bekannten, einer "kontollierten" Gesellschaft.

Das ewige ringen nach Reichtum und Macht dient einfach nicht dem erhalt unserer Rasse (Mensch), und kann auch nicht bis in alle ewigkeit gut gehen.

Was nützt uns der grösste Reichtum wenn wir ihn niemandem Vererben können. Und Kapital hat mitlerweile (so meine meinung) auch auswirkungen auf die Population Mensch.




@Mahe ja Aufgaben (bzw. Arbeit ) werden sich wandeln, aber warum sollte diese Tatsache halt machen bei unseren Wertevorstellungen.


mfg.
c64
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Ghost-Buster

BeitragDo, Jan 17, 2008 16:03
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Das ewige ringen nach reichtum und macht dient nicht unserer Rasse?

Das sehe ich definitiv anders.
In den Dimensionen in denen wir denken entwickeln wir Menschen uns NUR aufgrund dieses Strebens nach Macht, Reichtum , Weisheit, ewigem Leben , angenehmeren Lebensumständen etc. weiter. Andere Anreize gibt es nämlich nicht für die Menschen sich weiterzuentwickeln.


Ich denke auch nicht das Kommunismus funktionieren kann, aber ich sehe auch keinen Sinn in einem solchen System. Wir Menschen sind nicht dafür geschaffen brüderlich seite an seite nur für den Fortbestand unserer Rasse zu sorgen. Unsere Anlagen zwingen uns zum Vergleich unserer Fähigkeiten und Besitztümer mit deren des Nachbarn, des Vorgesetzten, des Stars aus Hollywood.

@hectic und D2006
Ich hab deinen (D2006) Film nicht gesehen, doch wenn er dasselbe aussagt wie der Film von hectic dann ist das Jacke wie hose =)

Der Film unterschlägt vieles und berichtet faktisch falsch.

1. Es wird ausgesagt Banken vermehren ihr Geld ohne Risiko
Über diesen Punkt kann jeder lachen der sich die Immobilienkrise in den USA mal angeschaut hat. Die Banken haben viele Risikofaktoren zu handlen und abzuwägen.

2. Inflation wird falsch (bzw. nur teilweise) erklärt
In den seltensten fällen (in Deutschland wars mal so) entsteht Inflation durch eine zu hohe Geldmenge. In den meisten Fällen werden Waren und Dienstleistungen mehr wert und dadurch sinkt der Wert des Geldes.

3. Die Zinsen sind nicht beliebig
Die Banken sind verpflichtet den Zins zu kontrollieren. Der Zins ist eine Aufwandsentschädigung für die Bank, sowie ein Risikoausgleich. Dazu kommt natürlich noch ein kleiner Gewinnanteil.
Die Banken (und somit der Zins) werden von unterschiedlichsten Organen beobachtet und kontrolliert. Die Banken haben sich z.B. vor der Zentralbank zu verantworten.

4. Nur weil Geld digital ist oder Papiergeld ist , ist es nicht von der Materie (Waren und Dienstleistungen) gelöst
Im Film wird behauptet Geld sei ab dem Moment der Lösung vom materiellen Wert des Geldes nicht mehr abhängig von den Waren und Dienstleistungen. Das ist es aber sehr wohl. Ein Großteil der produzierten Waren und Dienstleistungen auf dieser Welt sind Konsumgüter. Der Konsum ist begrenzt. Durch verschiedenste Faktoren. Und waren die nicht konsumiert werden oder zur weiterverarbeitung benötigt werden, sind wert und sinnfrei



Das sind nur ein paar Punkte die mir in diesem Kurzfilm aufgefallen sind, das komplexe System "Geld" ist hier sehr vereinfacht und viele Dinge werden unterschlagen.


Mfg
Ghost
Mein aktueller PC

AMD Athlon 64 X2 4200+ | A8NE-FM Mainboard | Dual DDR 2048 MB Ram | Geforce 7800 GTX 256 MB

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c64

BeitragDo, Jan 17, 2008 16:19
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Ghostbuster hat Folgendes geschrieben:


Das sehe ich definitiv anders.
In den Dimensionen in denen wir denken entwickeln wir Menschen uns NUR aufgrund dieses Strebens nach Macht, Reichtum , Weisheit, ewigem Leben , angenehmeren Lebensumständen etc. weiter. Andere Anreize gibt es nämlich nicht für die Menschen sich weiterzuentwickeln.



Kannst du auch ruhig Smile,und momentan stimmt das eigtl. auch so !
Aber ist das so weil es so ist ?, oder ist das so weil wir es nicht anders beigebracht bekommen haben, und weil es momentan noch Funktioniert Wink .

Ich glaube nicht das der Mensch sich das Feuer zu nutzen machte um sein noch nicht vorhandenes GiroKonto Smile aufzupeppeln, oder um mächtig zu sein, ich glaube auch nicht das das Streben nach dingen die den Mensch zum Menschen machen sich als alleinigen antrieb, Kapital und Machtgier zu nutze machen.

Weisheit kommt durch Wissensdrang und Wissensdrang durch Neugier, und Neugier ist ein bestandteil unseres Wesens, nich Reichtum und Macht, Gier und Machtdrang sind vllt. auch bestandteile dessen aber diese sind eher Hausgemacht, als in die Wiege gelegt. (Wobei es nicht ausszuschliessen ist das sich diese negativen Impulse zur Erhaltung des Individuums (und somit der Art) mittlerweile in unsere Genetik eingebrannt haben.) .


mfg.
c64

mahe

BeitragDo, Jan 17, 2008 16:55
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Ein Zitat aus meiner Bibliothek:
Voltaire hat Folgendes geschrieben:
Jeder Mensch kommt mit einer sehr großen Sehnsucht nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt.


Feuer machte mächtig und erleichterte das Leben. Deshalb wurde es genutzt.

Wonach sollte man sonst Streben wenn nicht nach Macht, Reichtum und ewigem Leben?
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sirokuhl

BeitragDo, Jan 17, 2008 17:08
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... nach liebe
 

Ghost-Buster

BeitragDo, Jan 17, 2008 17:22
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Das tun wir ja auch sirokuhl!

Aber eben nur auch, nicht nur ; )
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sirokuhl

BeitragDo, Jan 17, 2008 17:41
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naja, aber mahe hat es so geschrieben, als wären geld, macht und ewiges leben das einzige.
außerdem glaube ich, dass das streben nach geld usw nur daher kommt, dass man ohne dieses in unserer gesellschaft einfach keine chance mehr hat..
wenn es kein geld und sowas gäbe, wäre uns das glaube ich ziemlich egal. es kommt nur darauf an, wie wir aufwachsen. und wir wachsen nun mal in einem geldstaat auf, also gewöhnen wir uns daran.
 

c64

BeitragDo, Jan 17, 2008 17:50
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Na nach Spiritualität Smile hehe ne Scherz !!

[edit]
Aber bei Voltaire wie auch bei dir und bei mir muss man berücksichtigen das das Subjective meinungen sind !
[edit]

Sicher machte Feurer mächtig, und erleichterte das Leben, aber ich zweifel an das Punkt 1. der Motivator für diese Errungenschaft war !!

Ja und genau der 2. Punkt ist ja das was wir anstreben sollten. Ein leichtes uns dennoch befriedigendes dasein (Leben).

Was meint ihr wenn einer aus Anno 15hundert in einer heute Modernen Fabrik steht, und nein wir müssen unsere (nicht jeder tun muss es dennoch wer !) Tiere nich merh selber Töten oder unser Obst und Gemüse selber anbauen. Wir können es uns kaufen vom Geld aber was ist denn wenn dieses nun den Wert verliert oder wie gesagt einfach mal 95 % der Arbeiten von Maschienen erledigt werden ?

Was für Alternativen haben wir dann wie könnte unser Zusammenleben unsere Gesellschaft dann aussehen ?

Fixiert euch bitte nicht auf so auf das hier und jetzt, oder auf das euch vertraute (hehe X-Faktor lässt grüssen) , löst euch mal von den niederen Umständen die Momentan herschen. Denkt nicht immer an uns bekannte Strukturen.

Es gibt genug Fiktionäre die dies können unter uns, schaut doch einfach mal was früher so im TV lief vieles war ausgedacht zurechtgesponnen meist "Märchen" und "Since Fiction" vieles ist in unserer Zeit heute aber verdammt nochmal absolut normal, und hätte vllt. die leute vor 50-60 (20-30?!) Jahren, bei der vorstellung das das mal so sein wird um den verstand gebracht.

Und diese Tatsache macht sicher auch nicht vor Gesellschaftsformen halt Wink . Es geht nicht darum vorhandenes auseinander zuklamüsern. Es geht darum sich Gedanken zum machen auch über das hier und jetzt aber auch bzw. und vor allem wo uns dies hinbringt.


[leichtes abschweifen]

Auch im Tierreich gibt es Macht und Revierverhalten ist doch ganz normal ! Na und dann stirbt der schwächere, aber nich weil er kein Geld für Bodyguards hatte sondern weil es ein Gesetz des Lebens ist. Und dieses dient nicht nur dem Individuum Wink sondern seiner ganzen Art ! Vllt. weit hergeholter vergleich aber wenn wir davon ausgehen das wir auch ein Säuge"Tier" sind darf ich diesen schon machen.

Das was unser Verlangen von dem der Tiere unterscheidet ist eigentlich nur die Tatsache das Tiere sich nur nehmen was sie wirklich benötigen, ohne die ambition des Bereicherns.

Kann mich da aber auch Täuschen bzw. gibt es meist immer Ausnahmen schon der Regel wegen. (GRINS)

[/leichtes abschweifen]

mfg
c64.
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hectic

Sieger des IS Talentwettbewerb 2006

BeitragDo, Jan 17, 2008 18:40
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Naja, eigendlich wollte ich hier garnicht mitmischen.

@Ghost-Buster, der Film den ich verlinkt habe, handelt darum, wie man einen fremden Planeten unter eigener Kontrolle bekommen könnte, ohne das die darauf lebende Lebewesen revolte machen. Dieser Film erklärt also nicht unbedingt zielstrebig die tatsächliche Situation, sondern eine mögliche Vorgehensweise. Das diese Vorgehensweise aber der tatsächlichen Situation sehr ähnelt, ist aber auch kein Zufall. In einem 15 minutigem Film kann auch nicht erwartet werden, dass noch so auf Kleinigkeiten die das Finanzwesen angehen erklärt wird. Von daher zeigt dieser Film, in Anbetracht der Lauflänge in meinen Augen, genau das, wie es zur Zeit ist. Willst du es etwas ausfürlicher, dann schaue dir den verlinkten Film von D2006 an (~50 min). Und selbst bei diesem Film wird einer kommen, und behaupten, dass ''das'' Thema garnicht angesprochen wird, was man grad für sooooo wichtig hält um es zu erklären. Dafür müsste ein Film dann 24 Stunden dauern, um ansatzweise alle Themen anzusprechen. Von daher...

Die Erklärung zu einem Automobil ist auch: Von selbst angetriebene Menschenbeförderungskabine und nicht, man kann darin auch sterben, wenn man zu schnell gegen ein Baum fährt. Soll heissen: Es wird im groben das Grundmodell vorgestellt, nicht die Einzelheiten von vielen Kleinfaktoren.

Zu 1: Die Banken vermehren ihr Geld im gewissen masse Risikolos. Ausser, wenn Sonderfälle eintretten. Das du nun nur die 0,1 % Sonderfälle als Faktum ansprichst, bleibt nichts weiter zu sagen.

Zu 2: Überlege dir, warum Waren und Dienstleistungen auf einmal mehr Wert hatten. Und ob da nicht das Geld dieses in gewisser Weise beeinflusst hat. Oder hätte dann ganz ohne Geld der Frisör (Dienstleistung) auf einmal vier Karroten (Waren) für ein Haarschnitt gewollt anstatt nur zwei? Und wie können Waren UND Dienstleistung mehr Wert bekommen, wenn nicht das Geld richtig ''angepasst'' wurde?

Zu 3: Die Zentralbank verfolgt auch nur Ziele.

Zu 4: Du hast den Zusammenhang aus dem Film womöglich etwas Missverstanden. Es geht darum, dass zu Anfang tatsächlich Wert (Gold) gegen Warenwert getauscht wurde. Dieses tatsächliche Wert (Gold) wurde durch etwas tatsächlich Wertloses (Papiergeld) ausgetauscht. Da nun das Papiergeld praktischer war, konnte man den Anspruch auf Gold auf mehere Menschen verteilen. Das heisst: Aus 100 € Gold, kann man biszu 1000 € Papiergeld machen. Da nun Buchgeld der Anspruch auf Papiergeld ist, kann man hier das gleiche fortführen. Aus 100 € Gold, macht man 1'000 € (Anspruch auf Gold) Papiergeld, welches man weiter auf maximal 10'000 € Buchgeld (Konto (Anspruch auf Papiergeld)) machen kann. Sprich: Aus 100 € tatsächlichen Wert (Gold) kannst du 10'000 € Buchgeld machen, welches du auch weiterhin mit z.B. 12 % ppa. verzinsen kannst. 12 % im Jahr von 10'000 sind 1'200 € welches ursprünglich von 100 € entstand. Also ein Reingewinn von +1100 %. Maximal im Film dargestellt. Dass es in der Realität etwas anders ist, ist mir klar, aber das Grundprinzip ist das selbe.
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c64

BeitragDo, Jan 17, 2008 20:11
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@hectic, jeder kann seine gedanken dazu äussern, es ist momentan rel. gemütlich hier und verläuft auch bisher ohne beleidigungen etc. . Vllt. ist es gar auch ein Interresantes Thema und bis auf die ein oder andere abschweifung auch rel. Topic, zudem bewegt es den ein oder anderen doch zum mitdiskutieren obwohl er dies garnicht wollte*grins

Auf das das weiter so bleibt.

mfg.
C64
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Ghost-Buster

BeitragDo, Jan 17, 2008 20:52
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@ hectic:

Klar spricht der Film nicht alles an, aber der Film ist eine einseitige Betrachtung, in der alle Fakten unterschlagen werden, die gegen die Hauptaussage des Films sprechen.



Zu 1:
Faktisch Falsch
Von januar bis April 2007 gab es in Deutschland 54.862 Insolvenzen , Davon waren 34.686 Privatinsolvenzen und der Rest Unternehmensinsolvenzen. Die Foderungen der Gläubiger für alle insolvenzen die im April gemeldet wurden bezifferten sich auf ungefähr 3,4 Milliarden Euro. Allein für den April. Und du kannst dir sicher sein, das in 99 % dieser Insolvenzen auch Banken Gläubiger sind.



Zu 2:
Der Wert von Waren und Dienstleistungen stieg weil die Wirtschaft boomte und mehr Waren und Dienstleistungen gebraucht wurden. Es wurden auch keine Fehler bei der Zinsregelung oder ähnlichem gemacht, die Inflation vollzog sich einfach zu schnell.

Zu deinem Beispiel:
Vor der Inflation
1 Karotte = 5€
1 Haarschnitt = 10€

----Inflation----(Waren und Dienstleistungen werden mehr wert, da nachfrage steigt, Geldwert bleibt stabil)
1 Karotte = 5,50€
1 Haarschnitt = 11 €
Es gilt also immer noch 2 Karotten = 1 Haarschnitt
Aber nichtmehr 1 Haarschnitt = 10 € oder 1 Karotte = 5 €
Der Friseur würde also immernoch 2 karotten haben wollen.



Zu 3:
Die Europäische Zentralbank vertritt natürlich ihre Interessen, aber sie ist durch europäische Gesetze in ihrer Zinspolitik gebunden.
Auserdem formuliert die EZB ihre Ziele so:
"Ihr geldpolitisches Instrumentarium setzt die EZB ein, um das ihr im EG-Vertrag vorgegebene Ziel der Preisniveaustabilität zu erreichen."
Um Preisniveaustabilität zu erreichen muss sich die EZB in ihrer Zinspolitik an andere Entwicklungen auf allen Märkten dieser Welt orientieren.
Ganz abgesehen davon ist die EZB nicht der einzige Zinsbeeinflussende faktor.
Es ist also Humbug das die Banken in ihrer Zinsgestaltung in irgendeiner weise freie hand hätten.



Zu 4:
Ich habe sehr wohl verstanden was der Film meint, ich habe nur in meiner ersten Kritik an diesem Filmchen mein Anliegen wohl nicht verständlich formuliert. Ich erkläre es hier nochmal.

Nehmen wir an, es wäre möglich ein 10tel des Reingewinns zu erreichen. Also ein reingewinn von 110%. Nehmen wir an eine Bank würde das machen.
Also erhöht sich die Geldmenge insgesamt um 110 %. Ich hoffe soweit konnte mir jeder folgen.

Zur Verdeutlichung des Problems hier ein kleines rein fiktives Modell:

Nehmen wir einmal an, es gibt in einem Land Waren im Wert von 100.000 €
Alle Waren sind durch Geld gedeckt, also gibt es 100.000 € reales Geld.
Jetzt ensteht eine Bank und exerziert durch was im Film vorgeführt wird. Es sind also
100.000 € Waren
aber plötzlich
210.000€ Geld da.

=>
Das Geld wird weniger Wert.
Die Geldmenge hat sich erhöht, während die Warenmenge gleichgeblieben ist. Eine Inflation liegt vor.

Ich hoffe es ist verständlich ausgedrückt was ich meinte, als ich sagte der Wert des Geldes KANN sich NICHT von den Waren und Dienstleistungen in dieser Welt lösen.


Mein Fazit:
Der Film zeigt ein REIN FIKTIVES MODELL. Es entspricht oder ähneld in KEINER WEISE dem in der Realität vorliegenden Geldmodell.
Es ist ganz nett um jemanden grundlegende Dinge zu erklären. Aber mehr auch nicht.




@ Diskussion:

Tja sirokuhl, natürlich wachsen wir in einem geldstaat auf. Aber gäbe es kein Geld, würden wir nicht ohne diese ganzen probleme leben, sondern wir würden in einem Tauschsstaat leben. Dann würden wir eben mit Waren, Dienstleistungen oder primitiven Formen des Geldes leben (da gibt es endlose beispiele aus der Historie, benutzt wurden z.B. Muscheln, Edelsteine und kühe)
Das Geld macht also unser Leben wesentlich einfacher , nicht schwieriger.


Mfg
Ghost


/EDIT/
@ c64
Ist doch immer noch alles gemütlich =D
/EDIT/

/2EDIT/
OH nein, die hälfte vom post fehlt, bitte mit antworten warten bis ich das wieder reineditiert habe!
/2EDIT/

/3EDIT/
Okay, nachträglich wieder eingefügt was verschwand =)
/3EDIT/
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  • Zuletzt bearbeitet von Ghost-Buster am Do, Jan 17, 2008 22:32, insgesamt einmal bearbeitet

sirokuhl

BeitragDo, Jan 17, 2008 21:22
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das problem an geld is eben, dass es eigentlich nicht existiert. man leiht es sich und muss es dann zurückzahlen. wenn man also geld hat, dann sind das gleichzeitig schulden. man steht also eigentlich auf 0.
wenn jetz aber jemand geld hat, das er niemandem zurückzahlen muss, muss er das ja von jemand anderem bekommen haben, der das entweder selber oder indirekt geliehen hat.
irgendjemand ist also dann immer verschuldet sobald jemand mehr geld als 0 besitzt. und das schon ohne zinsen..
die zinsen machens halt noch schlimmer.

so hab ich das zumindest verstanden..

deswegen müsste als geld irgendetwas her, das von anfang an für waren ertauscht wird. also nicht geliehen wird. dann wäre es auch existent und etwas wert.

mahe

BeitragDo, Jan 17, 2008 23:14
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Geld ist existent, etwas wert und wird von Anfang an für Waren ertauscht.

Alles hat immer einen Wert. Der ist zwar überhaupt nicht konstant aber doch da. Ich kann auch beliebige Gegenstände veräußern und bekomme dafür Geld das dem Wert des Gegenstandes entspricht. Dann ist zwar der Gegenstand weg aber ich habe Geld ohne irgendwem was zu schulden. Mit diesem Geld kann ich dann andere Gegenstände gleichen Wertes erwerben. Dann ist das Geld weg aber ich habe wieder irgendeinen Gegenstand.

So weit ist bestimmt kein Fehler im System weil einfach nur der Tauschhandel erleichtert wird.
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