Wehr- und Zivildienst

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aMul

Sieger des Minimalist Compo 01/13

BeitragMi, Apr 15, 2009 17:42
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@konstantin:
Du hast Recht!
Wir haben ganz offensichtlich vergessen, dass der Staat uns ja einsperren darf so oft und lange er will, wenn wir nicht alles tun und lassen was er für richtig hält. Ganz davon abgesehen, dass keiner was davon hat und es moralisch nicht vertretbar ist, ist so wenigstens das Gehalt der Polizisten gesichert.

@D2006:
Zeig mir ein Beispiel, wo Frauen eine Pflicht haben die den Männern erspart bleibt oder gib mir einen guten Grund, warum Frauen nicht für den Dienst im Militär geeignet sind und ich werde auf der Stelle meine Meinung ändern.
(Zum ersten gelten offensichtlich keine Sachen, die mit der Rolle der Frau als Mutter zu tun haben, da Männer biologisch bedingt keine Kinder kriegen können und hier deshalb Unterscheide gemacht werden müssen.)


Abgesehen davon ist die Wehrpflicht mittlerweile sowieso veraltet. Es kein Geheimnis, dass kleine und dafür besser ausgebildete und ausgerüstete Berufsheere deutlich besser sind, als Massen von zusammengewürfelten Leuten. Günstiger ist das ganze übrigens auch, hier könnte Deutschland Millionen, wenn nicht Milliarden sparen.
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BladeRunner

Moderator

BeitragMi, Apr 15, 2009 17:54
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Frauen sind vom Wehrdienst nicht ausgeschlossen, es besteht eben nur keine Wehrpflicht für sie.
Nochmal: Es besteht ein juristischer Unterschied zwischen Rechten und Pflichten, und genau darauf hat D2006 hingewiesen- eine Wertung dieses Umstandes hat er ja per se nicht vorgenommen.

Was die Wehrpflicht als veraltetes Instrument angeht könnte man streiten, denn eine Berufsarmee birgt zB auch immer die Gefahr eine Kaste für sich zu werden und somit den eigentlichen Auftrag aus den Augen zu verlieren. (Stichworte hierzu wären politische Ausrichtung des Heeres oder auch Putsch durch Heer).
Die Gefahr dass sowas bei einer Pflichtigenarmee passiert sind ungleich kleiner.

Das viele der bestehenden Regelungen auf einem heute so nicht mehr gültigen Geschlechterverständnis beruhen ist nicht von der Hand zu weisen, dennoch sind die geltenden Regelungen absolut gesetzeskonform und vertragen sich auch zweifelsohne mit underem Grundgesetz.

Nebenbei halte ich die Wehrpflicht als solches auch eher für daneben, mir wäre ein allgemeinverbindliches Modell einer 'staatsdienstpflicht' wesentlich lieber, sprich: ein Verweigern ist unnötig, die Dienstzeit ist für alle gleich und die Pflicht gilt für Männlein wie Weiblein.
Aber Dienst am Staate halte ich durchaus für sinnvoll.
Zu Diensten, Bürger.
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DAK

BeitragMi, Apr 15, 2009 18:01
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ich weiß nicht, wie genau die situation in d ist, aber so wies in ö is, is das bundesheer, so wies is, imho sinnlos.

zum kämpfen ist unser heer a) zu klein b) zu schlecht ausgebildet und c) zu unterbewaffnet, um im internationalen vergleich auch nur einen blumentopf zu gewinnen. stattdessen werden die heerler zu einem großen teil verwendet um z.b. nach überschwemmungen o.ä. aufzuräumen, brücken zu testen (im gleichschritt drüber marschieren), usw.
ich wäre eher dafür, das bundesheer so wies is aufzulösen und in einen trupp staatshackler umzuwandeln. die verschwenden dann nicht ihre zeit mit kampf-ausbildung und geld für waffen sondern werden dafür eingesetzt, wie sie wirklich was bringen: um den staat dort am laufen zu halten, wo sies können.
Gewinner der 6. und der 68. BlitzCodeCompo

Arrangemonk

BeitragMi, Apr 15, 2009 18:08
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ich wurde wegen adipositas ausgemustert
wär ich nicht fett gewesen hätte mein darmleiden auch zur ausmusterung getaugt, man kann nicht um 6 aufm platz stehen wenn man bis 9 scheissen muss
ingeneur

Randall Flagg

BeitragMi, Apr 15, 2009 18:57
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Staatsdienstpflicht wäre unnötig, wenn diese Jobs gut bezahlt würden. Dann würden sich schon von allein genug Berufsausübene finden. Heute ist es eher hinderlich. Es bringt einen im schlimmsten Fall um den Job, versaut einen die Lebensplanung (die meisten von euch haben den Zivildienst wahrscheinlich nichtmal eingeplant und waren dann etwas durcheinander, als man dann vor der Ausbildung ein Jahr Zivi oder Wehrdienst machen musste, oder nach der Ausbildung, als man eigentlich arbeiten gehen wollte)

Des weiteren sehe ich nicht den Sinn im Zivildienst, außer billigen Arbeitskräften. Klar kann man als Argument sehen: Man lernt mit anderen Menschen umzugehen. Aber es gibt genug, die von diesem System (also bezüglich der Zivi- und Wehrpflicht) angekotzt sind, die einfach nur versuchen diese Zeit (9 Monate dürfen es beim Zividienst sein, oder?) hinter sich zu bringen und sich nicht im geringsten engagieren.

Wenn aber wirklich auf so etwas gepocht wird, dann sollten diese Regelungen für beide Geschlechter gelten. Denn meiner Meinung nach beschränkt die Wehrpflicht den Menschen in der freien Berufsausübung und kann einem im schlimmsten Fall sogar die Karriere kosten.
Stellt euch vor: Ein Jahr Zivi nach der Ausbildung, und ihr werdet nicht eingestellt, weil ihr zu lange aus dem Job raus seid und man euch erst wieder einarbeiten müsste, bzw. euch auf den neuesten Stand der Entwicklung bringen müsste (was vor allem in technologisch orientierten Berufen scheiße ist, denn da gibt es ja jeden Tag was neues). Da sind Frauen eindeutig im Vorteil.
Meine Parodien & Geschichten

Triton

BeitragMi, Apr 15, 2009 18:59
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Wenn man von unglücklichen Fällen absieht, in denen Leute aus ihren Jobs gerissen werden usw.,
dann halte ich den Zivil/Wehrdienst insofern für eine positive Sache, als dass er bei den meisten
jungen Menschen positiv zur Persönlichkeitsbildung beitragen kann.

Beim Bund werden viele zum ersten mal gezwungen, früh und zur immer gleichen Zeit aufzustehen (was zwar scheiße ist, aber die selbstüberwindungskraft stärkt Wink), Körperlich mehr zu leisten als man vorher meinte leisten zu können, und eben eine Pflicht und einen Dienst nach Befehl zu erfüllen. Auch das man
sich auf andere einlassen muss und manchmal durch Befehl zur selbstüberwindung getrieben wird, gehört dazu.
Dies ist so oder so eine Erfahrung, die viel Wert ist im Leben.

Nicht zuletzt ist es ja so, dass die Mehrheit der Leute gerne bei der BW ist und die BW auch für viele
der Arbeitgeber ist. In meiner Heimatregion ist die BW einer der größten Arbeitgeber.


Es ist zwar verständlich, aber auch schade, wenn sich so viele mit fadenscheinigen Begründungen davor
drücken wollen (und es ihnen auch so leicht gemacht wird). Man sollte es nicht als Dienst am Staat verstehen, sondern als Dienst an sich selbst.


Oft fand ich die BW während meiner Zeit dort auch oft kacke, aber im nachhinein, waren viele Sachen eigentlich ganz spaßig. Wenn man sich nicht einredet, dass man es hasst, dann kann es sogar echt schön
werden.

user posted image
Mein Job im Stab war damals oft chillig und ich habe noch nie so viel Zeitung lesen können wie da Rolling Eyes



Die Sache der Gleichberechtigung Mann/Frau in Dienstsachen ist freilich noch etwas unschön. Es gibt wirklich keinen Grund, warum Frauen keine Dienstpflicht haben sollten. Muss ja kein Wehrdienst sein.

Und ob Österreich ne Armee braucht weiß ich auch nicht. Man ist zwar, wie Deutschland auch, von Freunden umzingelt, aber man kann nie wissen, ob es nicht nochmal ganz böse kommt.
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AnniXa

BeitragMi, Apr 15, 2009 19:27
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Manch einer weis es ja vieleicht, auch ich war bei der Bundeswehr, und eigentlich war der Laden ganz ok, wenn man kein dummerchen ist und kein faulpelz, kommt man da ganz gut durch durch die grundausbildung, und danach ist meistens alles ganz locker.
Man lernt mit anderen Menschen klarzukommen aus allen gesellschaftlichen schichten, meinungsrichtungen, und lebenseinstellungen, da in der uniform jeder gleich ist, selten sieht man wohl einen Technozappler, einen HippelHopper mit einem Hardcore metal-head zusammen ein Bierchen trinken, geschweige denn nächtelang zusammen im zelt übernachten, nur so als beispiel mal gesagt.
jeder Mensch macht da ja seine erfahrungen,Ich selbst habe da viel über mich und den umgang mit Menschen erfahren.
Über den sinn einer armee in Deutschland, Östereich, etc läst sich natürlich streiten.
Aber warum denken immer alle nur an den Kriegerischen enstfall,
es gibt viele andere fälle wo man eine organisation wie den bund gebrauchen kann,
zum beispiel hochwasserfälle und ähnliches.

Das Wehrpflichtgesetz ist jedoch wirklich kurios und wiederspricht sich mit dem Grundgesetz.
|moonForge|
Ich bin Pokémon Meisterin seit 1998!

Silver_Knee

BeitragMi, Apr 15, 2009 19:28
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Ich mache sowieso katastrophenschutz bei der Feuerwehr. Dann ist das geregelt.

Das mit der Dienstpflicht finde ich interessant. Vor allem, weil es dann weniger Verweigerer gibt, die aus irgendwelchen Kleinigkeiten nicht in die Wehr können und gänzlich frei sind. Diese müssten dann eben auch Ersatzdienste leisten. Und einer, der vielleicht zu schwach für die BW oder FW oder THW oder soetwas ist, kann sicher im Städtischen KiGa der Allgemeinheit nutzen. Mit einer solchen Regelung dürfte dann auch der weibliche Teil unserer Bevölkerung zufrieden sein.

Ach ja. <Soweit ich weiß> wurden einst im Gesetzestext die Mütterlichen Pflichten in Elterliche Pflichten verändert. Wenn das mal nicht mit der Gleichberechtigung zusammen hängt. Frauen hielt man darmals wohl noch zu schwach für die Bundeswehr. Mit der Deutschen Meisterin in Boxen würde ich mich trotzdem nicht anlegen.

AnniXa

BeitragMi, Apr 15, 2009 19:36
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Ich kenne einige mädels beim bund welche die meisten jungs da in Die tasche gesteckt haben.
liegt aber auch wohl daran das eher mädels die für sowas zu haben sind zum bund gehen.
|moonForge|
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hectic

Sieger des IS Talentwettbewerb 2006

BeitragMi, Apr 15, 2009 20:45
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Genau! Die Leute die sich dafür berufen fühlen sind dann auch mit Herz und Seele dabei. Außerdem verpflichten sie sich gleich für mehrere Jahre, was die Ausbildung dieser ungeschlagen gut macht. Die Wehrpflicht, dass jeder gemusterte Junge einberufen werden kann ist in meinen Augen nur um an ausreichend Masse an Leuten zu kommen. Und Masse an Leuten braucht man nur für einen totalen Krieg und der Hoffnung auf Zivildienstleistende die für wenig Geld Arbeit leisten. Klar lernt jeder für sich dabei etwas, aber solche Lerneffekte kann ich mir auch selbst gutschreiben, indem ich für nicht mehr Geld an all den Stellen mich per Job anschreiben lasse. Beim DRK wurde ich gefragt ob ich nicht für mehr Geld für die als Busfahrer weiter arbeiten möchte. Also suchen sie nach Leuten.

Man muß sich nur vor Augen halten, was die Leute in ihren Wehrpflichtjahren lernen können, was im Ernstfall dem Staat auch tatsächlich vom Nutzen sein könnte.
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aMul

Sieger des Minimalist Compo 01/13

BeitragMi, Apr 15, 2009 20:45
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@Allgemeine Dienstpflicht:
Ich halte alle Arten von Pflichten als bedankbar, denn sie stellen in jedem Fall eine Einschränkung der eigenen Freiheit dar. Wenn ihr keine wollt, meinetwegen, aber ich lasse sie mir nicht nehmen.

@Triton:
"Man lernt Befehle zu befolgen" wär für mich ja eher ein Gegenargument.

@AnniXa:
Erschreckend - wenn nicht paradox, dass es einer solchen Geld verschlingenden und unmoralischen Organisation bedarf, damit die Leute sich gegenseitig tolerieren.

Und noch was: Wenn du die Bundeswehr bei Katastrophen wie Hochwasser einsetzten willst, warum wird man dort dann ausgebildet Leute zu erschießen?
Sandsäcke stapeln kann ich auch ohne Ausbildung.
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Holzchopf

Meisterpacker

BeitragMi, Apr 15, 2009 21:01
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aMul hat Folgendes geschrieben:
Sandsäcke stapeln kann ich auch ohne Ausbildung.


Das ja. Aber Sandsäckestapeln hört genau dann auf ein Feriencamp zu sein, wenn neben Kinder weinen, Frauen um ihr hab und gut heulen und Männer unkoordiniert handanlegen. Ausserdem gibt es andere Katastrophenfälle - Erdrutsch zum Beispiel - wo es dann gut sein kann, dass von dir verlangt wird, dass du zB technische Einrichtungen aufstellst, während nebenan die Sanität Leichen auf Barren rumträgt. Ich sage nicht, dass der Dienst dazu da ist, Leichen zu begaffen können, ohne dabei ein mulmiges Gefühl zu kriegen. Ich sage nur, dass der Dienst dazu da sein kann (und sollte und meistens auch ist), einen richtig auf Stresssituationen vorzubereiten und das Durchhaltevermögen zu steigern.
Denn das letzte, was man nach mehrtägiger Höchstleistung und Auspumperei gebrauchen kann, ist einer, der auf Anweisungen mit "Joaaa duu, mach des amol selber... ich geh jetzt erstmaal meine Marlboro einziehn" antwortet oder einer, der mitten im Einsatz kollabiert und so nur zur weiteren Belastung wird.

Wehrdienstpflicht nur für Männer find ich persönlich übrigens auch nicht ganz richtig im Sinne der Gleichberechtigung.
Erledige alles Schritt um Schritt - erledige alles. - Holzchopf
CC BYBinaryBorn - Yogurt ♫ (31.10.2018)
Im Kopf da knackt's und knistert's sturm - 's ist kein Gedanke, nur ein Wurm

Eingeproggt

BeitragMi, Apr 15, 2009 22:30
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Sorry, wenn ich jetzt ohne alles durchgelesen zu haben in die Diskussion einspringe, aber da gibts 2 Punkte von MrHyde die ich grade voll mit eigener Erfahrung unterstützen möchte.

Zitat:
Da man in der Regel direkt aus der Schule kommt und quasi kein oder nur wenig Geld verdient hat, sind die 500 Euro im Schnitt pro Monat (vorausgesetzt man ist Heimschläfer und bekommt das Essensgeld ausgezahlt) ein Batzen Geld

Ich bekomme inklusive aller genannten Leistungen über 600€ aufs Konto, zusätzlich mit der Wohnkostenbeihilfe die ich bei der Stadt Wien (Ja, also in Österreich gibts das ^^) beantragt habe, insgesamt runde 900€ als Zivildiener.


Zitat:
"Man muss doch nur alten Leuten den Hintern abwischen"
Wenn man einen Dienst mit Pflege erwischt, dann kann das passieren


Ich bin in der Pflege in einem Altersheim beschäftigt, nun schon seit über 3 Monaten, wer mir nicht glaubt dem scanne ich noch meinen Bescheid ein Smile Und ich musste in dieser Zeit keinen einzigen Hintern auswischen. Warum? Sowas dürfen bei uns nur ausgebildete Pfleger / Krankenschwestern machen. Klingt komisch ist aber so.
Und sollte euch jemals irgendetwas abgrundtief ekeln so dass euch der Brechreiz kommt oder die Gefahr von Krankheiten zu groß wird oder sonstwas könnt ihr beim Zivildienst immer noch "Nein, tut mir Leid aber das kann ich nicht" sagen... Versucht mal beim Heer "nein" zu sagen.

mfG, Christoph.
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Silver_Knee

BeitragMi, Apr 15, 2009 23:20
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Zur Allgemeinen Gleichberechtigung hat heute ein Kumpel (Nick:UncleJo) gesagt, dass auf Frauen eben noch das biologische Merkmal "Kinder bekommen" naja "lastet". Das heißt: Wer stellt eine Frau ein, die erst Wehrdienst macht um dann am Wochenende sich schwängern zu lassen, sodass sie wieder aus dem Arbeitsleben scheidet? Da sei es sinnvoller Frauen dieses Übel nicht aufzuhalsen. Auf meine Frage ob die BW eine Schwangerschaft ersetzt, hat er nur blöd geschaut. Außerdem hab ich zu ihm gemeint: "Wer will um die Zeit der BW herum denn gerne bewusst schwanger werden?" UncleJo: "Rein biologisch ist das beste alter um Kinder zu bekommen 17-25, da dort die meisten gesunden kinder auf die Welt gebracht werden." Hierauf ging dann das Gespräch in Richtung antinaturelle Gesellschaft.

Jetzt im Nachhinein finde ich das ganz interessant. Natürlich, auf einer Seite steht die "Gefahr" einer Schwangerschaft, sodass man sich erst recht sein ganzes Leben "verbaut"; andererseits beugt eine solche Pflicht dem auch vielleicht auch vor.

Bei der allgemeinen Dienstpflicht war er dann wieder meiner Meinung: "Man kann doch ein Jahr seines Lebens opfern um der Allgemeinheit was gutes zu tun und nicht nur an sich zu denken." Auch von einer Geschlechterübergreifenden Dienstpflicht schien er angetan.

Naja. So weit mal aus meinem Privatleben, damit ihr mal seht wie sehr ich dieses Forum lieb habe, dass ich mir sogar den Kopf privat mit meinen Kumpels zerbreche.

aMul

Sieger des Minimalist Compo 01/13

BeitragMi, Apr 15, 2009 23:45
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@Silver:
Halten sich Frauen außerhalb der Bundeswehr von Männern fern, oder warum sollen sie in Uniform öfter schwanger werden?
Ich kann dir da nicht ganz folgen.

Weiterhin: Ich glaube niemand hat etwas dagegen, wenn jemand etwas für die Allgemeinheit tun möchte. Aber jemandem einen Dienst aufzuzwingen, unter der Androhung von Entführung oder Raub, ach nein, wenn der Staat sowas macht heißt es ja Freiheitsentzug und Geldstrafe... meiner Meinung nach nicht rechtfertigbar.
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BladeRunner

Moderator

BeitragMi, Apr 15, 2009 23:50
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Du lebst in diesem Staat und geniesst seine Vorteile, ist es da zuviel verlangt einmal in deinem Leben der Gemeinschaft etwas zurückzugeben?
Us geht es hier - international betrachtet- sehr sehr gut, trotz all dem Filz der in unserer Regierung steckt, und das ist auch zum Teil auf den Dienst an der Gemeinschaft zurückzuführen.

Mir hat mein Zivildienst jedenfalls nicht geschadet, im Gegenteil. Ich habe meinen Beruf gefunden und einiges fürs Leben gelernt.
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aMul

Sieger des Minimalist Compo 01/13

BeitragDo, Apr 16, 2009 0:00
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Ich will keinen der positiven Aspekte runterspielen, BladeRunner.
Ich mag es nur nicht bevormundet zu werden und das ist es, was der Staat macht. Und zwar in viel zu vielen Bereichen meines Lebens.
Ich kann nicht nachvollziehen, warum so viel von einer Regierung vorgeschrieben und reguliert werden muss, wo ein freier Markt genauso gut, wenn nicht besser funktionieren würde.
(Ok, "ich kann es nicht nachvollziehen" ist gewissermaßen eine Lüge, ich weiß, warum es Regierungen gibt und warum sie so sind wie sie sind.)

Wie dem auch sei, ich drifte gerade viel zu weit vom Thema ab.
Der Sinn und Unsinn von Regierungen hat nun wirklich nichts mit dem Thema zu tun.
Falls jemand doch darüber diskutieren möchte, gibt es einen PN-Knopf, auf Nachfrage kann ich auch gerne einen Thread aufmachen, in dem ich meinen Standpunkt zur Diskussion stelle.
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Silver_Knee

BeitragDo, Apr 16, 2009 12:15
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du siehst also in der Pflicht etwas zu tun eine Einschränkung deiner Freiheit es nicht zu tun. Das hängt wohl damit zusammen, dass du die Pflicht als ein nicht vorhandenes Recht siehst. Wie stehst du zu der Schulpflicht? Ist diese etwa eine Einschränkung der Freiheit, weil man ja auch nicht zur Schule gehen könnte. Tatsächlich. Jedoch scheint das nicht so schlimm zu sein, da das Resultat ja für einen selbst ist und nicht für einen Anderen. Eine Dienstpflicht hingegen, fände ich, würde das Allgemeinwohl und Nationalverständnis stärken, Vereinsamung entgegenwirken (selbst wenn man vereinsamen wollte) und da es jeden gleich stark treffen würde, würde auch keiner benachteiligt werden.

Zitat:
@Silver:
Halten sich Frauen außerhalb der Bundeswehr von Männern fern, oder warum sollen sie in Uniform öfter schwanger werden?
Ich kann dir da nicht ganz folgen.


Das hast du falsch verstanden. UncleJo meinte, dass es fatale Folgen hätte, wenn eine Frau zusätzlich zur BW noch schwanger werden würde.

Eingeproggt

BeitragDo, Apr 16, 2009 18:50
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@Silver Knee, bzw. deinen Kumpel...

Die Frauen heutzutage werden immer mehr zu "Karrieremenschen" und möchten nichtmal Kinder (Was ich ehrlich gesagt schade finde!) Und Männer beim Wehrdienst können auch Kinder kriegen. Sie sind zwar dann nicht in ihrer körperlichen Leistungsfähikkeit eingeschränkt aber psychisch sind sie keine Draufgänger mehr weil sie nun Familie zuhause haben.
Aber wenn eine Frau beim Heer ist und schwanger wird... na und? Sag bloß es gibt keine Karenz bei euch? Und wenn ein männlicher Soldat einen schweren Autounfall hat und im Koma liegt, danach rehabilisiert werden muss etc. ist das doch auch eine längere Dienstuntauglichkeit die demnach "fatal" wäre? Hä??? Am besten wir lassen auch keine Männer mehr deshalb zum Wehrdienst! Rolling Eyes
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aMul

Sieger des Minimalist Compo 01/13

BeitragDo, Apr 16, 2009 22:38
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@Silver:
Wegen des falsch verstandenen Teils, danke der Aufklärung, so macht es mehr Sinn.

Ansonsten:
Ich sehe in der Schulpflicht eine Einschränkung meiner Freiheit, ja.
Und es ist in der Tat so, dass diese Einschränkung gewissermaßen weniger schlimm ausfällt, da es allgemein akzeptiert ist, dass es gut für Leute ist zur Schule zu gehen.
Aber:
Die Schulpflicht existiert dennoch, weil der Staat Arbeiter mit einer gewissen Grundbildung braucht.
Das deutsche Schulsystem ist so sehr generalisiert und die Standards in vielen Bereichen so niedrig, dass es eine Lüge ist zu sagen, die Schulzeit würde auch nur annähernd ausgenutzt werden.
Und mit der Propaganda, die an Schulen betrieben wird möchte ich gar nicht erst anfangen.

Fakt ist, gäbe es kein staatliches Schulsystem würden sich auf einem freien Markt die Schulen durchsetzen die tatsächlich die beste Bildung vermitteln würden.
Weil: Ob du es glaubst oder nicht, ICH würde meine Kinder auch dann zur Schule schicken, wenn es keine Schulpflicht gäbe und ich bin mir sicher, dass ich da nicht alleine bin.

Ach ja, du erwähnst Nationalverständnis. Ein guter Punkt, warum ich gegen eine Dienstpflicht bin!
Die Abgrenzung von anderen Menschen aufgrund von Wohnort oder Kultur hat schon zu so vielen Toten geführt, dass es mich einfach nur noch traurig macht, dass immer wieder Leute diese Jahrhunderte alten Argumente bringen.


Wie dem auch sei.
Dies ist jetzt aber wirklich mein letzter Post hier.
Meine Meinung zur Wehrpflicht habe ich wohl klar genug geäußert und der Rest hat meiner Meinung nach hier nichts zu suchen.
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